Blick ins nächste Jahrzehnt: „MODERNER STAAT Zukunftsreport“
Der Blick ein Jahrzehnt voraus offenbart viele Fragen: Wie strategiefähig sind Bund, Länder und Kommunen? Sind die deutschen Verwaltungen langfristig fit für Europa? Wie werden die neuen Technologien, das Web 2.0 und vor allem der demografische Wandel die öffentliche Verwaltung in den nächsten zehn Jahren verändern? Erstmals wagt die Messe MODERNER STAAT mit einem eigenen Zukunftsreport den Blick auf die Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts und gibt Antworten auf die Frage: Wie sieht die öffentliche Verwaltung im Jahr 2020 aus? „MODERNER STAAT Zukunftsreport“
Im Auftrag der Messe MODERNER STAAT erstellte das Beratungsunternehmen Prognos eine Studie, die die wichtigsten Herausforderungen und Handlungsfelder der öffentlichen Hand im Jahr 2020 beschreibt. Der „MODERNER STAAT Zukunftsreport“ verdichtet die Prognosen und Vorstellungen ausgewählter Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zur Zukunft der öffentlichen Verwaltung. Globalisierung und Europäisierung, moderne Technologien, neue Dialogformen, Demografie und Personalentwicklung und nicht zuletzt die Finanzsituation sind dabei wichtige Herausforderungen der Zukunft. In Berlin werden mit dem Zukunftsreport die wichtigen Themen zur Sprache gebracht sowie Instrumente vorgestellt und diskutiert, mit denen grundlegende Reformen umgesetzt werden können.
Die Herausforderungen für die Verwaltung erfordern eine bessere Strategiefähigkeit. Bis zum Jahr 2020 wird die Wirksamkeit der Leistungserbringung mehr im Vordergrund stehen als heute. Wesentliches Hindernis bleiben jedoch Koordinierungsschwierigkeiten zwischen Behörden. Das kaufmännische Rechnungswesen führt indes nicht zum erhofften Durchbruch bei der Steuerung.
Auch der demografische Wandel bringt tief greifende Änderungen für öffentliche Infrastruktur und das Personal in der Verwaltung mit sich. Das Potential der Erwerbspersonen wird aufgrund sinkender Geburtenzahlen abnehmen, die Mitarbeiter in der Verwaltung immer älter werden. 2007 waren rund ein Viertel der Beschäftigten im Höheren Dienst von Bund, Ländern und Kommunen 55 Jahre und älter. Dem Thema Führungskräfterekrutierung fällt so eine bedeutende Rolle zu. Lange unterschätzt wurde auch das Thema Personalentwicklung als wichtiger Erfolgfaktor. Die Qualifikation der Mitarbeiter wird sich der Dezentralisierung und Ausgliederung öffentlicher Aufgaben sowie einer erwarteten Stärkung von Managementaufgaben anpassen müssen. Neue Personalkonzepte werden nicht zuletzt darüber entscheiden, ob der öffentliche Dienst auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber bleibt.
Die Finanzsituation der öffentlichen Hand bleibt gleichzeitig angespannt. Zum einen wegen der anhaltenden Wachstumsschwäche im Vergleich zu anderen Staaten, zum anderen, weil die Nettoneuverschuldung gesetzlich beschränkt wird. Als Antwort darauf werden Verwaltungen zunehmend mit Kooperationen untereinander reagieren. Die Europäisierung erzwingt ebenfalls eine Zusammenarbeit über Verwaltungsgrenzen hinweg.
Die Technologisierung setzt sich unterdessen weiter fort. Die Einführung des elektronischen Ausweises ermöglicht den Durchbruch zu einem bürgerorientierten E-Government. In der Verwaltung selbst wird das Web 2.0 Arbeitsprozesse weiter revolutionieren und auch zu neuen Dialogpraktiken zwischen Bürger und Verwaltung führen. Die örtliche Zuständigkeit wird in vielen Bereichen in Frage gestellt.
Der „MODERNER STAAT Zukunftsreport“ zeichnet ein Bild, wie die Verwaltung im Jahr 2020 wahrscheinlich aussehen wird. Er setzt mit einer Beschreibung der Herausforderungen den Rahmen für eine Diskussion der Instrumente, die in zwölf Jahren eingesetzt werden.
Der Zukunftsreport wird Thema der diesjährigen Podiumsdiskussion am ersten Messetag sein, die erstmals im großen Foyer der Messe Berlin stattfindet. Die Diskussion schließt sich der Rede von Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble an, der als Schirmherr von MODERNER STAAT die Messe eröffnen wird. Darüber hinaus sind die Messebesucher zweimal täglich eingeladen, im Best Practice Forum III mehr über die Ergebnisse zu erfahren und mit Teilnehmern der Studie zu diskutieren.
Firma: Reed Exhibitions Deutschland GmbH
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