peiker präsentiert „All Wireless“-Konzept auf der „Connected Cars“ in Amsterdam
Im Rahmen des „Connected Cars” Kongresses, der vom 24.-25. Juni 2014 in Amsterdam stattfindet, stellt der hessische Automobilzulieferer peiker acustic GmbH & Co. KG sein „All Wireless“-Konzept einem internationalen Publikum vor. Es ermöglicht die kabellose Integration mobiler Endgeräte ins Fahrzeug, ohne dass Abstriche an der Verbindungsqualität gemacht werden müssen. Das Geschäftsfeld „vernetztes Fahren“ gehört in der Automobilindustrie zu den wichtigsten Wachstumstreibern der Zukunft. Der „Connected Cars“ Kongress in Amsterdam bietet Automobilherstellern, Zulieferern und Service Providern die Möglichkeit, Zukunftspotentiale des vernetzten Fahrzeugs zu identifizieren und zu diskutieren.
Für das mittelständische Technologieunternehmen peiker ist der internationale Branchentreff außerdem eine ideale Gelegenheit, sein „All Wireless“-Konzept zu präsentieren. Es verfolgt das Ziel, mobile Endgeräte komplett kabellos, bequem und universell ins Auto zu integrieren. Denn die uneingeschränkte Nutzung portabler Konsumergeräte im Fahrzeug ist für den Großteil der Autofahrer heute bereits ein Muss. Doch je mehr Endgeräte ins Auto integriert werden, desto größer ist auch das Kabelwirrwarr für die notwendige Strom-, Daten- und Antennenanbindung. Weil hierfür gerätespezifische Steckverbindungen benötigt werden, ist die Integration außerdem meistens an ein bestimmtes Endgerät gebunden.
Eine funktionierende und komfortable Multimedia- und Infotainment-Umgebung im Auto stellt heute hohe Anforderungen an die Head Unit, da die Applikationen direkt über diese umgesetzt werden. Voraussetzung hierfür ist eine hochspezialisierte und kostenintensive Hardware, da sie den strengen Anforderungen der Fahrzeugindustrie (z. B. Temperaturanforderungen) genügen muss. peiker verfolgt zusätzlich einen deutlich flexibleren und kostengünstigeren Ansatz: die Entwicklung einer universellen Hardware für den Infotainment-Bereich im Fahrzeug. Das Motto: die Head Unit schlank halten; Rechenkapazität und Funktionalität werden stattdessen direkt vom Smartphone zur Verfügung gestellt, der Fahrzeughersteller hat aber trotzdem spezifische Gestaltungsmöglichkeiten. Das Fahrzeugdisplay dient quasi als Smartphone-Terminal. Selbstverständlich werden dabei fahrzeugspezifische Anpassungen vorgenommen, um weiterhin das sichere Fahren zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil: Das mobile Endgerät kann beliebig ausgetauscht werden, ohne dass Änderungen an der Hardware der Head Unit vorgenommen werden müssen.
Eine wichtige Komponente von peikers „All Wireless“-Konzept ist das sogenannte „Wireless Charging“, welches das Friedrichsdorfer Familienunternehmen seit 2011 forciert. Es ermöglicht das positionsunabhängige, drahtlose Laden von mobilen Endgeräten im Fahrzeug. Die von peiker favorisierte Lösung garantiert eine störungsfreie Koexistenz mit anderen drahtlosen Funktechnologien, wie beispielsweise Bluetooth® oder NFC (Near Field Communication). Zusätzlich sorgt eine positionsunabhängige Ankoppelung an die Außenantenne des Fahrzeugs für einen optimalen Empfang.
Die neuesten „Wireless Charging“-Lösungen werden auch auf der „Wireless Charging 2014“ der Alliance for Wireless Power (A4WP) vorgestellt, die zeitgleich zur „Connected Cars“ in Amsterdam stattfindet.
Der „All Wireless“-Gedanke hat bei peiker bereits Tradition: Seit über zwei Jahrzehnten hat es sich das Technologieunternehmen zum Ziel gesetzt, mobile Endgeräte komfortabel ins Fahrzeug zu integrieren und über dessen Infrastruktur anzusteuern. Den ersten Schritt in Richtung kabellose Datenübertragung machte der Mittelständler im Jahr 2000: Als Mitglied der so genannten Bluetooth® Special Interest Group (SIG) brachte peiker eine der weltweit ersten Bluetooth®-Freisprecheinrichtungen für Fahrzeuge auf den Markt. Schon im Jahr 2005 reichte der Automobilzulieferer ein europaweites Patent für die „Übertragung des Inhalts eines Smartphone-Displays auf ein Fahrzeug-Display“ ein. 2012 wurde das Patent erteilt.
Parallel zum „Connected Cars“ Kongress findet auch der LTE Weltgipfel 2014 in Amsterdam statt. Hier tauschen sich Fachleute zur vierten Generation des Mobilfunkstandards aus.
Der Ausbau des LTE-Netzes bedeutet zweifellos einen entscheidenden Schritt hin zum vollvernetzten Fahrzeug. Mit fortschreitender Vernetzung und immer schnelleren Datenverbindungen stellt sich die Frage, wo die vielen Informationen gespeichert werden. Hier nehmen Cloud-Computing-Angebote für Autos zu: Die Daten befinden sich nicht mehr auf einem im Fahrzeug verbauten Rechner, sondern in der Cloud. Dies wiederum stellt ein interessantes Geschäftsmodell für Automobilhersteller dar, können sie nun durch Cloud-basierte IT-Services tagesaktuelle und mobile Dienste in vernetzten Fahrzeugen anbieten.
Die Anbindung des Autos an Internet und Cloud-Services erfolgt dabei entweder über das Smartphone des Fahrers oder über eine fest verbaute Connectivity-Einheit im Fahrzeug. Dr. Christoph Schillo, Leiter der Vorausentwicklung bei peiker, ist sich sicher: „Egal, wofür sich der Kunde entscheidet, peiker hat die passende Antwort: Mit unseren leistungsstarken Datenübertragungsmodulen können wir dem erhöhten Datenverkehr auch auf der Straße gerecht werden. Sollte die Verarbeitung des Datenaufkommens über das Smartphone erfolgen, ist unser „All Wireless“-Konzept eine gute Lösung, um das mobile Endgerät kabellos und komfortabel ins Auto zu integrieren.“