IKA/Olympiade der Köche und inoga enden mit Medaillenregen Gold, Silber und Bronze für Deutschland – mit einem Freudentaumel im Heimatland geht in diesen Minuten die 22. Internationale Kochkunstausstellung (IKA) in Erfurt zu Ende. Olympiasieger 2008 sind die Norweger. Die Deutsche Nationalmannschaft der Köche landete vor dem Titelverteidiger Schweden auf dem Silbertreppchen. Dafür holte die Deutsche Jugendnationalmannschaft in ihrer Wettbewerbskategorie die Goldmedaille. Die beste Militärkochmannschaft kommt aus der Schweiz, Silber geht hier in die USA und Bronze bleibt in Deutschland. Auch bei den Gemeinschaftsverpflegungsteams kochte sich das Deutsche Bundeswehr-Team auf den ersten Platz.
Mit der Siegerehrung erlischt heute die olympische Flamme im Messezentrum Erfurt. Rund 1.600 Köche aus über 50 Nationen beteiligten sich an dem weltgrößten Berufswettbewerb für Profiköche. Insgesamt über 23.000 Besucher und 350 internationale Medienvertreter verfolgten live die sechstägige Kochshow. Zum dritten Mal in Folge war Erfurt Austragungsort für die IKA/Olympiade der Köche, die wieder im Zusammenspiel mit der inoga – Fachmesse für Branchen der Gastronomie stattfand. Somit verwandelten sich die Hallen nicht nur in Genießerrestaurants und Plattenschautempel, sondern gaben auch über 300 Ausstellern aus allen branchenspezifischen Wirtschaftszweigen eine Bühne. 65 Aussteller kamen aus Thüringen. „Der Slow-Food-Marktplatz mit rund 20 Ständen fand ein besonders zahlreiches Publikum, denn hier konnten die Besucher ausgewählte Spitzenprodukte der Region kosten.“ Das berichtet Johann Fuchsgruber, Vorstand der Messe Erfurt AG. Sehr zufrieden zeigten sich die Aussteller aus dem Mittelstand und jene, die speziell die Köche als Zielgruppe im Visier haben. „Für Sie gibt es keine bessere Messekombination als die IKA/inoga“, schlussfolgert Fuchsgruber. Dicht umlagert waren sowohl die zahlreichen Restaurants auf dem Gelände als auch die Showbühne in Halle 3. Hier ergatterten Fans Autogramme von Star-, TV-, Show- und Sterneköchen. Der amtierende Gemüseschnitzweltmeister Xiang Wang zauberte hier ganze Welten aus Gemüse und genau hier wurde Hans Gillert gestern als neuer Weltmeister im Flambieren gekürt.
Inzwischen sind die Herde in den Wettbewerbsküchen abgekühlt und die Teilnehmer treten die Heimreise an. Unzählige Ideen für Rezepte haben sie auf jeden Fall im Gepäck und vielleicht auch schon Visionen für die IKA 2012 im Kopf. Die nächste inoga – Fachmesse für Branchen der Gastlichkeit steht dagegen bereits in zwei Jahren an: 17. -19. Oktober 2010.