Bad Salzuflen - Auch 2017 erfüllt die ZOW, die vom 7. bis 9. Februar 2017 in Bad Salzuflen stattfindet, die Kriterien des Förderprogramms BAFA, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) deutschen Unternehmen die Teilnahme an internationalen Leitmessen in Deutschland zu günstigen Bedingungen ermöglicht. Ziel ist es, Start-ups und Jungunternehmen den Markteintritt zu erleichtern und die Vermarktung innovativer Verfahren und Produkte zu unterstützen. So können Newcomer vom speziellen Workshop-Charakter der ostwestfälischen Netzwerkmesse profitieren, bei der sowohl relevante Themen rund um die kommenden Neu- und Weiterentwicklungen besprochen, als auch Geschäfte angebahnt und abgeschlossen werden. Messen gehören zu den wichtigen Kommunikations- und Marketinginstrumenten der deutschen Wirtschaft und bieten jungen Unternehmen eine optimale Plattform zur Erschließung der Märkte. Um die mit einem Messeauftritt verbundenen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen zu meistern, hat das BMWi das „Programm zur Förderung der Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen in Deutschland“ aufgelegt. Es zielt darauf ab, die Vermarktung und den Export neuer Produkte und Verfahren zu unterstützen und richtet sich an junge innovative Unternehmen, die nicht älter als zehn Jahre sind und ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland haben. Dabei muss die gültige EU-Definition von Kleinunternehmen erfüllt werden d.h. der Betrieb darf nicht mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen maximalen Jahresumsatz von zehn Millionen Euro erwirtschaften.
Sprungbrett ins Rampenlicht
Jungaussteller, die diese Voraussetzungen erfüllen, können die Unterstützung auf der Internetseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA, bafa.de) beantragen, wo auch die entsprechenden Teilnahme-Voraussetzungen und Förderrichtlinien aufgeführt sind. Im nächsten Jahr kommt eine neue Richtlinie zum Tragen, die insbesondere die finanziellen Eigenanteile der Aussteller betrifft: Ab 2017 übernimmt das BMWi für Start-ups bei den ersten beiden Messebeteiligungen 60 Prozent der Kosten für Miete und Standbau am Gemeinschaftsstand, ab der dritten Beteiligung werden 50 Prozent gefördert. Dabei wird eine Gesamtsumme von maximal 7.500,- Euro pro Aussteller und Messe gewährt.
Seit dem Start des Förderprogramms nutzten zahlreiche Newcomer die BAFA-Förderung, um auf der ZOW ihre Neuentwicklungen und Produktmodifikationen vorzustellen. Eines davon ist GNature aus Baden-Württemberg. Das Start-up ist auf Naturfarben, Öle, Reinigungs- und Pflegemittel in Bio-Qualität spezialisiert, die weltweit immer stärker nachgefragt werden. „Die ZOW war für uns 2016 die erfolgreichste von vier internationalen Messen“, sagt CEO Tobias Gölz. „Dabei waren meine Mitarbeiter vom Fachpublikum der ZOW sehr überrascht. Nicht nur, dass wir stets angenehme Gespräche in entspannter Atmosphäre führen konnten. Darüber hinaus haben wir auf der ZOW vier neue Exporthändler gefunden, die die GNature-Produkte in China, Serbien, Costa Rica und der Ukraine vertreiben. Und auch die deutschen Besucher haben großes Interesse an den Naturfarben aus Süßen gezeigt.“ Da die Messeteilnahme für das junge Unternehmen aus Süd-deutschland ein voller Erfolg war, ist GNature auch 2017 bei der ZOW wieder dabei.