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08.04.2010

SAINT-GOBAIN GLASS Fachtag in Linz: Erfolgreiches Branchentreffen unter österreichischer Sonne

Wunderschönes Wetter bildete den angemessen Rahmen für den 14. SAINT-GOBAIN GLASS Fachtag am 24.03.2010 in Linz/Österreich. Weit mehr als 400 Teilnehmer informierten sich im Design Center an den Ständen der einzelnen Aussteller und lauschten spannenden Vorträgen zu innovativen Themen. Durch den Tag führte Evamaria Nickel aus der Marketingabteilung von SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland. Die Sonne lachte den ganzen Tag über dem Linzer Design Center – und auch im Inneren des Gebäudes war die Stimmung überaus gut. Unter der Regie der österreichischen CLIMAplusSECURIT-Partner C. Bergmann, ECKELT GLAS, ERTL GLAS, STEINDL GLAS und Glas Ziegler präsentierten zahlreiche weitere Aussteller ihre Stände im Foyer des Design Centers, darunter die Firmen HOVA, Leeb GmbH, Bohle GmbH, DORMA, SWISSPACER, Vetrotech und DOW CORNING. So spiegelte sich die inhaltliche Vielfalt nicht nur in der Ausstellungshalle wider – auch die Referenten boten eine abwechslungsreiche Themenpalette.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentierte die Architektin und Diplom-Ingenieurin Ursula Schneider Forschungsergebnisse aus verschiedenen Projektstudien wie dem Programm „Haus der Zukunft“ zum Umgang mit Glas und Tageslicht in der Architektur. Tenor dabei: Viele Fassaden werden nach ästhetischen und finanziellen Kriterien geplant. Aus ihrer Sicht sei jedoch, so Schneider, mehr Tageslicht in Räumen eines der wichtigsten Kriterien für den Menschen. Daher sei ihre Maxime, die Tageslichtausbeute in Räumen im Verhältnis zum Energieverbrauch und den Kosten zu optimieren und den Glasanteil am Gesamtfenster zu maximieren. Beispielsweise könne man mit der Kombination aus größeren Fensterflächen, schlankeren Profilen und Fixverglasungen deutlich mehr Licht in Räume leiten – sogar bei verdichteten Bauten in Stadtgebieten. Schneider verwies zudem auf die Tatsache, dass bei der Verwendung größerer Glasflächen deutlich an Heizenergie gespart werden könne.

Letzteres bekräftigte Diplom-Ingenieur Dr. Peter Holzer von der Donau-Universität Krems anhand einer wissenschaftlichen Studie, in der er die Zusammenhänge zwischen Glasart und den energetischen Anforderungen des Energieausweises nach OIB RL 6 erläuterte. Die Studie beschäftigte sich mit drei unterschiedlichen Verglasungen (Zweifach-Isolierglas SGG CLIMAPLUS ULTRA N, Dreifach-Isoliergläser SGG CLIMATOP ULTRA N und SGG CLIMATOP MAX) an zwei Klimastandorten (Salzburg, Wien) bei gleicher Raumgröße. Holzers Fazit: Eine Vergrößerung der Verglasungsanteile führt in allen Varianten zu einer Senkung des Heizwärmebedarfs. Mehr noch: Der Einsatz von Dreischeiben-Isolierverglasungen wie SGG CLIMATOP MAX mit einem Ug-Wert von 0,5 W/m2K und einem g-Wert von 60 % führt zu einem Netto-Wärmegewinn der Fenster. Somit biete ein solches Glas eine neue Freiheit in der Dimensionierung und Positionierung von transparenten Fassadenteilen hinsichtlich Belichtung und Bezug zur Außenwelt bei gleichzeitig höchster Energieeffizienz, so Holzer.


Im Anschluss stellten Jürgen Künsting, Produktmanager Sonderprodukte bei SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland, und Eva Kazmierczyk, Produktmanagerin Designglas bei SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland, aktuelle und zukünftige Produkte der CLIMAplusSECURIT-Partner vor. Im Mittelpunkt des Vortrags von Jürgen Künsting standen elektrochrome Sonnenschutzgläser, das neue Sonnenschutzglas SGG COOL-LITE XTREME 60/28, 4Birds-Vogelschutzglas, Verbund-Sicherheitsglas mit Ionoplaste (SentryGlas®) und hinterleuchtete Gläser mit LEDs. Eva Kazmierczyk präsentierte Designgläser wie SGG PLANILAQUE, den neuen bleifreien Spiegel SGG MIRALITE REVOLUTION und das schaltbare Glas SGG PRIVA-LITE. Außerdem ermutigte sie die Teilnehmer, sich vom Material Glas in seinen verschiedenen Ausführungen für den Innen- und Außenbereich inspirieren zu lassen.

Zum Abschluss des offiziellen Teils sprach Markus Plettau von DOW CORNING unter dem Titel „Die schönste Nebensache am Bau“ über das Thema Dichtstoffe und deren Verträglichkeit. Plettau betonte, dass der Kontakt verschiedener Komponenten zueinander wie z.B. Randverbund und Hinterfüllmaterial zu chemischen Reaktionen führen könne, die die technischen Eigenschaften der einzelnen Materialien und deren Funktion negativ beeinflussten. Er appellierte daher an die Teilnehmer, immer geprüfte Dichtstoffe zu verwenden.

Aussteller und Besucher äußerten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Im Rahmen der ausliegenden Bewertungsbögen gab es viel Lob für Organisation, Themenauswahl und fachliche Kompetenz. Tenor: „Die Veranstaltung ist weiterhin beispielhaft!“ Moderatorin Evamaria Nickel zog zum Abschluss der Veranstaltung ein ebenso positives Fazit des Tages: „Auch der 14. Fachtag war ein Erfolg für alle Beteiligten. Die rege Teilnahme der Branche in Österreich und die positive Resonanz der Aussteller lassen auf ein gutes Jahr 2010 hoffen.“


Foto: © CLIMAplusSECURIT-Partner







Firma: CLIMAplusSECURIT-Partner

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Janina Wotske
Stadt: Aachen
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