Schweizer Koch-Delegation auf Besichtigungstour in Erfurt Die Schweizer können kochen. Das bewiesen sie bereits bei den internationalen Wettbewerben in Luxemburg und Chicago. Ob sie auch bei der IKA/Olympiade der Köche 2008 als Sieger hervorgehen, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass die Schweizer Nationalmannschaft der Köche ihre IKA-Teilnahme detailgenau vorbereitet. So nahmen Teamchef Beat Weibel und Team-Captain Rasmus Springbunn am heutigen Vormittag persönlich die Messehallen unter die Lupe.
Wo wird die Wettbewerbsküche stehen? Lassen sich alle technischen Anschlüsse realisieren? Das waren nur zwei von vielen Fragen, die auf der Checkliste der Schweizer Gäste standen. Wie zuvor schon die Japaner und Finnen schätzen auch die Eidgenossen präzise Informationen. Bevor die Töpfe während der IKA vom 19. bis 22. Oktober heiß kochen, absolviert die Schweizer Nationalmannschaft insgesamt 49 Trainingstage. Das „Olympia“-Menü steht schon fest, wird aber nicht verraten. So weiß niemand, ob die typischen Rösti oder das weltbekannte Birchermüesli dazu gehören. „Generell ist eine Vermischung der Küchen in der ganzen Welt zu beobachten, wobei es in der Spitzengastronomie nur noch wenige Unterschiede gibt“, schildert Rasmus Springbrunn die aktuellen Trends. Dafür gestaltet sich die Aufstellung der Nationalmannschaften der Köche in jedem Land anders. In der Schweiz darf jeweils ein Regionalteam als Nationalmannschaft an drei Wettbewerben teilnehmen. Dann rückt das Team nach, das die meisten Punkte in den Regionalteam-Wettbewerben sammelte. Bei der letzten IKA vor vier Jahren war die jetzige Schweizer Nationalmannschaft als siegreiches Regionalteam dabei. Beim größten internationalen Kochwettbewerb der USA, den Culinary Classics, gewannen sie 2007 in Chicago den Weltmeistertitel. In Erfurt wollen die Schweizer im Herbst 2008 natürlich nur eins werden: Olympia-Sieger.