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16.11.2010

Napoleon in Klein-Paris

II. A-W-S Auktion Historischer Wertpapiere im Heine Geburtshaus am 20.11.2010 Am 15. März 1806 übernahm Napoleon als Souverän Berg und die rechtsrheinischen
Gebiete des Herzogtums Kleve. Möglich wurde dies nach dem Frieden von Lunéville
durch den Vertrag von Schönbrunn. Der bayrische Kurfürst Maximilian IV. Joseph trat das
geerbte Herzogtum Berg gegen die Grafschaft Ansbach an Napoleon ab.

Dieser übertrug das neu geschaffene Großherzogtum Berg mit Düsseldorf als
Landeshauptstadt seinem Schwager Joachim Murat, der im Mai 1806 in seine
Düsseldorfer Residenz zog.

Napoleon selbst besuchte Düsseldorf nur einmal im November (02.-05.11.1811). Der
Besuch hinterließ nicht nur für den jungen Heinrich Heine einen bleibenden Eindruck.
Heine konnte später einen Anspruch auf die französische Staatsbürgerschaft erheben und
die Einführung des Code Civil, das neue Gesetzbuch stellte zu seiner Freude die Juden
rechtlich mit den Nicht-Juden gleich.

Napoleon erließ ein Verschönerungsdekret für Düsseldorf und beauftragte
Persönlichkeiten wie Hofbaumeister Kaspar Anton Huschberger, Gartenbaumeister
Maximilian Friedrich Weyhe und den Wasserbaumeister Wilhelm Gottlieb Bauer die
Kriegsschäden zu beseitigen

Es entwickelte sich auch die gastronomische längste Theke der Welt; das im Volksmund
bekannte Retematäng - für die Ratinger Straße - soll in der damaligen Zeit von einem
Düsseldorfer, der der französischen Sprache nicht mächtig war , des nächtlichen
kaiserlichen Ausrufs „Rue de Martin“ in Anlehung der Straßen in Paris übersetzt haben.

Hierzu gibt es keine wirtschaftlichen Zeitzeugen bzw. finanzwissenschaftliche Dokumente.

Allerdings gibt es in der Geschichtsschreibung Napoleon Bonapartes das geschaffene
Königreich Westphalen. Der Rheinbundstaat bestand zwischen dem Frieden von Tilsit


1807 und der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und erstreckte sich über Gebietsteile von
sieben heutigen Bundesländern (Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen,
Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt).Das Königreich Westphalen brach allerdings
1813 bei der Völkerschlacht bei Leipzig unter dem Ansturm russischer und preußischer
Truppen zusammen

Die angebotene Aktie der „Munificence Impériale Société de Westpfhalie“ ist nicht zu
verwechseln mit den in Cassel ausgestellten hochformatigen Obligationen Die
Obligationen wurden mit einem Gesetz vom 17. Juli 1808 zur Zwangsanleihe der
Einwohner des Königreichs für die Finanzierung der Kriege von Kaiser Napoleon in Höhe
von 20 Millionen Francs emittiert und im Zeitraum 1809-1811 ausgegeben; diese werden
häufiger auf Auktionen angeboten.

Neben den genannten Anleihen wurde von jedem Landbesitzer eine Aktie der
Gesellschaft gezeichnet, die im Gegenzug eine Dividende aus den Gewinnen des
Königreichs erhalten sollten.

Das Auktionshaus A-W-S veranstaltet am 20.11.2010 im Geburtshaus von Heine auf der
Bolkerstr. 53 eine Versteigerung Historischer Wertpapiere und verknüpft somit Kultur und
Geschichte, die sich auf den angebotenen Aktien und Anleihen widerspiegeln.

Neben lokalen Papieren aus Düsseldorf kommen Historische Wertpapiere aus dem
weiteren Umland, Europa und aus Amerika in alphabetischer Reihenfolge zur
Versteigerung. Letztere zeichnen sich vor allem durch dekorative Stahlstiche aus.

Der Katalog kann kostenfrei angefordert werden.

Über Historische Wertpapiere:
Historische Wertpapiere, auch Nonvaleurs genannt, sind alte Aktien- und Anleihezertifkate
ohne Börsenwert. Bei Sammlern stehen die antiken Urkunden hoch im Kurs.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen sind direkt beim Auktionator möglich:
Klaus Schiefer, Am Röttchen 56, 40468 Düsseldorf, Tel: 0211-422 92 65 Fax: 0211-422
92 89, auktion@a-w-s.biz




Firma: Nonvaleur Concept Klaus Schiefer

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