Praktikertag Preis- und Kostentransparenz im Einkauf – Einsparpotenziale durch Performance Pricing, 21.04.2016
Das steigende Beschaffungsvolumen sowie die höhere Komplexität und Vielfalt der Produkte stellen den Einkauf in Unternehmen heute vor große Herausforderungen: Hier gilt es, den Überblick über die Bauteilkosten zu behalten und unterschiedliche Lieferantenangebote hinsichtlich ihrer Funktionalität und Qualität zu bewerten. Dies ist aufgrund der Vielzahl und Komplexität der Produkte für den einzelnen Einkäufer kaum noch effizient zu bewältigen.
Ein Hilfsmittel, um in einer Warengruppe mit einer hohen Anzahl an Bauteilen Preis- und Kostentransparenz zu erreichen, ist das „Performance Pricing“ (Regressionsanalyse). Dabei geht eine Analyse des Preis-Leistungs-Verhältnisses der Bauteile unter Zuhilfenahme des „Performance Pricing“ nur mit einem vergleichsweise geringen Aufwand einher, zeitintensive Kalkulationen sind nicht notwendig. Das „Performance Pricing“ bietet neben Verhandlungsargumenten auch die Möglichkeit, interne Kostensenkungspotenziale (Bauteiländerungen, Materialsubstitutionen, Standardisierung) zu identifizieren sowie die Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung zu
fördern.
Ziel dieses Praktikertags ist eine ausführliche Vorstellung und Anwendung der in der Praxis bewährten Methodik „Performance Pricing“. Dabei werden Nutzen, Grenzen und Vorgehensweisen zur Analyse des Beschaffungsvolumens mit „Performance Pricing“ vorgestellt sowie konkrete Argumentationshilfen für Lieferantenverhandlungen an die Hand gegeben. Der Schwerpunkt des Praktikertags liegt auf praxisorientierten Vorträgen und Fallbeispielen basierend auf Erkenntnissen aus der jahrelangen Beratungspraxis des Fraunhofer IPT.
Wokshopkonzept: Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh