Energy for Industries: Neuer Kongress zur nachhaltigen und zukunftssicheren Energieversorgung in Unternehmen
(Freiburg, 20.8.2014) Am 20. November 2014 findet in Stuttgart erstmals der Kongress Energie for Industries statt – jetzt ist die Programmvorschau online. Der Kongress befasst sich ausschließlich mit den Perspektiven der zukunftssicheren Energieerzeugung und -nutzung in Unternehmen. Aus gutem Grund: Angesichts der Unwägbarkeiten auf dem Energiemarkt und steigender Energiepreise wollen immer mehr Unternehmen ihre Energieversorgung wieder stärker selbst in die Hand nehmen. Energy for Industries gibt diesem Trend eine Plattform und greift mit einem breiten Themenspektrum die drängendsten Fragen auf. Den Kongresstag einführen wird unter anderem Dr. Hermann Hüwels vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag, der aus Sicht der Dachorganisation der Handelskammern die Chancen und Herausforderungen eines verstärkten Engagements im Energiemarkt vorstellt. Die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Wirtschaftspolitikern Kerstin Andreae wird in einer zweiten Keynote den aktuellen politischen Rahmen diskutieren. In den folgenden vier Foren bieten dann rund 15 Referenten Informationen zu Eigenstromproduktion aus Erneuerbaren Energien, Demand side management, innovativer Wärmeerzeugung sowie zu Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärmenutzung. Im Vordergrund stehen dabei Beispiele aus der industriellen Praxis – etwa wie die Abwärme von Rauchgasen mit hoher Staubfracht genutzt werden kann, unter welchen Bedingung die Produktion solarer Prozesswärme sinnvoll ist, wie flexible Erzeugungs- und Verbrauchslasten vermarktet oder Energieprojekte klug finanziert und mit Fördermitteln ermöglicht werden können. Zu den Referenten der Foren zählen unter anderem Dr. Werner Platzer vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Holger Mennigmann von RheinEnergie, Dr. Helmut Leibinger vom Südbayerischen Portland-Zementwerk, Matthias Karger von Clean Energy Sourcing sowie Thomas Krause von Viessmann Industrie Deutschland.
Gerade die Nutzung von industrieller Abwärme bietet ein großes Potential. Abschätzungen des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Saarbrücken zufolge gibt es in Deutschland jährlich rund 270 Terrawattstunden Abwärme in Industrie und Gewerbe, die ungenutzt bleibt. Nach den IZES-Berechnungen könnte mit der Verstromung dieser Abwärme eine Kraftwerksleistung zwischen 4,5 und 5,5 Gigawatt bereitgestellt werden, die bis zu 44 Terrawattstunden Strom erzeugt. “Wir sehen hier sowohl für die Industrie selbst als auch für die Sicherheit der Strom- und Energieversorgung in Deutschland einen Schatz, den es verstärkt zu heben gilt“, so Marcus Brian, Geschäftsführer der Agentur Enerchange, die den Kongress veranstaltet. Als Kooperationspartner stehen Enerchange der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung, der Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien und die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg unterstützend zur Seite.
Die Programmvorschau sowie die Möglichkeit, sich online anzumelden finden sie unter www.energy-for-industries.de.
Firma: enerchange - agentur für erneuerbare energien