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12.01.2009

Türkische Regierung unterstützt SMM Istanbul

Anspruchsvolles Programm der SMM-Konferenz
150 Aussteller aus 30 Ländern auf der SMM Istanbul 2009 shipbuilding, machinery & marine technology,
vom 21. bis 23. Januar 2009 in Istanbul

Die SMM Istanbul startet mit voller Unterstützung der türkischen Regierung. Das türkische Entwicklungszentrum für kleine und mittelständische Unternehmen (KOSGEB), das dem türkischen Wirtschaftsministerium untersteht, fördert alle Aussteller, die in der Türkei eine Produktionsstätte unterhalten. Förderungen erhalten nicht allein die rund 75 türkischen Unternehmen unter den 150 Ausstellern, die an der ersten SMM Istanbul vom 21. bis 23. Januar 2009 auf dem zentral gelegenen Messegelände Lütfi Kirdar Convention & Exhibition Centre (ICEC) auf der europäischen Seite Istanbuls teilnehmen, KOSGEB unterstützt auch ausländische Firmen, die in der Türkei einen offiziellen Firmensitz haben und produzieren.
Folgerichtig zeigt die türkische Regierung auch zur Eröffnung der SMM Istanbul Flagge. Die Veranstalter Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC), Ausrichter der Weltleitmesse der Schiffbauindustrie SMM, mit ihrem Partner Goca Fuar Kongre ve Sergi Hizmetleri Ltd.Þti (Goca Exhibitions) erwarten außer dem Transportminister Binali Yildirim auch Staatssekretär Kürsat Tüzmen-Ihracat, Kadir Topbas, Bürgermeister von Istanbul, und Murat Bayrak, Präsident des türkischen Schiffbauerverbandes GISBIR.
Ihre Attraktivität bezieht die SMM Istanbul nicht allein aus den zahlreichen präsentierten Innovationen und der Internationalität – die Aussteller kommen aus 30 Ländern – sondern auch aus der dreitägigen begleitenden Konferenz, deren umfassendes Programm alle derzeit wichtigen Themen der globalen Schiffbau- und Schiffbauzulieferbranche ausleuchtet. In den verschiedenen Sessions geht es um Sicherheitsfragen, Markttrends, um umweltfreundliche Technologien an Bord, moderne Antriebssysteme und Beschichtungen, Softwareanwendungen in der Schiffbauindustrie, Schiffsfinanzierungen, Tendenzen im Superyachtsegment und die Möglichkeiten der türkischen Werften, in den Bau von Windenergieanlagen einzusteigen.


Unter dem Eindruck der Piratenüberfälle des vergangenen Jahres insbesondere vor der somalischen Küste dürfte die am ersten Messetag angesetzte Session „Ship & Port Security“ besondere Aufmerksamkeit erfahren. Gewähr dafür bieten die zahlreichen türkischen Sicherheitsexperten, die die Veranstalter als Referenten gewinnen konnten. Der Chairman Oryal Ünver, Kapitän a.D. der türkischen Marine und Präsident des türkischen Sicherheitsverbandes Güsod sowie Mitglied der CoESS (Confederation of European Security Services), einer 1989 gegründeten Vereinigung europäischer Sicherheitsunternehmen, weist der SMM-Konferenz einen hohen Rang zu. Die Konferenz decke alle bedeutsamen Sicherheitsaspekte ab wie Krisenmanagement von Unternehmen, gesetzliche und technische Implikationen von Piraterie und Terrorismus, die Rolle der türkischen Marine bei der Anwendung des ISPS Code, dessen künftige Entwicklungen sowie neue technische Sicherheitsanwendungen. “Diese Themen und die hochrangigen Referenten sind Garanten für den Erfolg. Diese Konferenz der SMM Istanbul wird einen großen Einfluss auf den Sektor der maritimen Sicherheit der Türkei haben,” ist Ünver überzeugt.
Gespannt dürften die Konferenzteilnehmer auf die Antworten sein, die die Referenten der Session “Shipbuilding Market Trends” zum derzeit schwierigen Umfeld der Schiffbaubranche bieten. Über die Möglichkeiten der europäischen Werften, sich aus dem stürmischen Wasser zu manövrieren, berichtet Dr. Reinhard Lüken, Secretary General der CESA. Dass Krisen auch Chancen bergen, macht Paola Lacellotti, Secretary General des Verbandes der europäischen Schiffbauzulieferer EMEC (European Marine Equipment Council), in ihrem Beitrag zu den augenblicklichen und künftigen Herausforderungen der europäischen Schiffbauzulieferindustrie deutlich.
Umweltverträgliche Technologien rücken mit zunehmender Verschärfung der Regularien durch die in London ansässige UN-Organisation International Maritime Organization (IMO) auf der Prioritätenliste der Entwickler nach oben. Jochen Deerberg, geschäftsführender Gesellschafter (owner and CEO) der Deerberg-Systems GmbH, stellt die jüngste Umwelttechnologie-Entwicklung seines Unternehmens vor, ein intelligentes kombiniertes System zur Trocknung von festen und flüssigen Abfallstoffen wie Speiseresten, Ölen und Schlämmen, das die Abwärme des Verbrennungssystems an Bord nutzt. „Uns geht es nicht um ein grünes Image, sondern um Verantwortung für die Umwelt“, sagt Deerberg. Mit diesem Leitmotiv will der Oldenburger Unternehmer auch mit führenden türkischen Werften, die sich im Superyachtbau engagieren, Umwelttechnologien für den Luxusyachtbereich entwickeln. Denn hier stecke die Umwelttechnologie noch in den „Kinderschuhen“. Mit Blick auf die sich ab 2010 ändernden Regularien für die Abwasserbehandlung von Großyachten, ist die SMM Istanbul kein schlechter Startplatz dieser Initiative.
Denn die Türkei hat in den letzten Jahren auch im Bau von Superyachten gegenüber den etablierten Bauländern Boden gutgemacht. Auf der Konferenz der SMM Istanbul gibt Marcus Krall, Chefredakteur des Magazins „Boote Exclusiv“ des Delius Klasing Verlags, einen Überblick über die gegenwärtige Marktsituation im Superyachtsegment. Weltweit seien derzeit mehr als 1.000 Yachten von über 24 Meter Länge geordert. „Ein Anstieg von mehr als zehn Prozent gegenüber 2007“, weiß Krall. Davon profitieren rund 110 Werften, darunter auch etwa zehn Schiffbaubetriebe der Türkei, in deren Auftragsbüchern zur Zeit 25 Yachtprojekte stehen. Die globale Wirtschaftskrise hat in diesem exklusiven Schiffbaubereich noch zu keinen allzu großen Verwerfungen geführt. „Die Finanzkrise wird auch nicht ganz spurlos am Superyachtsegment vorbeigehen, aber die Situation ist keineswegs dramatisch“, so Kralls Einschätzung.
Ein für Schiffbaumessen neues Themenfeld eröffnet die Konferenz der SMM Istanbul mit der Session “Windenergie als neuer Markt für türkische Werften”. Mit M. Kemal Büyükmihci, Generaldirektor der Electrical Power Recources Survey & Development Administration (EIE) und Peter Kjällström, Salesmanager von Pemamek Oy, treten einschlägige Experten für Markt und Technik des Windenergiesektors auf.




Firma: Hamburg Messe und Congress GmbH

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Stadt: Hamburg
Telefon: 040/3569-0


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