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12.01.2009

SCHLUSSBERICHT vom 14. Dezember 2008

Mehr als 23 000 Besucher auf der mineralien 2008 hamburg
Kauffreudiges Publikum und zufriedene Aussteller auf
Deutschlands zweitgrößter Mineralienbörse

31. Internationale Börse für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck
vom 12. bis 14. Dezember auf dem Hamburger Messegelände Mit einem Besucherplus und zufriedenen Ausstellern hat am Sonntag die mineralien 2008 hamburg nach drei Tagen ihre Tore geschlossen. Mehr als 23 000 Sammler und Interessierte aus dem In- und Ausland kamen zur 31. Internationalen Börse für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck. „Wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden“, sagte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. „Die herausragenden thematischen Sonderschauen stießen auf begeistertes Interesse der Besucher“, so Aufderheide weiter. Das kaufkräftige Publikum und die hohe Qualität der Angebote von rund 430 Ausstellern bestätigten den Ruf der zweitgrößten Mineralienbörse Deutschlands als erstklassiger Informations- und Handelsplatz für Fachleute, Mineralien- und Fossilienfans sowie Edelstein- und Schmuckinteressierte.

„Als besonderen Erfolg verbuchen wir den hohen Zuwachs bei jungen Besuchern“, sagte Rainer Bode, Fachberater der Hamburg Messe. „Wirklich überwältigend war die Resonanz der Schulklassen, die schon am Eröffnungstag regelrecht in die Hallen stürmten.“ An einer Entdecker-Rallye für Schüler nahmen am Freitag mehr als 300 Mädchen und Jungen teil. In vielen Hamburger Schulen hatten Lehrer ihre Klassen in Projektwochen auf die Rallye vorbereitet und so ein tieferes Verständnis für Mineralien und Fossilien geweckt.

Neben den funkelnden Angeboten und Sammlerstücken der Händler riefen die diesjährigen Sonderschauen mit ihren einzigartigen Exponaten besonderes Interesse bei Groß und Klein hervor. Große Aufmerksamkeit bekam die Sonderschau „Edelsteine der Heiligen Schrift“, die Wissenswertes über die wichtige Bedeutung glitzernder Kostbarkeiten schon in biblischen Zeiten vermittelte. Vor allem die Leihgaben aus der umfangreichen Mineraliensammlung des Benediktinerstiftes Melk in Österreich machten die Sonderschau zu einem Ereignis. „Die Besucher waren an der Sammlung sehr interessiert“, freute sich Pater Petrus Lehninger, der als Kustos der Melker Mineralienkollektion nach Hamburg gereist war.



Auch die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche, die sich ebenfalls an der Sonderschau beteiligt hatte, zog eine positive Bilanz. „Für uns war es großartig, dass wir sehr schnell von den Besuchern als Kirche identifiziert wurden und rasch mit ihnen ins Gespräch kamen“, sagte Sandra Peters-Hilberling vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Nordelbischen Kirche. Dabei ging es um die Leihgaben aus Hamburger Kirchengemeinden ebenso wie um Glaubensfragen und die „Perlen des Glaubens“. Die Perlenbänder aus 18 verschiedenen Perlen mit jeweils eigener Bedeutung wurden am Rande der Sonderschau auch zum Kauf angeboten – mit Erfolg, wie Peters-Hilberling bestätigte.

„Ein Höhepunkt der mineralien 2008 hamburg war sicher auch die Sonderschau ‚Selber finden: Strandsteine’“, ergänzte Bode. „Das war wirklich etwas für die ganze Familie, für Jung und Alt.“ Denn im Mittelpunkt standen eben jene Steine, die wohl jeder schon einmal an Deutschlands Stränden gefunden hat. Die Sonderschau zeigte detailliert, was genau sich hinter den Zeitzeugen der Eiszeit verbirgt und welch weite Reise an die deutsche Küste sie einst zurücklegten. Ebenso fasziniert waren die mineralien-Besucher nach Angaben Bodes von den bis zu 60 Zentimeter großen Exemplaren des lauchgrünen „Schmucksteins des Jahres: Chrysopras“ und von der Sonderschau „Slowenien – Im Reich der Zwergenbärte“, die glitzernde Wulfenit-Drusen präsentierte und einen spannenden Einblick in die Bergbaugeschichte des osteuropäischen Landes gab.

