�Komm rein, Manfred und mach die T�r zu!�
Frau Elsbeth, die gestrenge Vorzimmerdame (ich stellte mir jedes Mal vor, wie sie abends in Strapsen und Leder ihren Gatten z�chtigte�), ignorierte ich geflissentlich. Ich �berlegte es mir aber anders, drehte in der T�r um und l�chelte sie freundlich an.
�Ach, guten Morgen Frau Hofer. Bitte sind Sie doch so lieb und bringen uns ein T�sschen von Ihrem vorz�glichen Kaffee. Schwarz f�r mich, ohne Zucker. Vielen Dank.�
Das Gift, das ihr Blick verspr�hte h�tte gereicht, eine ganze Garnison zur Strecke zu bringen. Ich schloss die T�r hinter mir.
�Guten Morgen, Gerd�, grinste ich in den Raum.
�Du bist doch�. Ach vergiss es! Was machst du �berhaupt schon hier?! Setz dich erst mal hin. Zigarette?�
Er schob mir eine offene Packung Eckstein hin. Ich griff zu und erz�hlte, wie ich den Wei�kitteln entkam.
Dann fragte ich ihn, was eigentlich passiert war.
Ich hatte keine Ahnung. Die T�r ging auf.
�Jetzt trinken wir erst einmal eine gute Tasse Kaffee.�
Das war ein wunderbarer Gedanke, denn ich brauchte noch etwas Mut, bevor ich den Brief in meiner Tasche auspacken konnte.
Dr. Gerhard Jauch, Leiter der Kriminaldirektion Stuttgart, Herr �ber mehr als 600 Beamte, w�rde nicht sonderlich erbaut �ber mein Ersuchen sein.
�Wei�t du, wo meine Zimmerflak abgeblieben ist?�
�Die hat die Spurensicherung beim Waffenmeister in der Kammer abgegeben. Kannst du dir bei Dienstantritt wieder abholen. Apropos, wie lange hat der Dok dich krankgeschrieben?�
�Ach ja�, sagte ich und w�hlte in der Aktentasche, �w�rst du so nett und w�rdest den Schein an das Personalamt schicken?�
�Mach ich�, sagte er.
�So, und nun lass mal h�ren, was da eigentlich passiert ist�, bat ich ihn.
�Gut�, meinte er. �Also, die Tote ist eine Nexi, die bei uns zwei Mal��
�Wie bitte, eine Frau?�, unterbrach ich ihn.
�Ach, das hast du gar nicht mehr mitgekriegt. Na denn. Das Zielobjekt war nicht mehr vor Ort, als ihr eingetroffen seid. Der Vogel war ausgeflogen, vielleicht Fr�hst�ckbr�tchen holen.�
Er grinste h�misch.
�Jedenfalls war da eine junge Dame, die wohl seine Geliebte oder Lebenspartnerin war.�
�Bei der Obduktion wurde Sperma mit der DNA unseres Freundes gefunden. Wir haben das Konterfei, oder besser das, was die Hecklers vom MEK noch davon �briggelassen haben und die DNA durch unsere Datenbank gejagt. Zwei Funde. Einmal Nicole sowieso, geb�rtig in Tunis, einmal Maria sowieso, geb�rtig in Bukarest. Beide starben im S�uglingsalter. Die Frau, deren derzeitigen Decknamen wir nicht kennen, wird von der Pr�fektur Marseille wegen Beteiligung an einem Raub�berfall gesucht.
Die Dreckschweine haben es fertiggebracht, auf einer Serpentinenstrecke Laster mit Dynamit von der Stra�e zu fegen, den Abhang runter kullern zu lassen und dann auszur�umen. Zumindest konnten wir nach Marseille eine Erfolgsmeldung durchgeben. Das Kellerloch in der Konstanzer Stra�e wird seitdem rund um die Uhr observiert. Denke aber, das wird nichts bringen. Unser Vogel hat l�ngst das Nest verlassen. Die Durchsuchung hat nichts gebracht. Ein paar pers�nliche Utensilien, ein paar Tageszeitungen, keine Ausschnitte, keine Vermerke, nichts. Und das war�s schon.�
�Was ist mit der Waffe?�, fragte ich ihn.
�Gibt nicht viel her. Alte Beretta null acht fuffzehn, wahrscheinlich ehemalige italienische Armeewaffe, keine Nummer.�
�Wer hat den Fall jetzt?�
�Dieter Reisser.�
�Wunderbar. Der kriegt das hin.�
�Denk ich auch.�
�Vielleicht ist der Fall ja schon ad acta, wenn du in 2 Wochen wiederkommst. Jetzt mach dir mal ein paar vergn�gliche Tage und schau, dass du diesen albernen Turban wieder los wirst.�
Er grinste. Fast h�tte ich mein Schreiben in der Tasche gelassen. Nein, das musste jetzt sein. Ich hatte es Evelyn versprochen. Der Ehekrach w�re vorprogrammiert.
�Noch�n Kaffee?�, l�chelte Gerd �ber seinen Schreibtisch.
�N�, lass die Frau Elsbeth mal auf ihrem Popo sitzen.�
Gerd schaute mich ernst an: �Irgendwas brennt dir noch unter den N�geln. Raus damit!�
Ich zog den Brief aus der Tasche und schob ihn langsam �ber die Tischplatte.
Er �ffnete ihn, �berflog ihn kurz und legte ihn zur Seite, regungslos. L�chelnd meinte er: ��ber das Thema wollte ich sowieso mit dir reden. In unserem Alter sollte man die Stra�e den jungen H�pfern �berlassen.�
Ich hatte das Gef�hl, dass hier Evelyn ihre Finger im Spiel hatte.
Wir rauchten noch eine, tauschten ein paar Gedanken aus und verabschiedeten uns.
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Warnung:
Das Lesen der B�cher von Manfred Wolf kann deine Augen �ffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge sch�rfen, dein Herz ber�hren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal ver�ndern und dich gl�cklich machen.