Die DFS auf der „Aero“: ICAO-Karten, Flugberatung und FIS-Lotsen
Vom 2. bis 5. April geben Experten von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH auf der internationalen Fachmesse für die Allgemeinen Luftfahrt „Aero“ in Friedrichshafen am Stand A7 / 418 Auskunft zu Luftfahrtpublikationen, Flugberatung und dem Fluginformationsdienst (FIS). Seit 12. März sind auch die neuen ICAO-Karten 2009 für Deutschland im Maßstab 1:500 000 sowie die entsprechenden Segelflugausgaben erhältlich. Die Besucher können die ICAO-Karten und andere Luftfahrtpublikationen versandkostenfrei am Stand über den DFS Aviation Shop bestellen. Auf der Messe können Piloten außerdem erstmals das neue elektronische Flugbuch „Aviator eLogbook“ ausprobieren, in dem die persönlichen Flugzeiten nach den Joint Aviation Requirements europäischer Zivilluftfahrtbehörden dokumentiert werden können.
Zusätzlich erklären Flugberater das AIS Portal, über das Piloten im Internet Flugpläne und Folgemeldungen aufgeben sowie ein NOTAM-Briefing abrufen können. Ebenfalls dabei ist das im Netz kostenfrei bereitstehende „VFReBulletin“, in dem aktuelle NOTAM und weitere Informationen für Flüge nach Sichtflugregeln für Deutschland, Österreich und die Schweiz in deutscher Sprache abrufbar sind und sich auf Karten grafisch darstellen lassen. Ein besonderer Service wird auch geboten: Alle, die auf der „Aero“ für ihren Weiterflug einen Flugplan aufgeben wollen oder eine Flugberatung benötigen, können das bei der DFS am Stand machen: „Wir nehmen Flugpläne direkt auf dem Messestand entgegen, geben Informationen zur Flugberatung und koordinieren Airport Slots“, erläutert Flugberaterin Sabrina Häfele, die auf der Messe dabei sein wird.
Auch FIS-Lotsen, die während eines VFR-Flugs Informationen und Hinweise über Sprechfunkfrequenzen geben, beantworten am DFS-Stand die Fragen Interessierter: „Das direkte Gespräch mit Piloten ist uns wichtig, um die Erwartungen beider Seiten abzugleichen“, erklärt FIS-Leiter Herwart Goldbach. Oft sei den Luftfahrern nicht klar, in welchen Situationen FIS helfe oder was zu tun sei, wenn man mit FIS in Verbindung trete. „Mit mehr Aufklärung erreichen wir mehr Sicherheit in der Luft“, fasst Goldbach zusammen, der selbst seit vielen Jahren fliegt.
Zukünftig nutzen die FIS-Lotsen in dem Fluginformationsgebiet Langen das Radardaten-Darstellungssystem „Phoenix“ als zusätzliche „Navigationshilfe“. „Das neue System unterstützt die Lotsen und ermöglicht es ihnen in bestimmten Situationen genauere Hinweise zu geben“, so Goldbach. „Bestimmte Ziele lassen sich beispielsweise hervorheben, es gibt verschiedene Such- und Zoom-Möglichkeiten“. Zukünftig soll zusätzlich zum Radarbild auch eine ICAO-Karte als Hintergrund darstellbar sein, sodass die für den Sichtflug relevanten Informationen – die auch dem Piloten in der Luft vorliegen – auf einen Blick für die FIS-Lotsen sichtbar sind.