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10.12.2008

Kugelschieben auf der Wiese

Rasenbowling erobert von Thüringen aus die Welt Die britische Spielart des Bowlings findet immer mehr Anhänger. Aktuell erobert Rasenbowling vom thüringischen Löbichau aus ganz Deutschland. Der dort ansässige Sportverein importierte den Freiluftspaß und erhielt für die Idee, im August 2008 ein großes Rasenbowling-Turnier für das Altenburger Land zu veranstalten, die Auszeichnung „Ort im Land der Ideen“.

Rasenbowling wird auf einem circa 40 x 40 m großen Rasenspielfeld (Bowlinggreen) gespielt. Dieses Feld muss sehr eben und das Gras so kurz wie möglich sein. Ziel ist es, den eigenen Bowl näher an die Zielkugel zu bringen, als der Gegner, mit der Besonderheit, dass die Kugel in einer Kurvenbahn zum Ziel rollt. Gespielt werden kann im Einzel, Doppel, Trio oder Quartett gegeneinander. Das älteste bekannte Bowlinggreen in der Welt, Southampton Bowls Club, wurde im Jahr 1299 erstmals erwähnt. Die ersten offiziellen Regeln für das Spiel wurden von der schottischen Bowlingvereinigung aufgesetzt. Die englische Bowlingvereinigung gründete sich im Jahr 1903 und die ersten internationalen Wettkämpfe fanden zwischen England und Schottland statt. Heutzutage wird das Spiel in über 35 Ländern der Erde gespielt. Hierzulande begann die Rasenbowling-Geschichte mit der Übersiedlung des ehemaligen englischen Polizisten Richard Walden in das ostthüringische Dorf Drogen. Vor fünf Jahren startete auf dem dortigen Bolzplatz das erste kleine Rasenbowling-Turnier und fand sofort Anhänger. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Ideen für sportliche Wettbewerbe und wandten uns deshalb an Richard Walden.“ So beschreibt Volker Kirmse, Vorsitzender des SV Löbichau e.V., den Anfang einer bewegten Erfolgsgeschichte. „Gemeinsam richteten wir 2005 im Rahmen der 750-Jahrfeier von Löbichau das 1. Rasenbowlingturnier mit 20 Mannschaften aus. Inzwischen findet es jährlich statt und Richard Walden ist Sektionsleiter der Abteilung Rasenbowling des Sportvereins.“

Rasenbowling ist ein Sport für alle. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Fitness begeistern sich Menschen für den Freiluft-Spaß. „Bei diesem Sport können sich alle gemeinsam, mit den gleichen Chancen, dem sportlichen Wettkampf stellen. Neben der aktiven Betätigung bietet diese Sportart aber auch eine sehr positive soziale Komponente. Man hat während des Spieles auch Zeit miteinander zu kommunizieren“, meint Volker Kirmse.







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