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10.12.2008

Umsatteln

Jetzt an den Wintercheck des Fahrrades denken Viele Radler wollen oder können auch in der dunklen Jahreszeit nicht auf das zweirädrige Fortbewegungsmittel verzichten. Selbst eisiger Fahrtwind, rote Nasen und klamme Finger sind kein Grund zum Absteigen, wenn Fahrer und Rad winterfest ausgerüstet sind. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gibt alljährlich Tipps zur Verkehrssicherheit im Herbst und Winter heraus. Wichtig ist eine angemessene Fahrweise. Nasse Fahrbahnen bedeuten erhöhte Rutschgefahr und längere Bremswege. Ähnliche Gefahren bergen Wege mit feuchtem Laub oder vereiste Strecken. Damit die Radtour hier nicht zur Rutschpartie wird, sind vorausschauendes Fahren und genügend Sicherheitsabstand wichtig. Auch an Kreuzungen, Brücken und Ampeln sollte man vorsichtig heranfahren und stets maßvoll bremsen. Im Winter macht das Runterschrauben des Sattels Sinn, um schneller und sicherer mit beiden Füßen auf dem Boden zu sein. Auf Glatteis sollten sich Radfahrer ohne Lenkbewegungen und ohne Bremsen ausrollen lassen. Sind ausgewiesene Radwege nicht gestreut oder geräumt, entfällt übrigens die Benutzungspflicht. Der ADFC empfiehlt, dann auf der Fahrbahn zu fahren. Neben einer an die Witterung angepassten Fahrweise ist auch auf die technische Winterausrüstung zu denken. Besonders wichtig sind Bremsen, Bereifung und Beleuchtung.

Sicher durch die Dunkelheit

Halogenscheinwerfer und Diodenrücklichter mit Standlichtfunktion erhöhen die Sicherheit des Radfahrers im Winter. Die Kabel müssen intakt und korrekt an Dynamo und Lampen befestigt sein. Der Dynamo bringt nur dann genügend Power, wenn er optimal am Laufrad rollt. Sollte sein Rädchen durchrutschen, hilft zunächst eine Gummikappe. Auf Dauer reicht das aber nicht. Naben- und Speichendynamos sind witterungsunabhängig und liefern selbst bei Nässe die volle Energie. Batterieleuchten sind als Ersatz für die fest angebaute Beleuchtungsanlage nur für Rennräder unter elf Kilogramm Gewicht zugelassen. Bei allen anderen Fahrrädern - auch bei Mountain-Bikes - dürfen sie als Zusatzleuchten verwendet werden. Elf Reflektoren sind fürs Fahrrad vorgeschrieben. Je zwei gelbe Reflektoren befinden sich an den Pedalen, mindestens zwei gelbe Rückstrahler an jedem Laufrad, ein weißer vorne, ein roter Großrückstrahler hinten. Dazu kommt ein weiterer roter Reflektor, der in das Rücklicht integriert ist. Alle beweglichen Teile müssen gefettet, geschmiert bzw. geölt werden, um das Fahrrad vor Nässe, Schmutz und Streusalz zu schützen. Die regelmäßige Reinigung des Rades nach Winterfahrten versteht sich von selbst. Wer sich den Wintercheck selbst nicht zutraut, kann sein Rad dafür auch in die Hände eines Fahrradhändlers geben.


Auch der Fahrradfahrer selbst sollte sich winterfest anziehen. Helle Kleidung erleichtert seine Erkennbarkeit für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Der Fahrradhelm schützt und hält auch warm und trocken. Da der Radler beim Fahren genügend Eigenwärme produziert, ist die optimale Oberbekleidung dünn, atmungsfähig, winddicht und wasserabweisend sowie mit Reflektoren ausgestattet. Je nach Kältegrad und Fahrtempo können darunter warme, feuchtigkeitsregulierende Kleidungsstücke kombiniert werden. Überschuhe schützen wirkungsvoll vor nassen und kalten Füßen. Handschuhe sollten warm und wasserabweisend sein, gleichzeitig aber genügend Gefühl zum Schalten und Bremsen lassen.




Firma: Messe Erfurt AG

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