4. Leipziger Tierärztekongress mit überwältigender Resonanz: Nationaler Treffpunkt des tierärztlichen Berufsstandes schließt mit 30-prozentigem Besucherplus
Kongress künftig im Zwei-Jahres-Turnus / Neuer Termin: 21. bis 23. Januar 2010
"Am 4. Leipziger Tierärztekongress ging für deutsche Veterinärmediziner kein Weg vorbei“, lautete das zufriedene Fazit von Messegeschäftsführer Josef Rahmen zum Kongressausklang am 19. Januar 2008. Rund 2.150 Kongressteilnehmer (2005: 1.650) und 247 Referenten reisten nach Leipzig, um sich auf dem besucherstärksten Branchentreff des tierärztlichen Berufsstandes im deutschsprachigen Raum fortzubilden und zu informieren. "Wir nehmen diesen großen Zuspruch der Fachwelt zum Anlass, den Leipziger Tierärztekongress künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus durchzuführen“, erklärte Rahmen weiter. 2010 findet der Kongress vom 21. bis 23. Januar statt.
Kongresspräsident Prof. Dr. Gotthold Gäbel von der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, die den Kongress gemeinsam mit den ostdeutschen Tierärztekammern sowie der Leipziger Messe GmbH veranstaltet, zeigte sich überaus erfreut: "Der Leipziger Tierärztekongress hat seine einzigartige Stellung in der bundesdeutschen Kongresslandschaft endgültig behauptet. Die Mischung aus praxisrelevanter Fortbildung sowie Informationen zu rechtlichen Fragen und Verbraucherschutzthemen, die auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau dargeboten und diskutiert wurden, ist bei den Tierärzten sehr gut angekommen. Dafür spricht auch der beeindruckende Zuwachs an Kongressteilnehmern."
Bereits im Vorfeld des Leipziger Tierärztekongresses hatte sich das Rekordergebnis angekündigt: Die Ausstellungsfläche war mit 3.500 Quadratmetern mehr als doppelt so groß wie 2005, das Kongressangebot war um 30 Prozent gewachsen. In über 250 Vorträgen, Seminaren und Workshops konnten sich die Veterinärmediziner informieren und zugleich in der begleitenden Industrieausstellung mit der Industrie in Kontakt treten. Neun von zehn Kongressteilnehmer gaben in einer Befragung durch das unabhängige Institut für Marktforschung Leipzig an, für sie habe sich der Besuch des 4. Leipziger Tierärztekongresses gelohnt. Ebenfalls erfreulich: Nahezu alle Befragten - 96,9 Prozent - äußerten die Absicht, die Veranstaltung 2010 wieder zu besuchen.
Großer Zuspruch zur Industrieausstellung
Im Congress Center Leipzig präsentierten 115 Unternehmen (2005: 81), darunter zahlreiche Marktführer, ihre Produkte und neuesten Technologien aus den Bereichen Arzneimittel, Diagnostika, Diätetik, Medizintechnik, Praxismanagement und Kommunikationstechnik. Erstmals wählten die Branchengrößen Bayer Vital, bela-pharm, Boehringer Ingelheim, Eickemeyer Medizintechnik sowie Royal Canin Leipzig für ihren Messeauftritt. Auf zum Teil stark vergrößerter Fläche präsentierten sich Firmen wie IDT Biologika, Merial, Pfizer und das neu zusammengeführte Unternehmen Essex Tierarznei / Intervet.
"Leipzig war für uns eine sehr positive Erfahrung“, resümierte Dr. Stephan A. Bergmann, Geschäftsführer der bela-pharm GmbH & Co. KG aus Vechta. "Die Qualität der Fachbesucher war exzellent, und auch die Resonanz bei den Tierärzten an unserem Stand war hervorragend. Wir kommen auf jeden Fall wieder“, so Dr. Bergmann weiter.
"Der Leipziger Tierärztekongress ist der einzige Kongress, der tatsächlich alle Berufsgruppen vereint“, sagte Dr. Johann Betz, Business Unit Director Companion Animal & Wholesaler der Pfizer GmbH. Leipzig sei eine Drehscheibe für den Osten, die Veranstaltung werde sehr gut angenommen. "Wir sind mit der Resonanz zufrieden, konnten gute Gespräche führen“, so Dr. Betz. Das Unternehmen wird dem Leipziger Tierärztekongress auch in Zukunft treu bleiben: "Wir kommen wieder.“
Besonders lobten die Aussteller die Qualität der Kundengespräche und Kontakte, und 95 Prozent kündigten an, sich auch zum nächsten Tierärztekongress an der Industrieausstellung zu beteiligen. Für fast alle Aussteller bildet der Kongress einen bedeutenden Bestandteil ihrer Marketingmaßnahmen in Deutschland.
"Vom Rossarzt zum Verbraucherschützer“
Wie groß die gesellschaftliche Relevanz veterinärmedizinischer Themen aktuell ist, zeigte sich bereits in der Eröffnungsveranstaltung. In seiner Laudatio stellte Prof. Dr. Theodor Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer, den tiefgreifenden Wandel im Berufsbild des Nutztierpraktikers heraus - vom traditionellen Heilberufler zum Experten für Qualitätsmanagement. Eine Meinung, die Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung teilte: "Das Bild vom Tierarzt hat sich vom ’Rossarzt’ zum Verbraucherschützer gewandelt“, betonte Jung in seiner Festrede, in der er zudem auf die Rolle Leipzigs als aufstrebender Biotechnologie-Standort und auf die lange veterinärmedizinische Tradition der Messestadt hinwies.
Insbesondere die Bedeutung der Tierseuchen für die menschliche Gesundheit wird nach Meinung von Prof. Dr. Mantel weiter wachsen, da Seuchenerreger in Zeiten der Globalisierung immer bessere Voraussetzungen zur Verbreitung vorfänden. Damit spannte Prof. Mantel den Bogen zu einem der zentralen Schwerpunkte des Kongresses: der Tierseuchenproblematik. Dieser Schwerpunkt ordnete sich ein in eine Fülle von Themen, die das gesamte Spektrum der tierärztlichen Tätigkeit umfassten, beginnend bei den Krankheiten von Klein- und Nutztieren über Tierschutz bis zur Lebensmittelsicherheit.