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07.09.2018

Schlussbericht SMM 2018: Maritime Branche zeigt Stärke und Innovationskraft (FOTO)


Am heutigen Freitag endet die SMM 2018. Sie brachte rund 50.000
Fachbesucher aus mehr als 120 Ländern zusammen und unterstrich damit
einmal mehr ihre Rolle als Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft.
Die Schwerpunkte der Veranstaltung unter dem Motto "Trends in SMMart
Shipping" waren die Themen Digitalisierung und Green Shipping. Mit
insgesamt 2.289 Ausstellern aus 69 Nationen und fünf begleitenden
Fachkonferenzen erfüllte die SMM die hohen Erwartungen der Branche
und setzte Maßstäbe in Sachen Internationalität und Innovation.

13 Hallen mit insgesamt 93.000 m2 Ausstellungsfläche: Die SMM hat
ihre Position als größte und bedeutendste Messe der globalen
maritimen Industrie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bernd
Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und
Congress GmbH, blickt sehr zufrieden auf die viertägige Veranstaltung
zurück: "Die SMM 2018 war ein voller Erfolg - nicht nur für uns als
Veranstalter, sondern vor allem für die Aussteller und Besucher. Wir
haben in diesem Jahr wieder das Who Is Who der maritimen Welt in
unseren Messehallen versammelt und es hat sich erneut gezeigt, dass
die persönliche Begegnung von wichtigen Branchenakteuren durch nichts
zu ersetzen ist. Es ist uns gelungen, die wichtigen Themen zu
adressieren und damit Impulse für die Zukunft zu setzen." Hoch
erfreut zeigt sich Aufderheide auch über den Besuch von Kitack Lim,
Generalsekretär der International Maritime Organization (IMO) auf der
SMM. Lim war bei der feierlichen Eröffnung der SMM im Hamburger
Rathaus, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz und bei einer
Fachkonferenz als Redner zu Gast und sprach über die umweltpolitische
Agenda der IMO.

Begrüßt wurden zur SMM 2018 zudem 15 Wirtschafts- und 12
Politische Delegationen aus dem In- und Ausland.



Digitale Revolution wird zur maritimen Realität

Das Motto der SMM "Trends in SMMart Shipping" hatten die
Messeverantwortlichen nicht zufällig gewählt: Digitalisierung ist
neben Umweltschutz ein zentraler Treiber der Branche. Das zeigte sich
auch an den Ständen, die häufig mit Touchscreens, Simulatoren und
Virtual Reality-Brillen versehen waren und damit innovative
Techniklösungen erlebbar machten. "In diesem Jahr konnte man richtig
sehen, dass die digitale Transformation den maritimen Sektor erreicht
hat. Die SMM ist ein großartiger Ort, um sich damit zu befassen",
sagt Frank Coles, Präsident der Transas Group, die zu Wärtsilä
gehört. Das sehen auch andere Aussteller so: "Da die digitale
Revolution zur maritimen Realität wird, hat sich die SMM 2018 als die
ideale Gelegenheit erwiesen, das dynamische Positionierungssystem
(DP) Ability Marine Pilot Control als Teil der Entwicklung hin zur
autonomen Schifffahrt einzuführen", erklärt Mikko Lepistö, Senior
Vice President von ABB Marine & Ports, PG Digital Solutions. "Alle
unsere Hauptkunden sind hier, und die Organisatoren der SMM haben
unermüdlich mit unserem Team zusammengearbeitet."

Maritime Welt zu Gast in Hamburg

Die SMM bildet die gesamte Wertschöpfungskette der maritimen
Industrie ab: Es ließen sich vom Schmierölfilter des Spezialisten
Bollfilter über das Signalhorn von Zöllner bis zum Radarsystem von
Furuno und den Schiffsmotor des Weltmarktführers MAN Energy Solutions
die unterschiedlichsten Exponate in Augenschein nehmen. Die rund
50.000 Besucher wurden über spezielle Themenrouten zu den
entsprechenden Ausstellern geleitet - darunter die neue Cruise &
Ferry Route. Besonderes Interesse genoss in diesem Jahr das
Geschäftsfeld Interieur, bei dem es etwa um die Innenausstattung von
Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen ging: "Hier zu sein ist für uns sehr
wertvoll. Wir hatten eine Vielzahl interessanter Gespräche mit
Partnern aus aller Welt", berichtet Thomas Töpfer, CEO von Rheinhold
& Mahla.

Neue Kontakte, neue Produkte, neue Strategien

Besonders das Networking ist es, was Aussteller und Fachbesucher
der SMM gleichermaßen schätzen: "Für uns ist die Messe ein Muss, weil
man hier alle zwei Jahre weltweit alle Partner und Kunden an einem
Ort hat", sagt Jan-Christoph Lötzsch, Director After Sales & Service
bei Raytheon Anschütz.

