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22.10.2010

Trennungen verantwortungsvoll gestalten

(Köln, Oktober 2010) Trennungen sind nicht nur in Krisenzeiten ein Thema für Unternehmen. Aber wie können Betriebe die negativen Auswirkungen dieser Trennungen begrenzen? Für die Betroffenen bedeutet der Verlust des Arbeitsplatzes einen tiefen Einschnitt mit weitreichenden Folgen. Daher ist von den Unternehmen eine genaue Planung dieses komplexen Vorgangs notwendig. Aber was sollte beachtet werden, damit dieser Prozess möglichst wenig negative Nebenwirkungen für alle Beteiligten mit sich bringt? Antworten auf diese Fragen gab Dr. Benedikt Jürgens, Leiter PEAG HR, in seinem Vortrag „Trennungen verantwortungsvoll gestalten“ auf der Messe Zukunft Personal in Köln. „Das Thema Trennungen rückt langsam aus der Tabuzone, wird aber immer noch vernachlässigt“, dabei sei es aus Unternehmenssicht „enorm wichtig, Strukturen zu schaffen“, so Dr. Jürgens. Fünf Säulen hat PEAG HR analysiert, auf denen ein Trennungsprozess basiert: Entscheiden, Aufgaben beschreiben, Zuständigkeiten definieren, einen Zeitplan festlegen und Unterstützung anbieten. Herr Dr. Jürgens beschreibt den optimalen Trennungsprozess folgendermaßen:

1. Zunächst empfehle es sich, das Problem zu konkretisieren und klare Ziele zu formulieren. Bei den zu bedenkenden Risiken dürften Unternehmen auch nicht das im Betrieb verbleibende Personal außer Acht lassen. Sinkende Produktivität und Effizienz gehörten ebenso zu den möglichen Folgeerscheinungen wie Verlust- oder sogar Schuldgefühle. Erst nach einer Diskussion über mögliche Alternativen zur Trennung sollte dann die Entscheidung überprüft und getroffen werden.

2. Die Aufgaben der Unternehmen hätten drei verschiedene Ebenen. Neben den arbeitsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Komponenten komme den kommunikativen Aufgaben eine besondere Rolle zu. Dabei empfiehlt Herr Dr. Jürgens die Einbindung des Betriebsrates sowie eine gute Vorbereitung der Kommunikation nach innen und außen.

3. Eine klare Definition der Zuständigkeiten sei unverzichtbar, um den Prozess verantwortungsvoll zu gestalten. Führungskräfte sollten sich zwar vor und während der Trennung unbedingt von internen und externen Experten wie Anwälten, der Marketing-, PR- und Personalabteilung beraten lassen. Die letzte Verantwortung könnten sie aber nicht an Dritte delegieren.



4. Mit einem klaren Zeitplan und der zeitnahen Umsetzung der Trennung nach Bekanntmachung der Entscheidung könnten weitere Schwierigkeiten bei den Beteiligten vermieden werden. Auch wenn dies allgemein oft anders gesehen werde, zeige die Erfahrung, dass man „den Betroffenen in der Regel mit einer schnellen Trennung einen Gefallen tut.“

5. Der letzte Schritt bestehe darin Unterstützung anzubieten. Die Entscheidung zwischen einer betriebsbedingten Kündigung und einem Aufhebungsvertrag sei dabei nur eine Frage von vielen. Sich von Mitarbeitern zu trennen sei immer eine schwer wiegende Entscheidung, die sehr gut geplant und durchgeführt werden müsse.
PEAG HR gehört zur PEAG Unternehmensgruppe und berät Unternehmen bei Trennungsfragen, Recruiting und in der Personalentwicklung.






Firma: Brandzeichen Markenberatung und Kommunikation GmbH

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