Was das Beispiel Nestlé im Umgang mit Social Media lehrt
INFECT2010 befasst sich mit Best und Worst Cases
Düsseldorf, 20. April 2010. Gerade erst hat Prof. Peter Kruse bei der Webkonferenz re:publica eindrucksvoll die Wahrnehmung von Social Media auf den Punkt gebracht: Was für den einen Heilsbringer ist für den anderen Schreckgespenst. Für Marken und Unternehmen geht es vorrangig darum, den mit Social Media zwangsläufig einhergehenden Kontrollverlust zu handeln und die positiven Effekte für sich zu nutzen. Lerneffekte liefern dabei nicht nur erfolgreiche Fallbeispiele, sondern auch vermeintliche Desaster. So wird neben vielen anderen Praxisbeispielen auch das brandaktuelle Beispiel rund um die Marke KitKat von Nestlé aufgegriffen und beleuchtet. Nachdem sich der erste Sturm rund um den Greenpeace-Spot, mit dem die Umweltschützer den vermeintlichen Sünder Nestlé angeprangert haben, in der PR-Szene und den einschlägigen Social Media wieder gelegt hatte, erfährt der Disput zwischen dem Unternehmen und Greenpeace derzeit eine Neuauflage. Vorschub hält die inzwischen weitreichende Berichterstattung durch die Schließung der offiziellen KitKat Facebook-Fanpage sowie kursierende Verschwörungstheorien und plötzliche Sympathiebekundungen pro Nestlé in diversen Social Media Kanälen.
Learnings und Erfolgsfaktoren
„Das Tempo und der Umfang, dem sich Nestlé – ausgelöst durch die Greenpeace Kampagne – von jetzt auf gleich negativen Meinungen und Stimmungen ausgesetzt sah, sind wohl für jedes Unternehmen ein echter Alptraum“, meint PR-Experte Mirko Lange (talkabout communications). „Dennoch gibt es selbst in einer solchen Situation konstruktive Ansätze, das vermeintliche Desaster und die plötzliche Aufmerksamkeit in ein positives Ergebnis zu wandeln“, so Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach (achtung!), der gemeinsam mit Mirko Lange mögliche Lösungswege skizzieren wird.
Den Kontrollverlust handeln
Die INFECT2010 wird nicht nur diesen Case aufgreifen, um exemplarisch durchzuspielen, welche Risiken und Chancen im Umgang mit Social Media existieren. Zahlreiche Best Practice Beispiele dienen der Identifikation von Erfolgsfaktoren. „Für Marken und Unternehmen geht es vorrangig darum, den mit Social Media zwangsläufig einhergehenden Kontrollverlust zu handeln und die positiven Effekte für sich zu nutzen“, so Moderator und Social Media Experte Alexander Felsenberg. Genau das hat sich die INFECT2010 zum Ziel gesetzt.
Die INFECT2010 findet am 22. April im UCI Kino im Düsseldorfer Medienhafen (Konferenz) und am 23. April im GAP15 (vertiefende Workshops) statt. Tickets und weitere Infos zum Call4Cases unter www.infect2010.de