Filmart - Asiens Top Event der Filmbranche mit Aussteller- und Besucherrekord
Hongkong rollte Ende März wieder den roten Teppich für die internationale Filmbranche aus und Stars, Finanziers, Produzenten und Verleiher aus aller Welt folgten gern dem Ruf in die Metropole: Die 16. Ausgabe der HKTDC Hong Kong International Film and Television Market (FILMART) endete mit einem neuen Rekord bei Ausstellern und Besuchern. Sie war Teil der Entertainment Expo 2012. Das Megaevent der Unterhaltungsbranche bot insgesamt neun individuelle Veranstaltungen rund um digitales Entertainment, Film, Musik und Fernsehen. Darunter waren unter anderem das Hong Kong International Film Festival (HKIFF) und das HAF Hong Kong - Asia Film Financing Forum, das als das wichtigste Treffen zur Projektfinanzierung im asiatischen Raum gilt.
Auf der FILMART präsentierten sich 648 Aussteller aus 30 Ländern und Regionen im Hong Kong Convention and Exhibition Centre (HKCEC) – ein Plus von neun Prozent. Mehr als 5.700 Einkäufer (+14 Prozent) besuchten die vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisierte Messe. Über die Hälfte der Besucher reiste von außerhalb Hongkongs an: Besonders viele Besucher kamen aus Taiwan (+55 Prozent), Frankreich (+43 Prozent), dem chinesischen Festland (+32 Prozent), Korea (+30 Prozent) und Großbritannien (+23,5 Prozent).
Die Ausstellerliste der Fachmesse las sich wie das Who is Who der internationalen Filmbranche: Unter anderem waren uniFrance films, Film Export UK, KOFIC und KOCCA aus Korea sowie UNIJAPAN, Okinawa Film Office und JETRO aus Japan mit großen Pavillons vertreten. Mexiko, Ungarn und die Türkei setzten sich zum ersten Mal mit Länderpavillons in Szene. Die USA, die zum zweiten Mal mit dabei war, hatte die Fläche ihres Länderpavillons um 25 Prozent vergrößert: 40 Unternehmen aus den Staaten präsentierten sich dort.
Der Auftritt europäischer Filme wurde bereits zum vierten Mal in Folge von der European Film Promotion (EFP) unterstützt. Das Netzwerk, das unter anderem durch das MEDIA-Programm der Europäischen Union gefördert wird, präsentierte 14 Unternehmen unter dem Dach eines Gemeinschaftsstandes. Darunter sales outfit Action concept aus Deutschland und Film Factory Entertainment aus Spanien. "FILMART in Hong Kong gehört für uns zu den wichtigsten Messen für Filmrechte im asiatischen Raum. Gerade als Tor zu China, gewinnt FILMART immer mehr an Bedeutung für die europäischen Händler. Diese Stellung manifestiert sich nicht nur in der wachsenden Zahl der Teilnehmer aus den verschiedenen Regionen, sondern auch mit der gestiegenen Anzahl der Geschäftskontakte während der Messe. Auch hier bei EFP beobachten wir ein zunehmendes Interesse der europäischen Firmen an FILMART teilzunehmen", sagt Jo Mühlberger, Project Director European Film Promotion (EFP).
Neu war in diesem Jahr die „Business of IP Zone“. Hier standen der Handel und Managementservices rund um IP (Intellectual Property) im Mittelpunkt.
Um Animation, digitale Postproduktion, Games und Edutainment-Software ging es im Themenpavillon „Animation & Digital Entertainment World“ mit mehr als 200 internationalen Unternehmen (+ 40 Prozent). Zu sehen war auch die Ausstellung „Sixty Years of Hong Kong Animation“. Die Werkschau präsentierte Animationsarbeiten „made in Hong Kong“ von 1960 bis heute, darunter Werbung, TV-Zeichentrickserien, Musikvideos und animierte Spezialeffekte. 3D bleibt im Fokus der Branche. 3D-Formate wie etwa Dokumentationen oder TV-Specials wurden von den Einkäufern stark nachgefragt.
Abseits der Ausstellungsflächen buhlten mehr als 300 Filme, davon allein 150 Premieren, um die Aufmerksamkeit des Publikums – 10 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Branchentrends standen im Mittelpunkt zahlreicher Themenkonferenzen, darunter Themen wie „New Media – New Prospects for Online Distribution of Entertainment Content“ und die TV World’s International Conference unter dem Motto „Asian TV Programming: Trend and Opportunities“. Auch Drehbuchschreiber von Filmen wie Kung Fu Panda, Mulan und Toy Story II gaben auf der Messe Einblick in ihre Arbeit.
In die zweite Runde ging der ACE Co-production Lab Hong Kong. Der exklusive viertägige Workshop eröffnete einer ausgewählten Gruppe von 20 asiatischen und europäischen Herstellern die Möglichkeit, ihre finanzielle und künstlerische Zusammenarbeit zu intensivieren. Organisiert wurde der Workshop vom ACE-European Producers Network (Ateliers du Cinéma Européen) mit Unterstützung von Media International (European Union), HAF Hong Kong - Asia Film Financing Forum und des HKTDC.
Firma: Hong Kong Trade Development Council (HKTDC)
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christiane Koesling
Stadt: Frankfurt am Main
Telefon: 069 95772-161