5.364 Besucher aus 21 Ländern / Fast ein Drittel internationale Gäste im Wiener Messezentrum / Einzugsbereich und Ausstellerzahl gewachsen „Wir haben die noch junge INTERVITIS VIENNA bewusst als Plattform zur Vorstellung neuer Produkte genutzt – und sind dafür mit Fachbesuchern nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Slowenien und sogar aus Moldawien und der Ukraine belohnt worden. Für uns hat sich die Messe voll gelohnt.“ – Das Statement von Joachim Schröder, Geschäftsführer des Filtrationsspezialisten Begerow GmbH, spricht für sich. Kein Zweifel: die INTERVITIS VIENNA hat mit der zweiten erfolgreichen Auflage ihre Marktposition als wichtigstes Branchen-Technologieforum für die Weinwirtschaft Mittelosteuropas gefestigt. 5.364 Besucher aus 21 Ländern kamen vom 13. – 15. April zur INTERVITIS VIENNA 2008, um sich an den Ständen von 198 Ausstellern (2005: 167) zu informieren und bei ihren Investitionsentscheidungen beraten zu lassen. Damit lag die Besucherzahl fast genau auf dem Niveau von 2005 – obwohl die Laufzeit der Messe von vier auf drei Tage verkürzt worden war.
Die Aussteller der INTERVITIS VIENNA zeigten sich größtenteils zufrieden, auch wenn der eine oder andere sich noch mehr Resonanz an seinem Stand gewünscht hatte. Die Veranstalter Messe Stuttgart und Deutscher Weinbauverband werden zur dritten Auflage im April 2011 deshalb das Besuchermarketing vor allem in den aufstrebenden Weinmärkten Südosteuropas weiter verstärken; für den heimischen Markt ist der Österreichische Weinbauverband als ideeller Träger der INTERVITIS VIENNA mit zuständig. Der ÖWV stellte auch diesmal das hochkarätige Rahmenprogramm mit Impulsreferaten im Forum, dem Österreichischen Weinbautag und einer Tasting Corner mit über 100 Versuchsweinen auf die Beine. ÖWV-Geschäftsführer Josef Glatt zog am Ende der drei Tage denn auch eine positive Bilanz: „Die österreichische Weinwirtschaft ist sehr froh, dass diese internationale Messe in Wien statt findet – die INTERVITIS VIENNA wird sicher beim nächsten Mal weiter wachsen.“
Sehr erfreulich: das Einzugsgebiet der INTERVITIS VIENNA 2008 hat sich gegenüber der Erstauflage deutlich erweitert. 40 Prozent der Besucher kamen aus einer Entfernung von mehr als 100 Kilometern – fast ein Drittel aus dem Ausland. Die größte Gruppe stellten diesmal die Ungarn mit 24 Prozent der internationalen Gäste, gefolgt von den Tschechen (18 Prozent), den Deutschen (16 Prozent), den Slowaken (9 Prozent), Italienern (8 Prozent), Kroaten (vier Prozent), Slowenen, Franzosen, Serben und Montenegrinern (je 3 Prozent) sowie den Schweizern (2 Prozent). Aber auch Fachbesucher aus Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Spanien, der Ukraine, Moldawien, Litauen, Mazedonien, Belgien und selbst Ägypten wurden registriert.
Dem Ausstellungsangebot gaben die Gäste, von denen insgesamt 57 Prozent mit festen Investitionsabsichten nach Wien gereist waren, gute Noten. 80 Prozent beurteilten das Produktspektrum im Wiener Messezentrum als als vollständig, 94 Prozent zeigten sich mit den Info- und Kontaktmöglichkeiten zufrieden, und stolze 98 Prozent meinten, der Besuch der Messe habe sich für sie gelohnt. Am stärksten gefragt bei den Besuchern war der Bereich Kellerwirtschaft (64 Prozent), gefolgt von der Erntebe- und –verarbeitung (44 Prozent), dem Bereich Füllen, Verschließen und Verpacken mit 39 Prozent, der Anbautechnik (34 Prozent)sowie Vertrieb und Marketing (18 Prozent).
Während sich jeder zweite Besucher überzeugt zeigte, dass die Bedeutung der INTERVITIS VIENNA als Forum für den Weinbau und Obstbausektor Mittelosteuropas künftig noch zunehmen werde, ergab sich bei den Ausstellern ein etwas uneinheitliches Bild. Zwar berichteten 94 Prozent von Ihnen über ausländische Fachbesucher am Stand, aber 46 Prozent stuften ihren geschäftlichen Erfolg aus der Messe als „mittel“ ein, 30 Prozent als „gut“ und sieben Prozent als „sehr gut“ – immerhin entsprechen die beiden letzteren Wertungen einem Plus von neun Prozent gegenüber 2005. „Man muss das Ganze halt vorbereiten und auch was tun, um Kundschaft an den Stand zu locken“, fasste Helmut Ledinegg (Kögl GmbH / Österreich) am Ende der drei Tage sein erfolgreiches Messekonzept zusammen: „Bei uns lief es sehr gut, sogar noch besser als 2005. Vor allem die Carraro-Traktoren waren sehr gefragt.“
Auch Iris Scharfenberger vom gleichnamigen Maschinenbauer aus Bad Dürkheim (Deutschland) zeigte sich sehr zufrieden – „die österreichischen Winzer investieren, und Mittelosteuropa wandelt sich mehr und mehr von einem Gebraucht- zu einem Neumaschinenmarkt mit enormem Nachholbedarf.“ Auch Giancarlo Menegazzo (Della Toffola / Italien) sieht in Österreich und seinen Nachbarländern einen Wirtschaftsraum mit gutem Zukunftspotenzial: „Wir hatten vor allem viele Kroaten und Slowenen bei uns am Stand. Die INTERVITIS VIENNA ist für uns ab jetzt ein Pflichttermin.“
Die nächste INTERVITIS VIENNA findet vom 10. – 12. April 2011 im Messezentrum Wien statt.