3. Deutsch-Russische Mittelstandskonferenz ist wichtiges Element auf der GlobalConnect
Premiere in Stuttgart: GlobalConnect, Forum für internationale Kontakte und Investitionen, legt einen Schwerpunkt auf den Wachstumsmarkt Russland Die neue Fachmesse GlobalConnect, die vom 11. bis 12. November auf der Neuen Messe Stuttgart stattfindet, richtet sich insbesondere an Fachbesucher aus dem Management und Exportabteilungen. Die Veranstaltung gibt wertvolle Hilfestellungen und bietet Know-How, wenn neue Zielmärkte anvisiert werden, das Auslandsgeschäft ausgebaut werden soll oder die ersten Schritte ins Ausland anstehen. Auf dem neuen Forum spielen auch deutsch-russische Geschäftsbeziehungen eine wichtige Rolle. Darum findet die 3. Deutsch-Russische Mittelstandkonferenz, die jährlich vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft organisiert wird und die Stärkung der Außenwirtschaftsaktivitäten von mittelständischen Unternehmen unterstützt, im Rahmen dieser Veranstaltung statt. „Der Export ist Deutschlands größte Wachstumsstütze, darum kommt der neuen GlobalConnect eine besondere Bedeutung zu“, sagt Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft. „Die Veranstaltung ist eine ausgezeichnete Plattform, die über Exportchancen sowie Marktzutritt informiert und Entscheidungshilfen liefert. Darum nutzen wir sehr gerne die Gelegenheit, hier die 3. Deutsch-Russische Mittelstandskonferenz zu veranstalten.“ Am 12. November schließt sich auf der GlobalConnect der Sibirien-Tag an, der Investoren über diese aufstrebende Wirtschaftsregion innerhalb der Russischen Föderation informiert.
Wirtschaftspolitiker aus Berlin und Moskau zeigen Flagge
Die Mittelstandskonferenz wird in diesem Jahr vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft gemeinsam mit der Assoziation „Delowaja Rossija“, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer Moskau und der IHK Stuttgart ausgerichtet. Zur Eröffnung am 11. November werden der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, die russische Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina und der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Klaus Mangold erwartet. Nach der Eröffnung folgt eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Fragen der deutsch-russischen Wirtschaftskooperation. In verschiedenen Panels am Nachmittag stehen die Branchen Automotive/Zulieferer, Maschinenbau, Bauplanung und kommunale Dienstleistungen, Energietechnik und Energieeffizienz sowie Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik im Mittelpunkt.
Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland wachsen stark
Rund 4600 deutsche Unternehmen haben bereits Niederlassungen in Russland. Im ersten Halbjahr 2008 stiegen die deutschen Exporte nach Russland um 23 Prozent auf über 16 Milliarden Euro. Russland hat sich damit zu einem wichtigen Rückgrat der deutschen Exportwirtschaft entwickelt und hilft, die aktuelle Wachstumsschwäche auf anderen Märkten zu kompensieren. Bereits jede vierte von Russland importierte Maschine ist Made in Germany. In Deutschland hängen rund 70.000 Arbeitsplätze direkt vom Export nach Russland ab. Als Investitionsstandort verspricht Russland dank seiner finanziellen Ressourcen auch in den nächsten Jahren sehr gute Renditen. Allein zur Modernisierung des Schienennetzes hat die russische Regierung gerade einen staatlichen Ausbauplan im Umfang von 525 Milliarden Dollar bis 2030 verabschiedet. Für die Modernisierung der elektrischen Versorgung fallen bis 2012 Investitionen von rund 120 Milliarden Euro an. Allein 50 Milliarden Euro müssen in den Bau neuer Kraftwerke investiert werden, um den wachsenden Energiehunger zu befriedigen. Besonders interessant für den deutschen Mittelstand ist auch das Thema Energieeffizienz. Russland will den Energiebedarf seiner Wirtschaft bis 2020 je Produktionseinheit um 40 Prozent senken, um sich damit westlichen Effizienzstandards anzunähern. Riesige Investitionen sind zudem nötig, um die staatliche Gesundheitsversorgung zu verbessern und den Lebensstandard der Bevölkerung zu heben. Hinzu kommen die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014, für deren Vorbereitung ein umfangreiches Investitionsprogramm nötig ist. Der deutsche Mittelstand hat alle Chancen, zum Motor der russischen Modernisierung zu werden.
Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft führt jährlich eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen, Unternehmerreisen und Konferenzen in und über die Länder des östlichen Europa durch. Die Organisation mit Sitz in Berlin versteht sich als Kompetenzcenter der deutschen Wirtschaft für die osteuropäischen und zentralasiatischen Zukunftsmärkte. Aktuell gehören dem Ost-Ausschuss die großen Wirtschaftsverbände und fast 100 fördernde Mitgliedsunternehmen an. Mehrheitlich handelt es sich um mittelständische Betriebe.