ZOW-Forum Licht wird von Elmar Schüller, Gründer und
Initiator des Innovative Living Institute, kuratiert
[Bad Salzuflen, 13. Januar 2015] Ob zu Hause, im Shop oder integriert in Möbeln – effiziente Leuchtdioden-Technologie (LED) und moderne Steuertechnik haben bei der Lichtgestaltung neue Möglichkeiten eröffnet. Als Beleuchtung der nächsten Generation werden bereits OLEDs (organische lichtemittie-rende Diode) gefeiert, die flächiges Licht erzeugen und in allen erdenklichen Strukturen und Mustern gefertigt werden können. „Die Neuheiten dienen nicht nur dazu, das technische Können der Lichtspezialisten zu demonstrieren“, sagt Elmar Schüller, Gründer und Director des Innovative Living Institute (ILI), der auf der kommenden ZOW das Forum Licht kuratiert.
„Sie bieten den Anwendern mit ihren flexiblen Einsatzmöglichkeiten bei geringem Energieverbrauch auch einen spürbaren Mehrwert.“
Kaum eine Branche erlebt derzeit einen so gewaltigen Umbruch wie die Lichtindustrie – laut ZVEI entsteht alle sechs bis acht Monate eine neue LED-Generation, während rasch etablierte Technologien vom Markt verschwinden. Dabei ist der Mensch wieder stärker ins Zentrum des Entwicklungs- und Gestaltungsprozesses gerückt. Wie neue Licht-Technologien auf den Menschen zugeschnitten werden, welche Anforderungen an die Innovationen gestellt werden und was für neue Möglichkeiten sich eröffnen, thematisiert das Forum Licht auf der kommenden ZOW.
„Die Qualitätskriterien ändern sich aufgrund von gesellschaftlichen Veränderungen und des Werte- und Kulturwandels.“, erklärt Schüller. „Es entstehen vollkommen neue Bedürfnisse und die Haltung hinter den Dingen erfährt eine neue Bedeutung.“ So stehen heute in Anbetracht der beiden Finanzkrisen, drohender Rohstoff-Engpässe und einem erneuerungsbedürftigen demokratischen Systems statt Vermögen und Besitztum Selbstverwirklichung und Kommunikation im Vordergrund. „Die Besonderheit des Designs liegt dabei im Kontext der sozialen Bedeu-tung“, erläutert der anerkannte Innovations-, Design- und Wirtschaftsexperte, der in den zurückliegenden Jahren unter anderem den renommierten "red dot design award" mit zu einer internationalen Designwährung aufgebaut hat. „Erst die neuen Technologien machen es möglich, daraus innovative Produkte und Lösungen im Lichtbereich entstehen zu lassen. Und wenn diese Produkte und Lösungen ein Spiegel unserer Kultur sind und diese Bedürfnisse sich ändern, dann heißt es, neue intelligente Antworten und Produkte für diese neuen Bedürfnisse zu finden. Erst wenn wir die neuen Bedürfnisse der Menschen verstehen, können wir intelligente Lösungen für diese neuen Bedürfnisse gestalten.“
ZOW im Wandel
Das Forum Licht wendet sich nicht nur an Beleuchtungsexperten, die in diesem Jahr wieder zahlreich auf der ZOW vertreten sind, sondern auch an Architekten, Designer und Planer. Insgesamt erwartet der Messeveranstalter Clarion Events Deutschland zur 21. Ausgabe der Internationalen Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau rund 190 Aussteller. Darunter international agierende Branchengrößen wie Westag & Getalit, Elektra, L&S, Kronospan, Ninka, Schwinn oder Hailo, die vom 9. bis zum 12. Februar 2015 in den Hallen 20 und 21 die Leistungsfähigkeit und Innovationsstärke der Branche wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen. Dabei liegt der Anteil ausländischer Zulieferunternehmen bei 44 Prozent (Anteil Inland: 56 Prozent).
Horst Rudolph, Geschäftsführer vom Veranstalter Clarion Events Deutschland,
ist angesichts der neu ausgerichteten ZOW zuversichtlich: „Wir gehen in diesem Jahr mit grundlegenden Neuerungen an den Start und neue Konzepte brauchen ja bekanntlich ihre Zeit. Zudem konnten wir erst sehr spät mit der ZOW-Vermarktung beginnen – umso erfreuter sind wir über die durchweg positive Resonanz seitens unserer Aussteller und der angekündigten Besucher. Unisono wird uns attestiert, dass unser eingeschlagener Weg mit trend_works als speziellem Format zum Möbeldesign und dem Messeschwerpunkt, der Individualisierung von Serienmöbeln, den Nagel auf den Kopf trifft. Fast 200 Aussteller nach gerade einmal fünf Monaten Vermarktung sprechen eine eindeutige Sprache, zumal einige ihre Etats schon anderweitig verplant hatten – insofern freue ich mich darüber, dass jetzt doch so viele Zulieferer dabei sind, um uns bei der Neuausrichtung dieses wichtigen Branchentreffpunkts im Herzen OWLs zu unterstützen.“
Auch die schlechte gesamtwirtschaftliche Situation, die den Unternehmen in weiten Teilen Europas schwer zu schaffen macht und ihren finanziellen Spielraum ein-schränkt, war nicht hilfreich. „Die ökonomische Lage ist in einigen wichtigen Kernzielmärkten der ZOW extrem angespannt“ erklärt Rudolph. „Das wirkt sich natürlich auch auf die Investitionsbereitschaft unserer Aussteller aus, weshalb nicht nur kleine Betriebe sondern auch große Zulieferer in diesem Jahr komplett auf Messeauftritte verzichten. Die vielen positiven Reaktionen auf unser verbessertes Messeformat geben mir allerdings die Sicherheit, dass die ZOW spätestens 2016 ihre bekannte Signalwirkung wiedererlangt hat und die meisten Branchenplayer wieder an Bord sein werden.“ Erste Tatsachen liegen schon vor: So konnte die ZOW aufgrund der strategischen Neuausrichtung ganz neue Produktgruppen und Aussteller gewinnen, wie die auf Kunststoffgleitlager und Energieführungsketten spezialisierte Igus GmbH, die Firma Gorenje mit Industriespülen oder Roland DG mit ihren 3D-Druckern, die hoch spezialisiert sind und erhebliches Entwicklungspotenzial bieten.