Von der derzeit viel diskutierten Kaufzurückhaltung war bei den Ausstellern auf Nordeuropas größter Mineralienbörse keine Rede: „Wir sind sehr zufrieden. Die Besucher haben mehr gekauft als im Vorjahr“, sagte Maria van Leeuwen von Anting Anting Steen aus den Niederlanden, die geschliffene Edelsteine und außergewöhnliche Fossilien anboten, darunter auch ein Mammut-Unterkiefer. Bemer-kenswert fand van Leeuwen, dass die Kunden mehr auf die Qualität als auf den Preis geschaut hätten.

„Das Besucheraufkommen war sehr gut“, betonte Jürgen Michel, Inhaber des Schmuckanbieters Friedhelm Michel aus der Edelstein- und Schmuckstadt Idar-Oberstein. „Die Verkäufe bewegten sich auf der gleichen Ebene wie im Vorjahr. Gerade in Hinblick auf die Nachrichtenlage zeigte sich, dass trotzdem Potenzial da ist.“ Auch Michel beobachtete, dass vorrangig auf Schönheit und Qualität geachtet wurde, weniger auf den Preis.

Ein regelrechter Besuchermagnet war der Stand von Herzblut: Der Aussteller aus Düsseldorf gab auf der mineralien hamburg sein Debüt und bot hochwertigen Schmuck aus eigener Werkstatt an, der nach Formen von Fabelwesen aus Märchen und Fantasy-Geschichten gestaltet ist. Ringe mit fein modellierten Drachenkörpern kamen bei den Besuchern ebenso gut an wie Broschen und Anhänger mit Motiven griechischer Sagen. „Die Resonanz auf unser Angebot war sehr positiv, wir werden auf jeden Fall im kommenden Jahr wieder dabei sein“, so Inhaberin Margitta Lietz.

Dass die Besucher durchaus bereit waren, hohe Summen für besondere Mineralien auszugeben, konnte Sonja Alsen von Opal Country aus Hohenaspe beobachten: „Einige Kunden sind gezielt hierher gekommen, um hochwertige Stücke zu erwerben.“ Auch Alsen zog eine insgesamt positive Bilanz: „Besucherzahlen und Verkäufe waren gut.“ Und es ging nicht nur um wertvolle Stücke – manch einer kaufte kleine Opalsteine „mal so nebenbei“.
„Es ist alles gut gelaufen und es wurde gut gekauft – insgesamt sind wir sehr zufrieden“, so der belgische Mineralien- und Fossilienhändler Georges Claeys, Inhaber von Geonic Mineralen Collectie.

Ein viel beachteter Anlaufpunkt war der „Versteinerte Wald“ im Eingangsbereich der Halle B1, den der niederländische Aussteller Plus-Minus Arche Gallery unter der Regie von Inhaber René Oudhuis aufgebaut hatte. Hier gingen die Besucher durch ein Waldstück mit rund 20 Millionen Jahre alten fossilen Hölzern, Farnen und Moosen und informierten sich über die besondere Entstehungsgeschichte der indonesischen Naturkunstwerke aus Holz und Stein. „Viele Menschen waren schon überrascht, so etwas zu sehen. Wir haben sehr viel positive Rückmeldung bekommen“, erklärte Oudhuis.

Die größte Mineralienbörse im Norden Europas, mineralien hamburg, präsentierte auf mehr als 15 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mehrere Millionen Einzelstücke aus aller Welt.
Die mineralien 2009 hamburg, 32. Internationale Börse für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck, findet vom 4. bis 6. Dezember 2009 auf dem Hamburger Messegelände statt.




Firma: Hamburg Messe und Congress GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Hamburg
Telefon: 040/3569-0


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