Neue Produkte, neue Personen, neue Strategien - die SMM war auch
2018 wieder die Plattform zur Präsentation von Weltneuheiten und
Geschäftsabschlüssen. "Rolls-Royce Power Systems ist mit seiner
Kernmarke MTU massiv in Vorwärtsbewegung: Vom Motorenhersteller hin
zum integrierten Lösungsanbieter. Als Leitmesse der maritimen
Wirtschaft ist die SMM die optimale Plattform, um das zu zeigen",
sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Schell.

Innovationen standen auch bei Siemens im Fokus. "Die SMM ist für
uns immer ein Stimmungsbarometer, um Trends und Marktthemen
aufzugreifen", sagt Matthias Schulze, Executive Vice President Marine
bei Siemens. Alfa Laval präsentierte auf der SMM seinen Kunden
erstmals ein besonders leistungsstarkes
Ballastwassermanagementsystem. "Die Kunden interessierten sich
besonders für Produkte, die sich mit den neuen Umweltauflagen
beschäftigen", berichtete Klaus Maak, Divisional Manager Marine
MidEuropa.

Wie jedes Mal wurden auf der SMM gute Geschäfte gemacht.
Beispielsweise vermeldete GEA einen Auftrag für seine innovative
industrielle Kühl-Technologie, der vom Kreuzfahrtunternehmen P&O
Cruises kam. Auch weitere Aussteller freuten sich über wichtige
Geschäftsabschlüsse. So gab die Klassifikationsgesellschaft DNV GL
bekannt, den Neubau eines 2750-TEU-Frachters für die chinesische
Werft Huangpu-Wenchong (HPWS) zu begleiten und zu klassifizieren und
der Schiffspropellerspezialist MMG nutzte die SMM zur Auslieferung
des weltweit größten Propellers für ein Containerschiff.

Premieren geglückt

Viel Aufmerksamkeit erregte die "Maritime 3D-Printing Show Area",
die erstmals auf einer maritimen Messe veranstaltet wurde. "Das Thema
3D-Druck zieht, die Gespräche laufen sehr gut", lautet die Bilanz von
Lina Harms vom Maritimen Cluster Norddeutschland, das Partner der SMM
war. Begleitet wurde die SMM erneut von hochkarätig besetzten
Fachkonferenzen, die Themenfelder wie Digitalisierung (Maritime
Future Summit), Umweltschutz (Global Marine Environmental Congress),
Meeresforschung (Offshore Dialogue) sowie Sicherheit und Verteidigung
(Maritime Security & Defence) kompetent abdeckten und mit über 500
Teilnehmern sehr gut besucht wurden. Premiere auf der SMM 2018
feierte das TradeWinds Shipowners Forum, das mit einem vielseitigen
Programm und einer Reihe von namhaften Referenten aufwartete. Der
Bedarf an Talenten in der maritimen Wirtschaft ist groß. Dem wurde
mit dem Maritime Career Market (MCM) als Plattform für Jobsuche,
Karriere und Weiterbildung Rechnung getragen. Einen erfolgreichen
Einstand feierte dort das Karriereforum mit Vorträgen zu maritimen
Berufsbildern und Karrieretipps.

Maritime Industrie zeigt sich optimistisch

Insgesamt hat sich die Stimmung gegenüber dem Jahr 2016, das
stärker von der Schifffahrtskrise geprägt war, deutlich aufgehellt:
Nach vier Tagen SMM resümiert etwa Trond Rolstad Paulsen, Sales
Manager Sensing & Digital Solutions beim norwegischen
Technologie-Unternehmen Kongsberg: "Unser Stand war schon am
Eröffnungstag sehr gut besucht. Ich habe den Eindruck, dass die Leute
positiv gestimmt sind und investieren wollen." Bernard Meyer,
Seniorchef der Meyer Werft, einem der weltweit führenden
Kreuzfahrtschiffbauer, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: "Es war
wieder eine hervorragende Show der maritimen Industrie." Es fällt
auf, dass die wirtschaftliche Situation in der Branche deutlich
positiver beurteilt wird als in den letzten Jahren.

Die nächste SMM findet vom 8. bis 11. September 2020 in Hamburg
statt.

Weitere Informationen und hochauflösendes Bildmaterial zur SMM
2018 unter https://www.smm-hamburg.com/presse/



Pressekontakt:
Nora Ebbinghaus, Tel: +49 40 3569 2445; E-Mail:
nora.ebbinghaus@hamburg-messe.de

Original-Content von: Hamburg Messe und Congress GmbH, übermittelt durch news aktuell





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