Elektrofachbetriebe können maßgeblich zum Klimaschutz beitragen – Süddeutschlands wichtigste Branchenmesse vermittelt Know-how Der Klimawandel ist in aller Munde. Während die Notwendigkeit des Energiesparens bislang eher als Wunschtraum grüner Ideologen galt, bekommen es Privatverbraucher, Handel und Industrie seit geraumer Zeit schmerzhaft am eigenen Geldbeutel zu spüren: Angenehm temperierte und gut beleuchtete Gebäude verschlingen immer mehr Geld. Da sich das in Zukunft auch nicht mehr ändern wird, sondern im Gegenteil mit immer weiter steigenden Preisen zu rechnen ist, bleiben das Energiesparen und der Einsatz erneuerbarer Energien der einzige Ausweg. Tipps zu energiesparender Technik und regenerativen Energien gibt es vom 25. bis 27. März 2009 auf der eltefa, Süddeutschlands wichtigster und größter Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronik.
Dabei werden die Themen regenative Energien und rationelle Energieverwendung nicht nur im Angebot der mehr als 400 erwarteten Aussteller zu finden sein, sondern auch im Begleitprogramm. Der Fachverband Elektrotechnik und Informationstechnik Baden-Württemberg präsentiert in einer Sonderschau, die wie bei der letzten eltefa im Herbst 2007 aus einem ganzen Haus besteht, „Gebäudetechnik für Jung und Alt – mit Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz“. Schwerpunkte werden generationenübergreifende Elektrotechnik , Energieeffizienz und erneuerbare Energien sein. Dass Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit keine Widersprüche sein müssen, wird dabei anschaulich dargestellt, beispielsweise mit einer Kompaktwärmepumpe mit Anbindung an die Lüftung oder auch mit automatischer Beleuchtungssteuerung. Zudem gibt es neben dem Sonderschauhaus eine Ausstellungsfläche für die erneuerbaren Energien, bei der Photovoltaik, Solarthermie, Kraftwärmekopplung und Wärmepumpe zu sehen sein werden.
Für die Elektrofachbetriebe überwiegen die Chancen bei der Anwendung von Energiespartechnologien und regenerativen Energien. Dennoch sollte sich niemand blauäugig in das lockende Geschäft stürzen, da man – nicht zuletzt in rechtlicher Hinsicht – selbst bei einwandfreier Arbeit Probleme bekommen kann. Worauf zu achten ist, darüber informiert der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg während der eltefa im Überblick und ausführlich in speziellen Seminaren.
Selbst bei der Photovoltaik, die viele Elektrofachbetriebe schon als lukratives Geschäftsfeld erkannt haben, lauern viele Fallstricke zwischen Auftragsannahme und Montage auf dem Dach des Kunden. Geht beispielsweise ein teures Modul unterwegs kaputt oder wird gar gestohlen, haften unterschiedliche Versicherungen. Dabei spielt es sogar eine Rolle, ob ein Modul auf dem Weg zur Baustelle oder auf dem Transport innerhalb der Baustelle beschädigt wird. Wichtig ist auch zu wissen, wie man sich verhalten kann, wenn sich die Ertragsprognose als falsch herausstellt. Und nicht zuletzt sollte man sich bewusst sein, dass es sich bei der Montage einer Photovoltaikanlage nicht um einen Werksvertrag, sondern in der Regel um einen Kaufvertrag mit Montage handelt, denn dann ist die Gewährleistungsfrist kürzer. „Bei einer Photovoltaikanlage geht es um mehrere tausend Euro“, sagt Andreas Hausch, Geschäftsführer des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg. „Wir können unseren Mitgliedern daher nur dringend raten, bei Vertragsabschlüssen Sorgfalt walten zu lassen.“
Fachbesucher aus Handel und Industrie erhalten weitere Informationen zum Thema vom 25. bis 27. März 2009 auf der 15. eltefa, die erstmals im Frühjahr ihre Tore öffnet. Die Abkehr vom traditionellen Herbsttermin der süddeutschen Traditionsmesse, die auch Besucher aus den Nachbarländern Österreich, Schweiz und Frankreich anzieht, erfolgt auf Wunsch von Ausstellern und Messebeirat und gewährleistet einen optimalen Abstand zur Leitmesse der Branche.