imm cologne spiegelt Leistungsfähigkeit der Möbelzulieferindustrie
Möbelmesse gibt ersten Vorgeschmack auf ZOW 2014 [Bad Salzuflen/Köln, 3. Februar 2014] Die imm cologne hat als erste Interior-Messe des Jahres den Startschuss für ein erfolgreiches Möbeljahr 2014 gegeben. Mehr als 1.200 Aussteller aus über 50 Ländern präsentierten dort vom 13. bis 19. Januar die Möbel- und Wohntrends der kommenden Saison und verliehen der Branche damit entscheidende Impulse. „Die neuen Kollek-tionen punkten mit hochwertigem Design, erstklassigen Materialien und technischen Innovationen“, sagt Horst Rudolph, Geschäftsführer des Messe-veranstalters Clarion Events Deutschland. „Neben Möbeln im Used-Look erleben vor allem Metall-Oberflächen eine Renaissance im Möbeldesign. Darüber hinaus sind amerikanische Boxspringbetten weiter auf dem Vor-marsch, die mit doppelten Matratzen besonders hohen Schlafkomfort versprechen.“
In Deutschland hat eine neue Phase des Wohnens begonnen – die traditionellen Raumgrenzen verschwinden, stattdessen werden verschiedene Aktivitäts- und Ruhebereiche in der Wohnung geschaffen. Nachdem Küche und Wohnzimmer bereits miteinander verschmolzen sind, wird jetzt das Bad mit dem Schlafzimmer vereint. Dabei spielt die Auswahl der passenden Möbel eine entscheidende Rolle, die neben Design und Funktionalität auch den gestiegenen Anforderungen an den Komfort genügen müssen. „Früher galten Betten mit einer harten Liegequalität als das Nonplusultra“, erklärt Horst Rudolph. „Heute wünschen sich die Menschen jedoch das gleiche Schlaferlebnis wie in einem Luxushotel.“ Aus diesem Grund erfreuen sich Boxspringbetten auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit, die durch den besonderen Aufbau ihres Liegesystems hohen Schlafkomfort bieten. Dabei stehen zahlreiche Zusatzfunktionen wie Unterflurleuchten mit Bewegungssensor oder per Fernbedienung verstellbare Kopf-und Fußenden zur Verfügung, die dem persönlichen Bedürfnis gerecht werden.
Individualität ist gefragt
„Individualisierung ist eine Megatrend in der Möbelbranche“, sagt Rudolph. „Entsprechend steigt auch die Variantenvielfalt. Allein bei Polstermöbeln werden mitunter bis zu 400 Konfigurationsmöglichkeiten angeboten – vom Bezugsstoff über die Füße bis hin zur Sitzhärte und mechanischen Sonderfunktionen.“ Da die Optionen das Vorstellungsvermögen der meisten Kunden überfordern, gewinnen moderne Planungssysteme und Konfiguratoren an Bedeutung. Auch auf der imm cologne wurden individualisierte Möbelstücke verstärkt auf Tablet-PCs präsentiert – ein Trend, der die Verkaufsprozesse der Branche in den kommenden Jahren revolutionieren wird.
Metall-Oberflächen erleben Renaissance
Im Wohnraum werden Edelmetalle immer beliebter. Neben Vintage-Möbeln, die mit verkratzten oder oxidierten Metall-Oberflächen auf alt getrimmt wurden, waren auch zahlreiche Wohnaccessoires in der Trendoptik zu finden. Zu diesem Trend haben die Möbelzulieferunternehmen maßgeblich beigetragen. Sie haben dafür spezielle galvanische Methoden entwickelt, dank derer eine ganze Bandbreite von Metall-Oberflächen hergestellt werden kann. „Die Möbelbranche profitiert von der Innovationsstärke ihrer mittelständischen Zulieferer, die hinter den Kulissen maßgeschneiderte Lösungen und Komponenten entwickeln“, so Rudolph. „Denn zahlreiche Trends, die auf der ZOW 2013 erstmalig gezeigt wurden, haben sich bereits verfestigt und sind in die aktuellen Möbelkollektionen der Hersteller eingeflossen.“ Vom 10. bis 13. Februar wird die ZOW – Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau – im Messezent-rum Bad Salzuflen wieder zur Bühne der kreativen Zulieferindustrie, die dort die Werkstoffe, Teile und Komponenten für die Produkte von morgen präsentiert.