Vaduz (27.10.2010) - Innovative Lösungskonzepte stellte die Vaduzer kyberna AG beim diesjährigen IT-Update vor. Die Veranstaltung, an der rund 60 Besucher aus der ganzen Region teilnahmen, fand am Mittwoch in der Vaduzer „Hofkellerei“ statt. Auf dem Programm standen Vorträge des kyberna-Teams und Mitarbeiter verschiedener Partnerunternehmen. „Wir wollen fundiertes Entscheidungswissen vermitteln“, hob Jürg Schustereit, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der kyberna AG, in seiner Begrüssung hervor. Während der letzten Jahre habe sich die Rolle der kyberna als IT-Dienstleister grundsätzlich verändert. „Mehr denn je sind wir heute als Consulting-Partner gefragt“, meinte Schustereit.
Trotz Server-Migration laufender Betrieb garantiert
Den Anfang machte kyberna-Mitarbeiter Andy Derungs. Unter dem Titel „Ferienträume verlässlich vermarkten“ berichtete er über die komplette Erneuerung der Server-Infrastruktur bei der Vaduzer Universal Flugreisen AG, dem führenden Anbieter von Mallorca-Reisen in der Schweiz. Zu den grössten Herausforderungen habe der Projektzeitpunkt gezählt: „Obwohl wir in der Hauptbuchungszeit im Frühjahr gestartet sind, konnten wir den laufenden Betrieb garantieren.“
Über Bedrohungen durch Facebook, YouTube, Skype und andere Webapplikationen referierte Stefan Klett von Barracuda Networks. „Die klassische Firewall reicht heute nicht mehr aus“, so der Security-Spezialist. „Gefordert sind Sicherheitslösungen, die auch Webapplikationen berücksichtigen.“
Mit Microsoft-Produkten effizient Rollouts durchführen
Viele Unternehmen scheuen nach wie vor den Aufwand eines Upgrades des Betriebssystems auf Windows 7, wie Johannes Frick ausführte. „Zu Unrecht“, so der kyberna-System-Engineer: „Mit Standard-Microsoft-Werkzeugen sind wir heute in der Lage, selbst grosse Rollouts schnell und effizient durchzuführen.“
Digitalen Schädlingen den Kampf angesagt
Über die aktuelle Bedrohungslage durch Viren informierte kyberna-Security-Spezialist Georg Farkas: „Alle fünf Sekunden wird eine neue Internet-Seite infiziert.“ Dass die Gegenseite diesem Problem durchaus gewachsen, zeigte Farkas am Beispiel des Anti-Viren-Software-Herstellers Kaspersky: „Tritt ein neuer Virus auf, entwickelt Kaspersky innerhalb von zwei Stunden eine Lösung.“
„Einen Frontbericht“ lieferte Jürg Schustereit, der über die Erneuerung der kompletten IT-Infrastruktur bei der Hans Saurer Kugellager AG im thurgauischen Stachen referierte. Alle fünf Jahr wechsle das Unternehmen seine komplette IT aus. „Für uns sind das natürlich ideale Arbeitsbedingungen“, so Schustereit.
Innovative Lösungen für steigende Datenmengen
Bis 2020 werde die weltweite Datenmenge um den Faktor 44 anwachsen, prognostizierte Patric Schallmo von NetApp Schweiz, dem Innovationsführer im Storage-Umfeld. Erforderlich seien daher Speichermanagement-Konzepte, die die Komplexität reduzieren und die Kosten reduzieren.
Virtualisierung sichert Hochverfügbarkeit
Mit den neuesten Virtualisierungstechnologien befasste sich Achim Zortea vom kyberna-Team. Stand früher vor allem die optimale Nutzung der Hardware-Ressourcen im Vordergrund, so leisteten moderne Virtualisierungstechniken heute vor einen entscheidenden Beitrag zur Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit selbst komplexer Systeme, wie der IT-System-Engineer hervorhob.
kyberna setzt auf Datenstandort Liechtenstein
Eine „echte Premiere“ Moderator konnte Georges Lüchinger ankündigen: Thomas Fritz zeigte die ersten Bilder des hochmodernen kyberna-Rechenzentrums, das derzeit in Balzers entsteht. Auf rund 100 Quadratmeter Raum bietet es bereits in der ersten Ausbaustufe Platz für vier Schrankreihen mit je 15 Racks. Für die kyberna sei der Bau des neuen Rechenzentrums ein „zentrales strategisches Projekt“, so Fritz: „Wir setzen auf den Datenstandort Liechtenstein und dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit.“ In Betrieb nehmen will die kyberna AG das moderne Data Center im ersten Quartal 2011.
Neuauflage im nächsten Jahr
Im Anschluss an die Vorträge lud das kyberna-Team zum Apéro. Die Werdenberger Apéro-Bäuerinnen reichten regionale Spezialitäten und der Schweizer Singer-Songwriter Beat Daxinger spielte auf der Klampfe eigene Kompositionen und Cover-Versionen. Den Gästen hat das IT-Update gefallen. Und so versprach kyberna-Geschäftsführer Elmar Hasler: „2011 gibt es eine Neuauflage.“