„Braucht Online TV-Werbung?“Dr. Niko Waesche moderiert prominent besetztes Panel auf der IBC, Amsterdam
IBC 2011: Paneldiskussion mit Dr. Niko Waesche
Erfolgreiche Verjüngungskur: TV-Werbung ist bei Internet-Unternehmen im Kommen. Weil Online TV braucht?
Auf der diesjährigen internationalen TV-Messe IBC in Amsterdam diskutiert ein prominent besetztes Panel über Trends und Zukunft von TV-Werbung. Besonders beleuchtet wird das neue Engagement von Internetfirmen für die Fernsehwerbung, die Gründe dafür und die Folgen für die TV-Branche. Berlin, 1. September 2011
„Dead, dying or rejuvenated? TV Ads are Back and the Internet is Booking TV”.
Das ist der provokante Titel der Panel-Diskussion, die Dr. Niko Waesche, Gründer und Geschäftsführer des Media-for-Equity-Dienstes German Media Pool, am 12. September 2011 in Amsterdam zum Thema TV-Werbung und Internet moderiert. Eine spannende wie kontroverse Diskussion garantieren die Panel-Teilnehmer Stefan Winners, CEO und Aufsichtsratsvorsitzender TOMORROW-FOCUS AG, Sascha van Holt, Head of Ventures SevenVentures / ProSiebenSat.1 Group, Jeanette Carlsson, Managing Director @NewMedia2.0 Ltd und Martin Weiss, Partner bei Solon Management Consulting.
TV-Werbung ist bei Internet-Unternehmen im Kommen. Sorgen Online-Unternehmen für den Aufschwung?
TV-Werbung ist gefragt wie nie. Und zwar auch durch das gesteigerte Interesse von Internetfirmen, die den Klassiker als Werbemedium für sich entdeckt haben. Dabei war das Internet ursprünglich angetreten, um TV ernsthafte Konkurrenz zu machen.
Das im Rahmen der IBC 2011 von Niko Waesche moderierte Panel befasst sich mit den aktuellen Trends im Bereich TV-Werbung und ergründet, wohin die Reise geht. Die renommierten Panel-Teilnehmer beschäftigen sich täglich mit effizienten Werbestrategien, ob beratend, auf Online-Seite oder im TV-Segment. So dreht sich die Diskussion in Amsterdam nicht nur um das wachsende Interesse von Online-Firmen an TV-Werbung, sondern auch um die Veränderungen, die dieser Trend in Bezug auf neue, stark Performance basierte Geschäftsmodelle, Evaluationsansätze und technologische Konvergenz mit sich bringt.
Die IBC, Europas größte TV-Messe, befasst sich im Rahmen ihres Konferenzprogramms mit den wichtigsten technologischen Trends und neuen Geschäftsmodellen, die die Branche bewegen. Aktuell meist diskutiert wird die sich verändernde Beziehung zwischen den beiden Massenmedien Internet und Fernsehen im Marketingmix von Werbetreibenden. In den vergangenen Monaten setzten etliche Internetfirmen auf TV-Werbung und buchten signifikante Kampagnen, darunter etablierte Player wie Google und Startups wie Zalando.
TV und Internet – perfekte Partner? Die Statements der Panel-Teilnehmer
Die TOMORROW FOCUS AG, eine der größten Internet-Gruppen in Deutschland, hat allein im vergangenen Jahr fast 15 Mio. EURO in TV-Werbung investiert. Stefan Winners, CEO und Aufsichtsratsvorsitzender TOMORROW-FOCUS, rechnet genau: „TV-Kampagnen für Internetprodukte sind nur dann sinnvoll, wenn jede Transaktion Gewinn bringt. Deshalb entscheiden die Kosten einer TV-Kampagne über deren Erfolg.“
Bei ProSiebenSat.1, eine der größten europäischen Privatsendergruppen, erprobt man neue Finanzierungsmodelle, die es Internet-Startups ermöglichen, signifikante TV-Kampagnen zu schalten. ProSiebenSat.1 Head of Ventures Sascha van Holt ist überzeugt: „ProSiebenSat.1 hat mehrfach bewiesen, dass nachhaltige TV-Kampagnen die Aufmerksamkeit der Konsumenten für neue Internetmarken schärfen und damit für erhebliches Wachstum bei den jungen Firmen sorgen. Mit unseren SevenVentures-Aktivitäten verbinden wir unsere Mediengruppe und in Frage kommende E-Commerce-Startups im Interesse beider Seiten.“
Panel-Teilnehmerin Jeanette Carlsson, Managing Director of @NewMedia2.0 Ltd und zuvor Europachefin der US-amerikanischen Cross-Media-Analytik-Firma MarketShare, die für Online-Riesen wie Google arbeitet, sorgt für Transparenz: „Werbetreibende sind heute gut unterwegs was New-Media-Marketing angeht, haben sich aber lange in anderen Medien auf insulare Marketing-Daten verlassen. Jeder Marketing-Kanal wurde separat gebucht und gemanaged. @NewMedia2.0 berät Unternehmen in Bezug auf Medienstrategien während MarketShare auf Basis cleverer Analysetechnologie die Effektivität von Cross-Media-Kampagnen übergreifend auswertet. Das verändert den Einkauf von Media nachhaltig.“
Martin Weiss, Partner bei Solon, einer der renommiertesten Consultingfirmen der Medienbranche, erkennt im aktuellen Drängen der Internetunternehmen zum Fernsehen einen Zwischenschritt auf dem Weg in eine transformierte Medienlandschaft: „Die Wichtigkeit von TV als Werbemedium wird auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben. Trotz wachsender Internetnutzung: In den wichtigsten Märkten steigt der Fernsehkonsum. Genau deshalb schalten Internetfirmen Fernsehwerbung.“
Panel-Moderator Dr. Niko Waesche, Gründer des ersten Media-for-Equity-Dienstes in Deutschland macht sich als Pionier für ein neues Investmentmodell stark, bei dem Anzeigeninventar gegen Unternehmensanteile von Startups getauscht wird. Waesche macht darauf aufmerksam, dass die im IBC-Panel zu diskutierenden Trends nicht nur TV sondern alle Medientypen betreffen: „In der heutigen Aufmerksamkeitsgesellschaft ist Marketing-Power bares Geld wert. Statt Anzeigenwerbung einzukaufen, erproben clevere Startups neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Mediengattungen, ob TV, Hörfunk oder Plakatwerbung. SEO und SEM reichen lange nicht mehr aus. Das erklärte Ziel: schlagkräftige Kampagnen, die ihre potenziellen Kunden überall und zu jeder Zeit erreichen.“
Das Panel findet am 12. September von 13.30 – 15 Uhr in Raum E 102 statt.
Mehr Informationen: http://www.ibc.org/page.cfm/Action=Seminar/libID=1/entryID=18
Mehr Informationen zu den Unternehmen der Panel-Teilnehmer finden Sie hier: