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07.11.2012

Zwischen Fashion und Komfort � Konzept deutscher Schuhmarken auf der EUROSHOES 2012: Bew�hrte Position und j�ngeres Image

Rund 150 Schuhhersteller aus Westeuropa stellten Ende August auf der Euroshoes im Moskauer Ausstellungszentrum Sokolniki ihre Produkte vor. Mit insgesamt 33 Unternehmen stellten Deutschland und �sterreich noch vor Italien den gr��ten Anteil der Aussteller. Die Messe speziell f�r westeurop�ische Schuhhersteller war 2007 von den Ausstellern selbst initiiert worden, um den Eink�ufern Ende August einen fr�heren Termin als die etablierte MosShoes zu bieten. Seit den Anf�ngen in zwei internationalen Hotels auf der Tverskaya Uliza ist sie den Kinderschuhen auf inzwischen drei Ausstellungshallen entwachsen.

�Je h�her und eleganter, desto besser� lautet der erste Eindruck der Messe, der den spezifischen Geschmack der Russen bei Schuhen best�tigt. In den meisten der gezeigten Kollektionen standen Pumps und High Heels ab zw�lf Zentimetern klar im Vordergrund. Schlie�lich sind dies die Modelle, die von den russischen Frauen beobachtbar am liebsten getragen werden. �In der Sowjetzeit gab es kaum Auswahl an Damenschuhen. Ein modisches Paar aus Europa war deshalb der Diamant in der Garderobe jeder Frau�, erkl�rt Sergey Kasyanenko, Verkaufsleiter f�r Osteuropa und Zentralasien der Meisi Schuhfabrik Fritz Keyl GmbH. Die Devise �hochmodisch und ausgefallen� gilt noch heute. Beliebt bei russischen Kundinnen sind farbenfrohe Modelle mit gold- und silbergl�nzenden Applikationen, Riemchen und Pfennigabsatz. Der Tragekomfort spiele dagegen eine geringe Rolle, so Sergey Kasyanenko.

Viele Russinnen ab 30 h�tten daher bereits Probleme mit deformierten F��en. In den letzten f�nf Jahren sei das Bewusstsein f�r Fu�gesundheit aber gestiegen, wie auch andere deutsche Aussteller best�tigen. Auf wachsendes Gesundheitsbewusstsein bei den russischen Kunden hofft auch der deutsche Aussteller Birkenstock, der in diesem Jahr zum ersten Mal auf einer Messe in Russland vertreten ist. Mit der Teilnahme an der Euroshoes will die Firma sich einen ersten Eindruck vom russischen Markt machen. �So k�nnen wir besser absch�tzen, ob wir uns als Fashion- oder Orthop�dieprodukt positionieren�, meint Andreas Tetzlaff, der Verkaufsleiter bei Birkenstock.



Deutsche Schuhe haben in Russland laut Kalojan Iliev, dem Verkaufsleiter bei H�gl Shoes, ein bestimmtes Image: Bequem und hochwertig, aber nicht topmodisch. Das treffe auch auf den �sterreichischen Schuhhersteller H�gl zu, der schon seit Sowjetzeiten auf dem russischen Markt vertreten ist. Im Augenblick, so Kalojan Iliev, arbeite man daran die Kollektion und das Image des deutschen Qualit�tsschuhs zu �verj�ngen�. Der in Russland bereits etablierten und absatzstarken Basiskollektion habe man neue Modelle hinzugef�gt, deren Design bunter und verspielter ist. Au�er dem klassischen Publikum von Frauen zwischen 30 und 50 Jahren sollen so auch j�ngere Altersgruppen angesprochen werden. Dieses Ziel teilen auch die anderen befragten Schuhfirmen aus Deutschland.

Auf der sonst von Damenschuhen dominierten Ausstellung setzte die Firma Davutti mit extravaganten Herrenschuhen und dazu passenden Outfits Akzente. Das Leipziger Unternehmen stellte eine Kollektion von zugleich b�ro- und partytauglicher Mode f�r Gesch�ftsm�nner vor. Mit den markanten Mustern, kontraststarken Farbkombinationen und Materialien wie Krokodilleder solle ein kleines, besonders zahlungskr�ftiges Publikum erreicht werden, so Gesch�ftsf�hrer und Designer Davut K�c�ksakal. Auf der Euroshoes sucht die Firma nach einem Partner f�r den Verkauf in Russland.

Bei der deutschen Wortmann-Gruppe stand auf der Messe dagegen der Direktverkauf im Vordergrund. Schon am ersten Messetag verzeichneten die St�nde der Mitglieder Tamaris, s.Oliver, Caprice und Jana starken Andrang. Bis zum Schluss schrieben alle Mitarbeiter flei�ig Auftr�ge und betreuten Eink�ufer bei der Anprobe. Als Mitbegr�nder der Euroshoes zeigten sie sich mit der bisherigen Entwicklung zufrieden: �Wir wachsen parallel zur Messe, kann man sagen�, stellte Elena Gunasa, Assistentin des Gesch�ftsf�hrers von Caprice Wostok fest.

Auch die Bedeutung der Euroshoes gegen�ber der viermal im Jahr stattfindenden MosShoes w�chst, wie Oleg Aleksandrov, Exportmanager von Marc Shoes f�r die CIS und das Baltikum best�tigt. F�r den Verkauf spiele der fr�he Termin im August eine besondere Rolle: Sowohl die Firmen als auch die Kunden seien daran interessiert, zeitig Auftr�ge abzuschlie�en. Dadurch befinde sich die Ware fr�her im Laden und k�nne l�nger verkauft werden. Das sei in Russland gerade f�r die Winterkollektion sehr wichtig.

Mit den Bedingungen auf der Euroshoes zeigten sich fast alle der befragten deutschen Aussteller zufrieden. Die Organisation werde immer besser, hie� es einhellig. Auch die transparenten Glasw�nde der St�nde wurden gelobt. Auch St�nde am Rand w�rden dadurch gut gesehen und k�nnten mehr Besucher erreichen. Die Mehrheit der befragten Firmen aus Deutschland und �sterreich gibt als Prognose einen Messeumsatz �ber dem Durchschnitt an und plant, an der n�chsten Euroshoes im Februar wieder teilzunehmen.




Firma: RUFIL CONSULTING

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Ansprechpartner: Anton Schneider und Philipp Rowe
Stadt: Moskau
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