DMS EXPO: Agenda für den „DMS Praxistag für Kommunen“ steht
Köln – Die Koelnmesse GmbH hat heute die Agenda zum „DMS Praxistag für Kommunen“ bekannt gegeben, bei dem sich alles um die kommende EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) dreht. Demnach erwartet die Teilnehmer eine spannende Vortragsreihe, die hilfreiche und praxisorientierte Informationen von Spezialisten zur Umsetzung der EU-DLR erwarten lässt. Es geht unter anderem um den anstehenden Paradigmenwechsel im eGovernment, um die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und um die IT-Umsetzung der EU-DLR. Für letztere wird ein Prototyp vorgestellt, außerdem sorgt ein Hintergrundgespräch zum „Einheitlichen
Ansprechpartner“(EAP) aus der Stadt Köln und der IHK Köln für noch mehr Praxisbezug. Der „DMS Praxistag für Kommunen“ findet am ersten Messetag der DMS EXPO, Köln, 9. bis 11. September 2008, im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse statt und wird gemeinsam von der Koelnmesse, der IHK Köln und dem ESG European Society for eGovernment e.V. ausgerichtet, einem europaweiten Kommunikationsforum für Unternehmen und Behörden. Hochkarätiges aus Forschung und Praxis
Als Referenten konnten die Veranstalter namhafte Fachleute und Anwender aus Wissenschaft und Praxis gewinnen. So spricht Prof. Dr. Klaus Lenk, Universität Oldenburg, über den Paradigmenwechsel im eGovernment und zeichnet dabei den Weg von der zuständigkeitsorientierten Verwaltung zur geschäftsprozessorientierten, vernetzten Verwaltung auf. Vom Finanzministerium Schleswig-Holstein kommt Prof. Dr. Utz Schliesky, Leiter der Abteilung Verwaltungsmodernisierung. Er stellt die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die strategische Ausrichtung des Einheitlichen Ansprechpartners vor und beleuchtet die Bedeutung der EU-DLR als Chance und Motor für Innovation aus der Sicht der Bedarfsträger.
„Auf dem Weg zur europaweiten eKommunikation“ ist der Vortrag von Erwin Schwärzer, Projektleiter von „Deutschland Online“ im Innenministerium Baden-Württemberg, betitelt. Er stellt die Unterstützung der IT-Umsetzung durch das Projekt „Deutschland Online“ vor. Dies soll bis Mitte 2008 ein Modell („Blaupause“) für die IT-Umsetzung der EU-DLR entwickeln und erproben. Dabei werden infrastrukturelle Anforderungen (national /
europaweit) definiert, die erforderliche IT-Unterstützung für medienbruchfreie Verfahrensabwicklung beschrieben und die geeignete IT-Architektur entwickelt. Weitere Anforderung an das Modell ist die
hersteller- und produktneutrale Entwicklung der technischen Details.
Außerdem soll es rechtliche und organisatorische Anforderungen aufzeigen, die aus der elektronischen Verfahrensabwicklung resultieren.
Einen konkreten Prototyp zur IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie präsentiert Michael Meyer-Schaudwet, Senior Consultant Public der T-Systems GEI GmbH. Hier geht es nach einer Bestandsaufnahme um Themen wie die Informationsbereitstellung für Bürger und Unternehmen, die Verfahrensabwicklung mit Unternehmern und mit den beteiligten Verwaltungen sowie die Aufgaben eines One-Stop Government-Portals. Mit einem Bericht der Stadt Köln und der IHK Köln über die praktische Umsetzung schließt der Kommunaltag der DMS EXPO ab. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Teilnehmer haben während des Praxistags zudem die Gelegenheit, sich auf der Messe DMS EXPO über den Funktions- und Leistungsumfang unterschiedlicher Dokumenten Management- und Enterprise Content Management-Systeme zu informieren.
Teilnahmebedingungen und Organisatorisches Der DMS-Praxistag für Kommunen findet am Dienstag, den 9. September 2008, von 9.00 bis 16.00 Uhr im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse statt. Der Eintritt ist für Vertreter öffentlicher Einrichtungen frei. Interessenten können sich per E-Mail oder Fax mit ihren Absenderdaten, der Bezeichnung ihrer Dienststelle und der voraussichtlichen Teilnehmeranzahl unter folgender Adresse anmelden:
Besucher, die sich gleichzeitig für den Besuch der DMS EXPO registrieren, erhalten eine kostenlose Eintrittskarte, die während der Messezeit auch als Fahrschein für den gesamten Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gilt.
Über die EU-Dienstleistungsrichtlinie
Bis 27. Dezember 2009 müssen die Kommunen für das E-Government gerüstet sein, denn ab 1.1.2010 gilt die EU-Dienstleistungsrichtlinie. Nach dieser müssen alle Dienstleister EU-weit sämtliche Formalitäten und Verfahren im Rahmen von Auskunftsersuchen oder Abwicklungsaufträgen elektronisch über die so genannten „Einheitlichen Ansprechpartner“ (EAP) abwickeln können. Derzeit werden dafür die generellen Rahmenbedingungen geschaffen und praxisnahe Instrumente entwickelt.
Unabhängig von der Frage der institutionellen Anbindung des EAP sind neue Formen und Wege der „Collaboration“ (also der übergreifenden Zusammenarbeit) aller beteiligten Akteure notwendig. Dem EAP kommt als Informationsmanager hier eine Bündelungsfunktion für alle an einer Dienstleistung beteiligten Einrichtungen zu.
Firma: Koelnmesse GmbH
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