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16.09.2010

Arbeitsschutz Aktuell 2010 in Leipzig Prozessorientierte Gefährdungsbeurteilung für den Umweltschutz

25. Auflage des Präventionsforums sorgt mit 100 Referenten für intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch / Rund 1.000 Teilnehmer zu dreitägigem Kongress erwartet / Bedeutendste Fachmesse des Jahres stellt Innovationen vor

Leipzig/Karlsruhe, 16. September 2010. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko machte auf dramatische Weise klar, welche Umweltschäden entstehen können, wenn Risiken und Störfälle vor Errichtung und Betrieb von Anlagen nicht ausreichend berücksich-tigt und entsprechende Notfallmaßnahmen im Ernstfall nicht festgelegt und erprobt sind. Während des Kongresses der Arbeitsschutz Aktuell 2010 in Leipzig widmet sich Dr. Nicola Klöß, Leiterin des Büros für Umweltschutz und Arbeitssicherheit der Uni-versität Leipzig, einer umweltrelevanten Gefährdungsbeurteilung von Anlagen. Schließlich erstellte der Arbeitskreis Umweltschutz des Verbands Deutscher Sicher-heitsingenieure (VDSI) eine Handlungsanleitung für eine prozessorientierte Gefähr-dungsbeurteilung, die es anhand von Beispielen zu erläutern gilt. Dem Thema Umwelt- und Klimaschutz ist bei der 25. Auflage des Präventionsforums vom 19. bis 21. Oktober eine ganze Vortragsreihe gewidmet. Insgesamt sorgen 100 Referenten für einen in-tensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch, zu dem rund 1.000 Teilnehmer erwartet werden.
Eine Alternative zu gesetzlich vorgegebenen Umweltzielen, wie sie etwa für Glühbirnen verabschiedet wurden, stellt Dr. Freimut Schröder vor. Der Abteilungsleiter Umwelt- und Arbeitsschutz sowie Produkt-Prüflabor des Siemens Healthcare-Sektors rückt den Weg des eu-ropäischen Fachverbands COCIR in den Mittelpunkt, der Hersteller medizintechnischer Produkte vertritt. Der Selbstverpflichtung einer ganzen Industrie, Umweltaspekte ihrer Produkte freiwillig zu berücksichtigen und so Ziele der europäischen Richtlinie „EcoDesign for Energy related Products“ zu erreichen, wohnen spezielle Anforderungen, Lösungen und Chancen inne.
Fachmann für die effiziente Nutzung von Energie ist Dipl.-Ing. (FH) Energietechnik Volker Sonntag. Der Bereichsleiter Energiemanagement der Koblenzer Elektrizitätswerk und Ver-kehrs-Aktiengesellschaft (KEVAG) fokussiert Energiemanagementsysteme nach DIN EN 16001. Ein Fazit des Experten bei der Arbeitsschutz Aktuell wird sein, dass ein solches System aus vielen Bausteinen von jedem Mitarbeiter gelebt werden muss.


„Hat sich der Stellenwert des Themas Klimaschutz, speziell unter dem Einfluss der Wirtschaftskrise, verändert?“ So lautet eine Leitfrage, anhand derer Bernhard Schwager, Vorsitzender des Verbands der Betriebsbeauftragten für Umweltschutz, aufzeigt, wie Unternehmen Klimaschutz in die Prozessabläufe integrieren können. Fallbeispiele für das Klimaschutzmanagement liefert Schwager von der Robert Bosch GmbH.
Jakob Bauer, Berater bei Marcellus Sustainability Consulting Erlangen, zeigt auf, wie das EHS-Gefährdungspotenzial (Environment, Health and Safety) an einem Standort ermittelt und bewertet werden kann und sich Möglichkeiten zur Verringerung ergeben. Der Diplom-Ingenieur verspricht, dass nicht nur Mängel, sondern auch Erfolge an einem Standort messbar werden und das Management in der Lage ist, Unternehmensziele zu definieren und zu messen.

„Nutzen und Nachhaltigkeit ausloten“
Unternehmer, Sicherheits- und Umweltbeauftragte oder Energiemanager finden darüber hinaus interessante Ideen und Produkte auf dem Markt der Möglichkeiten. Bei der bedeutend-sten Fachmesse des Jahres werden zahlreiche Innovationen vorgestellt. Beispielsweise präsentiert die Helmut Hund GmbH, die sich seit mehr als 30 Jahren in der Umwelttechnik engagiert und als einer der technologisch führenden Hersteller gilt, ihr neues Auswertungsprogramm für die mobilen Feinstaubmessgeräte „TM-data“. Der Name asecos steht dagegen für security und ecology – für Sicherheit und Umweltschutz im Umgang mit Gefahrstoffen. Das Gründauer Unternehmen tritt bei der Arbeitsschutz Aktuell den Beweis an, dass der Name Programm ist.
„Die Arbeitsschutz Aktuell möchte die verantwortlichen Akteure einladen, Nutzen und Nachhaltigkeit der vielfältigen Lösungsvorschläge auszuloten“, sagt Dr.-Ing. Wolfgang Damberg, Präsident der Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e. V. Die FASI ist ideeller Träger der Arbeitsschutz Aktuell, die von der Karlsruher HINTE GmbH alle zwei Jahre an wechselnden deutschen Messestandorten veranstaltet wird.

Die „Arbeitsschutz Aktuell – das Präventionsforum“ findet alle zwei Jahre an wechselnden Messe-Standorten statt. Partner aus Institutionen und Wirtschaft werden in den jeweiligen Regionen in die thematische Ausrichtung aktiv einbezogen. Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e.V. ist ideeller Träger der dreitägigen Fachmesse sowie des Kongresses, der 2010 unter dem Motto „Zielgerichtet eine sichere und gesunde Zukunft gestalten“ steht.

Die Arbeitsschutz Aktuell wird von der HINTE GmbH veranstaltet. Die FASI e.V. besteht aus den Mitgliedsorganisationen Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI), Verein Deutscher Revisions-Ingenieure und Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter.





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