RUBRECHTCONTEMPORARY auf der ART.FAIR /BLOOOM 2016
RUBRECHTCONTEMPORARY zeigt auf der Kunstmesse in Köln erstmals Andreas Weingärtner (Plastik), Miroslav Wiedermann (Objekt), Sebastian Mögelin (Objekt) und Stefan Stichler (Oel-Malerei, Objektinstallation) RUBRECHTCONTEMPORARY auf der ART.FAIR /BLOOOM 2016
Messestand: Halle 2.1, BL–B04
27. – 30. OKTOBER 2016
(Preview 26 OKTOBER 2016, ART.FAIR /BLOOOM 2016, COLOGNE)
RUBRECHTCONTEMPORARY
zeigt:
Andreas Weingärtner
Miroslav Wiedermann
Sebastian Mögelin
Stefan Stichler
STANDKONZEPT
Im Zentrum der Show RUBRECHTCONTEMPORARY zur Art.Fair /Blooom 2016 steht der Mensch – das Zwischenmenschliche – die Gier nach Konsum und der Verdrängung. Und wie im richtigen Leben kommt die Matrix spielerisch perfekt und liebenswert museal daher. Ein Konzept wäre keines, wenn nicht durch einen gemeinsamen Dialog die eigentliche künstlerische Kraft – jeden einzelnen Exponats – zum Tragen kommen würde. (Leander Rubrecht, Kurator und Kunsthändler, Wiesbaden, 2016)
AUSGEWÄHLTE KÜNSTLER
1)
ANDREAS WEINGÄRTNER (Plastik)
Seit 20 Jahren sammelt Weingärtner alle möglichen Gegenstände – ob vom Schrottplatz, Sperrmüll, Haushalt, Natur und anderen Orten. Es entstehen in Kombination aus Technik und Organischem grotesk anmutende Wesen. Die dritte Komponente sind Bestandteile von Barbiepuppen, die den Maßstab der Plastiken bestimmen und den Bezug zum Menschen schaffen. Durch die Kinetik und Interaktivität der Exponate entsteht ein Spannungsbogen, der die verschiedenen Felder in einem Objekt verschmelzen lässt und Begriffe, Gedanken und Bilder befreit. (Auszug von Peng e.V., Mainz, 2015)
2)
MIROSLAV WIEDERMANN (Objekt)
Mit der Einsiedler-Mentalität eines monoman im Labor forschenden Physikers ist Miroslav Wiedermann eingetreten in den Dialog mit seinem Vorzugswerkstoff, zwecks sukzessiver gegenseitiger Geheimnisoffenbarung. Er hat dem Filz abgelauscht, was es heißt, elastisch zu sein und doch widerständig, handwarm-sinnlich und doch sachlich-neutral. Wie man außen – bei langer Trockenzeit – Buntfarbe aufnimmt und innen doch weiß bleibt wie Zuckerschaum. Und der Filz ist darüber zum willigen Vermittler künstlerischer Aussagen geworden, die wahlweise abstrakt-formal wahrnehmbar sind oder als bildhaftes Gleichnis all des Seriellen, Vermaßten, vermeintlich Chaotischen unserer modernen urbanen Lebensverhältnisse. (Auszug von Dr. Roland Held, Kunstkritiker, Darmstadt, 2011)
3)
SEBASTIAN MÖGELIN (Objekt)
Aussagen hämmern auf die Leinwand wie ein stechender Kopfschmerz nach einer durchzechten Nacht. Immer wieder widmet sich Mögelin dem Sujet der zwischenmenschlichen Beziehungen. Zerbrechlich ist die Welt schon längst nicht mehr. Sie liegt in einem großen Scherbenhaufen vor Mögelins Akteuren im Bild. Dieser Zustand wird stets mit einem Hauch Berliner Großschnäuzigkeit gepaart und neu hinterfragt. (Auszug von Tillmann Woeske, Kurator und Kunsthändler, Berlin, 2015)
4)
STEFAN STICHLER (Oelmalerei, Objekt)
Stichlers Arbeiten sind Werkzeuge. Eine Art Pausentaste, um Bildsequenzen – Momente im Leben festzuhalten, die wenig Raum der Wahrnehmung mehr finden. Momente, die unser Hirn einfach wegretuschiert, wie Fehler in einem System. Diese Störungen, Unterbrechungen, diese Zeit gibt uns Stichler mit seinen Arbeiten wieder zurück. Er ist Beobachter, Entdecker und stiller Verarbeiter dessen, was sich ihm zeigt. Stichlers Bildmotive sind aus dieser Beobachterperspektive gemalt. Sie sperren sich gegen eine genaue Interpretation oder gar Aussage, was sich auch in der verschwommenen, nicht allzu detailreichen Maltechnik widerspiegelt. Es ist der Bruchteil einer bestimmten Situation, die ihn interessiert: Die Haltung eines in der Mittagspause sitzenden Büroarbeiters, das konzentrierte Hantieren eines Händlers oder aber der Blick eines alten Mannes gen Himmel. Wo sind die Personen in diesem Moment? Welches Gefühl wird ihnen zuteil und welchen Gedanken hängen sie nach? (Auszug aus „As i become invisible" von Leander Rubrecht, Kurator und Kunsthändler, Wiesbaden, 2015)