Filmproduktion Sidenstein Medien zu Gast auf der IBC Messe Amsterdam
Mainz, 08. Oktober 2010. Vom 10. September bis 14. September 2010 fand in Amsterdam die alljährlich wiederkehrende IBC statt, eine der größten Messen für Film, Video, Audio und Broadcasting. Die Sidenstein Medien GmbH war mit Ihrem Team zu Gast vor Ort im RAI Center Amsterdam und mischte sich unter die Restlichen der 48 000 Besucher aus bis zu 140 Ländern.
Neben Stereoskopie, welche die gesamte Messe dominierte, war auch das Erstellen von HD-Videos mit Hilfe digitaler Spiegelreflexkameras ein Thema. Die Sidenstein Medien GmbH holte sich Anregungen zur 3D-Filmproduktion. Die Experten von Sidenstein Medien testeten verschiedene Rig-Systeme, bei denen zwei Kameras auf ein Stativ montiert werden. Sie zeichnen jeweils das für die 3D-Filmproduktion erforderliche leicht versetzte Bild auf. In der Post-Produktion werden diese beiden Bilder zusammengefügt. Durch das stereoskopische Signal entsteht beim Betrachten mit einer Shutter- oder Pol-Brille der räumliche Seh-Eindruck, wie ihn die meisten aus den gerade in letzter Zeit im Kino vermehrt ausgestrahlten 3D-Filmen kennen.
Mathias Kohl, Medienexperte der Sidenstein GmbH, stellte beim Betrachten von 3D Produktionen fest: „Bei Monitoren und Displays geht die Qualität weit auseinander. Ein Großteil liefert zurzeit noch kein befriedigendes 3D-Bild, auch die Shutter-Brillen empfand ich meist als unangenehm. Umso beeindruckender waren daher die Displays von JVC mit Pol-Brille, die immer einen überzeugenden räumlichen Eindruck lieferten, auch wenn man sich vor dem Display bewegte oder nicht genau mittig davor stand. Hier macht 3D wirklich Spaß und liefert ein tolles Seh-Erlebnis.“
Ute Sidenstein, Geschäftsführerin der Agentur für Film & Neue Medien, die vor allem auf der Suche nach neuen Trends in der Medienbranche nach Amsterdam fuhr, kommentierte leicht enttäuscht: „Auto-stereoskopische Displays, die den räumlichen Eindruck auch ohne Brille hervorrufen sollen, stecken noch im Entwicklungsstadium. Bei der 3D-Filmproduktion haben Kinofilme die Sehgewohnheiten der Zuschauer geprägt. Es zeigt sich deutlich, dass ausschließlich qualitativ hochwertiges Equipment in der Lage ist, wirklich zufrieden stellende Ergebnisse zu liefern. Alles andere wirkt im Vergleich enttäuschend.“
Trotzdem konnten die Techniker und Kreativen der Filmproduktion mit vielen neuen Ideen im Gepäck das Messegelände verlassen. In die nächsten Projekte werden die Mainzer die Tipps aus der Praxis der stereoskopischen Produktion sicherlich mit einfließen lassen, resümierte Mathias Kohl.