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15.01.2009

Sicherheit wird großgeschrieben auf eltefa 2009

Attraktiver Wachstumsmarkt für Handwerk und Industrie
In Zeiten internationalen Terrors, aber auch steigender Eigentums- und Vermögensdelikte und aufsehenerregender Brandfälle wächst das Bedürfnis nach Sicherheit. Polizei und Feuerwehr können diese nicht zuletzt wegen Personalknappheit nur teilweise gewährleisten, so dass elektronischen Sicherheitssystemen zwangsläufig eine immer größere Rolle zukommt. Dies zeigt sich auch in den seit Jahren ansteigenden Umsatzzahlen der Sicherheitsbranche. Die eltefa, die vom 25. bis 27. März 2009 erstmals im Frühjahr in den neuen Hallen der Messe Stuttgart direkt am Flughafen stattfinden wird, räumt deshalb diesem Thema breiten Raum ein. Unterstützt vom VSW, Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Baden-Württemberg e. V. , befasst sich die traditionsreiche Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronik mit der Sicherheit rund um Gebäude und Grundstück ebenso wie mit der IT-Sicherheit. Vor allem die Sicherheit von Immobilien ist für Handwerk und Industrie ein lukrativer Markt, wie die Zahlen des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, ZVEI, zeigen.

Im Jahr 2006 wurde mit elektronischen Sicherheitssystemen ein Umsatz von mehr als 2,3 Milliarden Euro gemacht, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 7,9 Prozent entsprach. Zahlen für das Jahr 2007 liegen derzeit noch nicht vor, doch rechnet der ZVEI mit einem erneuten Anstieg um 3 Prozent. Die elektronische Sicherheitstechnik profitiert erfahrungsgemäß mit einer Verzögerung von etwa zwölf bis achtzehn Monaten von einer boomenden Bauwirtschaft.

Ein Umsatzanstieg war laut ZVEI in allen Teilbereichen – Video, Zutrittskontrolle, Brandmeldetechnik sowie Einbruch- und Überfallmeldetechnik – zu verzeichnen. Der stärkste Markt war dabei die Brandmeldetechnik, gefolgt von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachung und Zutrittsmanagementsystemen – alles Produkte, die auf der eltefa 2009 in noch stärkerem Umfang als bisher zu finden sein und in einem klar erkennbaren Sicherheitspark zusammengefasst sein werden.



Laut DIN 14675 ist nun auch der Betreiber eindeutig dafür verantwortlich, dass die Sicherheitseinrichtungen seiner Gebäude auf einem aktuellen technischen Stand sind. Er muss alle Maßnahmen, die (auch) der Warnung von Personen dienen, im Abstand von drei Jahren überprüfen. Damit bietet sich vor allem für das Elektrohandwerk ein auasbaufähiger Markt. Bislang haben Installateure am Umsatzvolumen von Brandmeldeanlagen, das im Jahr 2006 rund 966 Millionen Euro umfasste, einen Anteil von 39 Prozent, wobei der Instandhaltungsanteil bei 9,3 Prozent lag. Bei der Überfall- und Einbruchmeldetechnik bekommen die Installateure mit 50 Prozent ein deutlich größeres Stück des Kuchens ab, wobei der Verkauf 23,1 Prozent des gesamten Umsatzvolumens ausmachte, die Montage bzw. Inbetriebsetzung 11,6 Prozent und die Instandhaltung 15,5 Prozent.

Ebenfalls ein vielversprechender Wachstumsmarkt sind die regenerativen Energien wie Photovoltaik , Solarthermie oder Geothermie, da sie den Verbraucher vor in Zukunft praktisch unbezahlbaren Kosten für Strom und Wärme schützen. Vor allem in Baden-Württemberg dürfte die neue Gesetzgebung der Förderung erneuerbarer Energien noch weiteren Auftrieb verleihen, und wenn der Bund nachzieht, wird das Thema noch wichtiger als bisher. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg wird deshalb diesem Themenkomplex wieder breiten Raum auf seiner Sonderschau im Rahmen der eltefa einräumen.

Energie zu erzeugen ist die eine Sache, erfolgreich Energie zu sparen die andere. Moderne Licht- und Gebäudeleittechnik auf der eltefa zeigen, wie sich die vorhandene Energie optimal nutzen lässt und dürften so auch das Interesse von Architekten und Fachplanern verstärkt wecken. Energiesparen ist deshalb, neben Lichtplanung und Lichtdesign, auch ein wichtiger Aspekt des Architektentags der eltefa, der am27. März stattfinden wird.

Ebenfalls weiter ausgebaut wird der Themenpark IT-Infrastruktur, dem eine ganze Halle zur Verfügung steht und der ein eigenes Forum mit interessanten Fachvorträgen anbieten wird. Der Industrial Ethernet Kongress (IEK), den die Firma Hirschmann und die Messe Stuttgart gemeinsam ausrichten, wird auch im nächsten Jahr wieder parallel zur eltefa stattfinden. Die begleitende Foyerausstellung wird allerdings, anders als bei der Premiere, direkt in die Halle der IT-Infrastruktur integriert – als „Industrial Solution Center“. Ein neu strukturierter Kongressablauf sorgt zudem für ausreichend Kontaktmöglichkeiten an den Ständen. So wird zum Nutzen von Ausstellern und Besuchern auch eine engere Verzahnung zwischen eltefa und IEK erreicht.

Die eltefa 2009 hat am 25. und 26. März 2009 täglich von 9 bis 18 Uhr, am 27. März von 9 bis 17 Uhr für das Fachpublikum geöffnet. Die Aussteller reagieren übrigens sehr positiv auf die Verlegung der eltefa vom Herbst in das Frühjahr, weil dadurch ein optimaler Abstand zur Branchenleitmesse entsteht. Auch zu Fachmessen rund um Automatisierung und Antriebssteuerung besteht keine zeitliche Konkurrenz mehr, so dass die eltefa auch wieder für Aussteller aus diesem Bereich interessant wird.




Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH

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