LIS AG präsentiert Speditionssoftware WinSped mit zahlreichen Erweiterungen
Das unter Windows arbeitende Transport-Management-System WinSped enthält jetzt vielen Neuerungen. Die LIS AG auf der IAA in Hannover (25.9. - 2.10.): Halle 24, Stand C23 Greven, 10.09.2008. Die LIS AG zeigt auf der 62. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vom 25.9. bis 2.10. in Hannover das unter Windows arbeitende Transport Management System WinSped, das um zahlreiche Neuerungen ergänzt wurde. Die Überwachung und Steuerung von Kühltransporten ist die neueste Funktion, die WinSped in Verbindung mit Telematikdaten zur Verfügung stellt. Dazu übernimmt das Programm die vom System Cargobull Telematics gelieferten Trailer-Temperaturdaten und integriert sie in die speditionelle Auftragsbearbeitung. Der Disponent braucht keine zwei Systeme offen zu halten, sondern wird innerhalb von WinSped zum Beispiel gewarnt, wenn Temperaturen außerhalb ihres Sollbereichs liegen. Gleichzeitig kann er über WinSped die Temperatur der Ladung vorgeben. Für den Austausch beziehungsweise die Verarbeitung aktueller Tourendaten arbeitet WinSped mit allen führenden Telematiksystemen zusammen.
Um dem gestiegenen Dieselpreis über einen Zuschlag Rechnung zu tragen, muss dieser bei manchmal hunderten von Vereinbarungen, die zwischen Spediteur und Kunden bestehen, eingepflegt werden. Eine Arbeit, die in WinSped jetzt bequem zentral durchgeführt wird. Zu- oder Abschläge aufgrund veränderter Dieselpreise braucht der Rechnungssteller nur noch an einer Stelle mit einer entsprechenden Gültigkeitsdauer einzugeben. Die Software sorgt dann automatisch dafür, dass die Veränderung bei allen bestehenden Vereinbarungen sauber berücksichtigt wird.
Im Rahmen der LKW-Kostenrechnung von WinSped kann jetzt auch die Abrechnung gegenüber Partnern erfolgen, die die Hoftankstelle beispielsweise per Tankkarte mitbenutzen. WinSped übernimmt die Datensätze, bereitet sie auf, ermöglicht bei Bedarf die manuelle Sichtung und erstellt auf Knopfdruck zum Ende einer Woche oder eines Monats die Rechnung. Die LKW-Kostenrechnung ermöglicht darüber hinaus die Analyse der Schwachstellen in der Nachkalkulation. So lassen sich zum Beispiel Fahrzeuge mit vom Durchschnitt abweichenden Kostenarten oder Fahrzeugtypen, die im Wartungsbereich zu teuer sind, auffinden.
Um der EU-Verordnung zur Terrorismusbekämpfung nachzukommen, verfügt WinSped jetzt über ein Modul, das regelmäßig und automatisch die Adressen überprüft und meldet, wenn es sich um eine im Sinne der EU verdächtige Adresse handelt. Das System führt dazu einen Abgleich mit den auf den Servern der EU bereitgestellten Daten über verdächtige Personen, Organisationen und Firmen durch. Fragwürdige Geschäftsbeziehungen kommen nicht zustande, eine Unterstützung von Terroristen ist ausgeschlossen.
Spediteuren und der verladenden Wirtschaft ist ab 1. Juli 2009 zwingend vorgeschrieben, die Übermittlung von Ausfuhranmeldungen an das Zollamt elektronisch zu realisieren. Hierfür bietet die LIS AG das Zoll-Modul ATLIS. Das System ist bereits seit letztem Jahr zertifiziert für das elektronische Ausfuhrverfahren sowie den Versand NCTS (New Computerised Transit System) und die summarische Anmeldung. Darüber hinaus ist die Software nun auch aktuell im Verfahrensbereich Einfuhr zertifiziert.
ATLIS arbeitet sowohl Stand-Alone als auch als integrierter Bestandteil von WinSped. Damit wird ATLIS zu einem Werkzeug, das durch die Transportauftragsabwicklung in WinSped genau die Daten erhält, die den realen Warenbewegungen auf der Straße und somit den für die Zollanmeldung wirklich relevanten Daten entsprechen. WinSped wiederum kann Lieferaufträge über Standardschnittstellen aus Warenwirtschaftssystemen - unter anderem aus SAP - entgegen nehmen. ATLIS selber arbeitet bei der Datenübernahme mit intelligenten Filtern, die die Arbeit mit dem Tool und damit die Aufbereitung der Daten für den Zoll sehr einfach machen.
Auf Basis der Daten aus der Personaleinsatzplanung werden sämtliche Transportplanungen des Disponenten, die er für LKWs oder Auflieger durchführt, kontinuierlich auf deren Machbarkeit hin überprüft. Wahlweise durch den Farbwechsel der Auftrags-Zeitbalken oder durch eine Tickermeldung wird der Disponent darüber informiert, dass der Auftrag nicht mehr im Zeitrahmen durchgeführt werden kann. Wenn zum Beispiel die verbleibende Arbeitszeit eines Fahrers nicht ausreicht, um im Rahmen der Be- und Entladezeit beim Kunden anzukommen.
Die Personaleinsatzplanung stellt auf Basis von Stammdaten, Terminen und Ereignissen sowie unter Beachtung der Sozialvorschriften Daten über die Ressourcen der Fahrer zur Verfügung. Arbeitszeiten, Urlaubstage, Arzttermine und alle für die Verfügbarkeit eines Fahrers relevanten Termine fließen hier ein. Im Dialog mit einem Telematiksystem werden automatisch alle Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer aktuell in der Fahrzeugeinsatzplanung als Restlenkzeiten aufgezeigt und mit den geplanten Lieferterminen abgeglichen.
Für ein aktives Kundenmanagement ist im Kundencenter von WinSped neben der Kontakt- und Besuchshistorie sowie der Angebotsverfolgung jetzt auch die aktuelle Geschäftsentwicklung visualisiert. Der Kundenberater bzw. der Disponent sieht auf einen Blick Vertriebsinformationen wie Umsätze, Transportaufträge oder offene Posten und kann damit direkt einschätzen, welche Entwicklung die Zusammenarbeit mit dem Kunden genommen hat.