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28.04.2011

7. Internationale Geothermiekonferenz: Nur noch wenige Tage bis zum Anmeldeschuss

Im Rahmen der Konferenz wird diskutiert, welche technischen, finanziellen und politischen
Hürden zu nehmen sind, damit das Potenzial der grundlastfähigen tiefen Geothermie in den
kommenden Jahren gehoben werden kann. Am Montag, den 2. Mai, endet die Anmeldefrist für die 7. Internationale
Geothermiekonferenz, die vom 10. Bis 12. Mai in Freiburg stattfindet. Die Schwerpunkte
des ersten Konferenztages sind die Umsetzung von EGS-Projekten, die
Öffentlichkeitsarbeit für Geothermieprojekte, Potenziale in der Pumpentechnologie sowie
Projektberichte aus Frankreich und Deutschland. Am zweiten Tag wird in verschiedenen
Foren unter anderem über die Gefährdungspotenziale und Herausforderungen
seismischer Ereignisse, die Kostenreduktion und Effizienzsteigerung für
Geothermieprojekte, Erfolgsfaktoren bei der Projektentwicklung sowie über Anforderungen
an die Finanzierung von Geothermieprojekten diskutiert. Am dritten Tag werden
Exkursionen zu Geothermieprojekten im Oberrheingraben angeboten. Insgesamt werden
über 200 internationale Fachbesucher erwartet.

Die Konferenz steht letztlich auch im Zeichen aktuellen Energiedebatte in Deutschland:
Denn die Energiepolitik der Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten einen
Kurswechsel erfahren, der die vereinbarte Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke in
Frage stellt. Welchen Umfang und welche zeitliche Dimension das Atomausstiegsprogramm
letztlich haben wird, ist noch unklar. Zweifelsohne wird man aber neben der Wind- und
Sonnenergie sowie neuen Speichertechnologien erneuerbare Energieträger brauchen, die
einen Teil der Grundlastproduktion übernehmen können.

Die tiefe Geothermie kann hier wertvolle Dienste leisten – und ihre Möglichkeiten werden
auch von großen Energieunternehmen wie der EnBW Energie Baden Württemberg AG
erprobt: "Der Ausbau erneuerbarer Energien spielt für uns eine zentrale Rolle. Die tiefe


Geothermie kann als grundlastfähige Energieform einen wichtigen Beitrag für den
zukünftigen Energiemix leisten. Mit der Beteiligung an verschiedenen Geothermie-
Projekten im Oberrheingraben sammeln wir seit einigen Jahren wichtige Erfahrungen, die
uns helfen, diese Technologie weiter zu entwickeln. Das Ziel ist, wirtschaftlich
Geothermiestrom in Deutschland erzeugen zu können", sagt Professor Dr. Wolfram Münch,
Leiter Forschung und Innovation der EnBW Energie Baden Württemberg AG. Dass die
technischen Voraussetzungen vorhanden sind, um in Deutschland mittels tiefer
Geothermie Strom und Wärme zu erzeugen, belegen die knapp zwanzig hierzulande
betriebenen Geothermieanlagen. In der vom Umweltbundesamt herausgegebenen Studie
„Energieziel 2050: 100% Erneuerbare Energien“ wird das bis 2050 realisierbare Potential
der tiefen Geothermie in der Stromerzeugung auf knapp zehn Prozent des Strombedarfs
geschätzt. Das Potenzial im Bereich Wärme wird von der BMU-Leitstudie 2010 auf gut 15%
der hierzulande benötigten Wärmemenge taxiert.

Veranstaltet wird die Internationale Geothermiekonferenz von der Agentur Enerchange.
Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG als Wirtschaftsförderungs-
und Marketinggesellschaft der Stadt Freiburg ist Mitveranstalter der Konferenz. Schirmherr
ist das Bundesumweltministerium, Unterstützer die European Association of Geoscientists
& Engineers (EAGE). Als Kooperationspartner konnten unter anderem die Deutsche
Energie-Agentur (dena), die International Geothermal Association (IGA), das
Wirtschaftsforum Geothermie, die schweizerische Vereinigung für Geothermie und der GtV-
Bundesverband Geothermie gewonnen werden.

Das komplette Programm sowie eine Online-Anmeldemöglichkeit finden sich unter
www.geothermiekonferenz.de Die reguläre Anmeldefrist endet am 2. Mai 2011.




Firma: enerchange - agentur für erneuerbare energien

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Marcus Brian
Stadt: Freiburg
Telefon: 0761- 384 21001


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