Mess-, Steuer- und Regeltechnik auf der enertec Die Lösungen zum Messen, Steuern und Regeln arbeiten vielfach im Verborgenen und werden daher gern unterschätzt. Nicht so auf der Energiefachmesse enertec Leipzig (27. bis 29. Januar 2009). Der Bereich der Mess-, Steuer- und Regeltechnik wächst. Namhafte Unternehmen wie AUMA Riester GmbH & Co. KG, Bieler & Lang GmbH, IngSoft GmbH, Metra Energie-Messtechnik GmbH, Omicron electronics GmbH, Phoenix Contact GmbH & Co. KA und SWAN Analytische Instrumente GmbH zeigen im Januar in Leipzig, wie wichtig ihre Produkte in den Steuerzentralen für energieintelligente Prozesse sind.
Sie managen den Ressourcenhaushalt und tragen damit in besonderer Weise zur Energieeffizienz in den Unternehmen bei. In der modernen Prozessautomation zeigen die Computerprogramme nicht nur an, wie eine Anlage arbeitet, sondern sie simulieren auch verschiedene Betriebszustände. Dadurch kann die passende Strategie für den energieoptimalen Anlagenbetrieb gefunden werden. Die Software ist zudem lernfähig und kann dadurch Reaktionszeiten verkürzen, Trends voraussagen und Wartungsintervalle optimieren. In den Industrieanlagen finden sich viele verschiedene energieintensive Prozesse. Stoffe werden erwärmt, gekühlt oder kondensiert.
Durch den konsequenten Einsatz von Messtechnik und Prozessauto-matisierung lassen sich schätzungsweise bis zu 15 Prozent an Strom und primären Energieträgern einsparen. Die Anwender können beispielsweise in einer Temperaturdifferenzmessung über einem Wärme-tauscher mit "gematchten" Sensoren im Vergleich zu normalen Temperatur-fühlern Energieeinsparungen von mehr als zehn Prozent realisieren. Ein energieintensives Unternehmen der Grundstoffindustrie entlastet das schnell um einige Millionen Euro im Jahr für Strom, Öl, Gas, Dampf und Druckluft. Dies senkt mittel- und langfristig die Produktionskosten der Unternehmen, macht sie wettbewerbsfähiger und sichert Arbeitsplätze. Zudem werden CO2-Emissionen eingespart – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.