Beim täglichen Gang durch Mülheim fällt es derzeit schwer, nicht innezuhalten und den Blick schweifen zu lassen. Denn überall im Straßenbild des Kölner Stadtteils sind Rahmen, Rohre und Fußstapfen zu finden – alles in knallrot und damit kaum zu übersehen. Bleibt man stehen und nimmt sich etwas Zeit, durch ein Rohr zu schauen oder das Gerahmte eingehend zu betrachten, entdeckt man ihn plötzlich: einen Blickfang. Es handelt sich um die kleine Skulptur inmitten der immer noch mit Einschusslöchern versehenen Häuserfront, ein herausragendes Ornament an einer Fassade oder das versteckte Graffiti an der Einfahrt zum Hinterhof. Dinge, die man im Alltag nicht mehr wahrnimmt oder die in Vergessenheit geraten sind. In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Aktionskünstler Heiko Beck haben die Kreativen von Uniplan, einer Agentur für Live Communication mit Sitz im Köln-Mülheimer Schanzenviertel, nahezu dreißig dieser Orte aufgespürt. Unter dem Motto „Ich bin ein Blickfang“ werden sie mithilfe von Rahmen und fest positionierten Fernrohren aus ihrem Schattendasein hervorgeholt und wieder in den Mittelpunkt der Wahrnehmung gerückt.
„Köln-Mülheim spiegelt mehr als andere Kölner Stadteile den wirtschaftlichen Wandel von der Industrie- hin zu einer modernen Dienstleistungsgesellschaft wider“, so Christian Brühe, CEO von Uniplan. „Die daraus resultierenden Brüche machen Mülheim zu einem Stadtteil mit Ecken und Kanten, in dem das Schanzenviertel sich zu einem wichtigen Kreativstandort profiliert. Mit unserer Blickfang-Aktion zu Beginn des Jahres möchten wir den Blick für die Kontraste eines sich verändernden Stadtteils schärfen. Ausgedrückt durch die kleinen Dinge, die uns zum Schmunzeln und Staunen bringen oder zum Nachdenken anregen. Damit passt die Aktion perfekt zu Uniplan, geht es doch auch in der Live Communication auf Messen und bei Events darum, gezielt Wahrnehmung für die Botschaften eines Unternehmens zu schaffen.“
Alle dreißig Blickfänge sind auf der Website http://www.ich-bin-ein-blickfang.de zusammengefasst.
