Bondexpo 2018: Atmosphärisches Plasma sichert Haftung in Sekundenschnelle
In den Vordergrund seines Messeauftritts wird Vorbehandlungsspezialist Plasmatreat in diesem Jahr die sichere Haftung von Dichtungswerkstoffen auf Aluminium bei gleichzeitig hohem Korrosionsschutz durch eine Vorbehandlung mit Atmosphärendruckplasma stellen. In der neuen vollautomatischen Plasmazelle PTU1212 wird der Anlagenhersteller die Technik des Feinreinigungs- und Aktivierungsverfahrens Openair-Plasma® sowie die des atmosphärischen Plasmabeschichtungsverfahrens PlasmaPlus®-AntiCorr demonstrieren. Eine mit diesem Verfahren generierte plasmapolymere Schicht bietet Kleb- und Dichtstoffen auf Aluminium einen haftfesten, stabilen Untergrund und schützt es gleichzeitig vor Korrosion.
Joachim Schüßler, Vertriebsleiter Plasmatreat Deutschland, zu den Besonderheiten: „Die großen Vorteile gegenüber anderen Beschichtungsverfahren liegen bei der PlasmaPlus®-Düsentechnik neben dem Inline-Einsatz und der hohen Prozessgeschwindigkeit vor allem in ihrer ortselektiven Anwendung. Die Beschichtung erfolgt nur dort, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Die Schichten können funktional dem vom Kunden gewünschten Zweck angepasst werden. Zudem ist das Verfahren umweltfreundlich, eine Entsorgung oder Aufbereitung von Chemikalien entfällt komplett.“
Zum Nachweis der korrosionsschützenden Wirkung werden in einer Sprühsäule verschiedene Aluminiumbauteile während der gesamten Messedauer einem ständigen Wassersprühnebel ausgesetzt. Das Ergebnis ist für den Besucher deutlich erkennbar: Während die unbeschichteten Flächen schnell korrodieren, verbleiben die im Atmosphärendruck plasmabeschichteten Teile glänzend und makellos.
Im Plasma-LIVE-Labor wird die ebenfalls ortsselektive Vorbehandlung mit Openair-Plasma® für Kunststoffe gezeigt. Der Prozess bewirkt eine relevante und exakt justierbare Steigerung der Benetzbarkeit und damit der Adhäsionsfähigkeit der Materialoberfläche. Wer den sekundenschnellen Plasma-Dreifacheffekt von Feinstreinigung, statischer Entladung und Aktivierung einer Kunststoffoberfläche erleben möchte, kann sein eigenes Bauteil testen lassen. Die Besucher sind eingeladen, eine Testtinten oder Randwinkelmessung mit Wasser in dem Messe-Testlabor vorzunehmen. Dabei gilt es herauszufinden, wie sich die Oberflächenspannung vor und nach der Plasmabehandlung verhält.