Zu Beginn der Archäologie: Ausstellung der Sammlung von Jacopo Muselli in Verona
Die Touristen, aber auch die Italiener, die dieser Sommer in Verona sein werden, werden die Chance haben, eine Ausstellung zu besuchen, die einzigartig sein sollte, und die besonders der Liebhaber der Archäologie und der Numismatik gewidmet ist. Bis 30. September wird es möglich sein, die Sammlung von archäologischen Funden von Jacopo Muselli zu bewundern, die Archäologisches Museum am Teatro Romano Verona beherbergen wird; Teil der Sammlung, in der Tat, ist normalerweise im Museum als Dauerausstellung verwahrt, aber im Sommer wird es möglich sein, sie vollständig und im wunderbaren und beeindruckenden Rahmen des Museums des Romischen Theaters zu bewundern.
Die Ausstellung, mit dem Titel „Zu Beginn der Archäologie: im 18. Jahrhundert zwischen Ausgrabung und Sammlung“ ist eine der wichtigsten Veranstaltungen Verona dieses Sommers und eine einzelne Chance, um eine Zeit zu verstehen, die in Verona durch eine große kulturelle Aktivität gekennzeichnet wurde. Das 18. Jahrhundert war eine Zeit des ununterbrochenen Kultureifers, währenddessen verbreitete sich unter den Adligen die Mode der Suche nach Antiquität und der Sammlung von Antiquitäten; eine der Figuren, die der Suche in diesem Bereich halfen, war Scipione Maffei, der in Verona eines der ältesten archäologische Museen der Welt gründete, das Museo Lapidario Maffeiano. Noch eine wichtige Figur, die Spuren in der Geschichte der Archäologie hinterließ, war der Astrologe und Archäologe Francesco Bianchini, Antiquitätenexpert für Papst Clemens XI.
Nach Bianchinis Tod, wurden seine Sammlungen von Jacopo Muselli gekauft, einem Adeligen aus Verona, Liebhaber von Archäologie und Numismatik, der Teil der Sammlungen von Maffei erwarb, vielleicht indem er suchte, Bianchini nachzueifern, dessen er ein großer Fan war. Muselli widmete sich auch einigen Kampagnen von archäologischen Ausgrabungen in der Umgebung von Verona, indem er in Raldon – San Giovanni Lupatoto – eine Verbrennungsnekropolis mit Begräbnissen aus 1.-3- Jahrhundert n. Chr. ans Tageslicht brachte, die sehr gut erhaltene Leichenausstattungen verwahrte, die Fibeln, Balsamarium aus Glas, und eine Amphore, die als Grabbehalter ausgewendet war, enthielten. Während anderer Ausgrabungen im Gebiet von Verona, fand Muselli die Reste einer alten spätromischen Villa, die er am Anfang mit einem bescheidenen Haus verwechselte, und aus der einige Münzen aus dem augusteischen Zeitalter auftauchten, die jetzt Teil der Sammlung des archäologischen Museums Verona sind.
Die archäologische Ausstellung wird eine sehr gute Chance sein, eines der faszinierendsten Museen von Verona zu besuchen, in dem ausnahmsweise die ganze Muselli Sammlung für das Publikum geöffnet sein wird. Die Sammlung ist durch die Varietät der Funde gekennzeichnet: sie enthält Alltagsgegenstände aber auch seltene und seltsame Stücke wie eine Hand aus Bronze, die ein Sprungbeim hält, einen Knochen des Gelenks eines Tieres – einen Gegenstand, der gewöhnlich in römischer Zeit als Würfel verwendet war – eine Reihe von Stempeln, die für die Markierung des Essens verwendet war, viele Hauswerkzeuge wie Schellen, Klingeln, Schlüssel, Flaschen aus Glas und Spielzeuge aus Bronze für Kinder. Das interessanteste Stück ist der Typenschild eines Sklaven.
Außerdem wird die Ausstellung eine gute Chance sein, den wunderschönen Rahmen des archäologischen Museums von Verona am römischen Theater zu besuchen – wenn Sie es noch nicht besucht haben - : das Verona Museum, in der Tat, ist in einem alten Kloster auf Colle San Pietro, das einen einzigartigen Ausblick aus der Terrasse bietet.
Serena Rigato
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