SENSOR + TEST 2019: Unitronic präsentiert intelligente Gassensoren für Kühlanlagen
Entwicklungsdienstleister zeigt in Nürnberg wie Sensoren umweltschädliche Gase detektieren können Düsseldorf, im Juni 2019 – Die Unitronic GmbH, Entwicklungsdienstleister aus Düsseldorf und Mitglied des schwedischen Technologiekonzerns Lagercrantz Group AB, stellt auf der diesjährigen SENSOR + TEST 2019 am Stand 559, Halle 1, Gassensoren seines Distributionspartners Figaro Engineering vor. Im Fokus stehen die Module FCM 2630 und CGM 6812. Diese Sensoren sind ideal für stationäre Gasdetektoren oder Überwachungssysteme für F-Gase bei Kühlanlagen geeignet.
„Klimaanlagen in Rechenzentren, industrielle Kühlsysteme oder Wärmepumpen arbeiten heute noch überwiegend mit klimaschädlichen Treibhausgasen. Dem will die EU mit der F-Gas-Verordnung entgegenwirken und die Emissionen des Industriesektors bis 2030 um mehr als 70 % gegenüber 1990 verringern“, erklärt Eduard Schäfer, Leiter der Sensorabteilung bei Unitronic.
Die EU-Verordnung zu F-Gasen soll die Hersteller dazu bewegen, künftig Gase mit niedrigen GWP-Werten (Global warming potential, auch Treibhauspotenzial) einzusetzen. Doch auch diese Gase haben ihre Eigenheiten: Viele von ihnen sind entweder leicht entflammbar oder toxisch. Für die Überprüfung solcher Anlagen sind daher Gassensoren notwendig, die Unitronic auf der Sensor + Test vorstellt und interessierten Besuchern gerne ausführlich erläutert.
Das Kühlmittel-Gassensor-Modul FCM2630
Bei dem FCM2630 handelt es sich um ein Embedded-Typ-Modul mit dem Halbleiter-Gassensor TGS2630, der leicht entflammbare Kältemittelgase wie R-32 und R1234yf detektieren kann. Die Module dieser Produktfamilie sind vorkalibriert und haben bereits eine Temperaturkompensationsschaltung integriert. Das kompakte Embedded-Modul ist resistent gegen Störgase und eignet sich bestens für die Kältemittel-Leckagesuche in Klima- und Kälteanlagen. Da die notwendige Elektronik bereits vorhanden ist, können diese Module sofort implementiert und eingesetzt werden. Mit dem FCM2630 kommen Anwender mit relativ geringem Aufwand zu einem zuverlässigen Gasleckerkennungssystem. Ein Steckverbinder erleichtert den einfachen Austausch des Gassensormoduls und ermöglicht dadurch problemlos eine regelmäßige Wartung. Die vorab konfigurierten Werte sind zu den meisten Anwendungen kompatibel. Bei Bedarf können die Werte über eine Schnittstelle aber auch individuell konfiguriert und angepasst werden. Der verwendete Basissensor TGS2630 arbeitet mit einem eingebauten Filter um den Einfluss von Alkohol und anderen Lösungsmitteln zu reduzieren. Das führt zu einer höheren Selektivität gegenüber Kältemitteln wie R-32.
CGM6812 - Vorkalibriertes Modul für brennbare Gase
Das CGM6812-B00 Sensor-Modul für brennbare Gase verwendet den katalytischen Sensor TGS6812, der auf Propan reagiert und sich durch enorme Haltbarkeit und Stabilität auszeichnet. Das Modul liefert eine analoge Ausgangsspannung proportional zur Propankonzentration. Das Produkt verfügt über einen weiten Betriebstemperaturbereich von -10 ̊ bis +60 ̊C. Da der TGS6812-Sensor neben Propan auch Wasserstoff-, Methan- und LP-Gas (Liquefied Petroleum Gas = Flüssiggas) erkennen kann, eignet sich dieses Modul speziell zur Gaslecksuche in stationären Wärmepumpen, die Propan als Kühlmittelgas verwenden. Zudem kann es in Überwachungssystemen von brennbaren Gasen eingesetzt werden.