ITB Berlin 2013 - tue Gutes und sprich nicht darüber - Journalistenprobleme bei der ITB
Neue "Richtlinien" der ITB Messe Berlin Abt. Presse und Öffentlichkeitsarbeit erschweren Zugang von Jouranlisten zur Messe. Sind die Methoden Berliner Disco-Türsteher als fachliche Vorbilder für journalistische Zulasssungen zur Messeberichterstattung geeignet? Wer auch in diesem Jahr 2013 von der ITB Berlin einen mehr oder weniger interessanten Eindruck journalistisch vermitteln wollte, der sah sich getäuscht. Denn anstatt einer Zulassung (die in den vergangenen Jahren durchaus erfolgte) erhielt man u.U. folgende Kurzmeldung:
"Der Pressesprecher und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Unternehmensgruppe Messe Berlin hat Ihren Akkreditierungswunsch geprüft.Akkreditiert werden Personen, die den von uns geforderten Nachweis journalistischer Tätigkeit erbringen (siehe Akkreditierungsrichtlinien der Messe Berlin GmbH). Sie haben die erforderlichen Belege nicht eingereicht. Wir können somit Ihrem Wunsch auf kostenfreien Eintritt und Zugang zum Pressezentrum nicht entsprechen."
Der gennante Presseprecher heißt Michael T. Hofer und steht seit neuestem offensichtlich in seinem Auswahlverfahren in hartem Wetbewerb mit durchaus publizistisch bekannten Türstehern diverser Beriner Szene-Discotheken. Ob Pressesprecher Hofer ebenfalls ganzkörpertättowiert ist oder aufgrund umfangreichem Piercingschmuck bei keiner Flughafenkontrolle durchkommt, können wir allerdings nicht beurteilen,
Bei den Auswahlverfahren oder deren Art scheint aber bereits gleiche Augenhöhe zu den Einlass-Kollegen anderen Orts in Berlin vorhanden zu sein. Nun mag sich die Messe Berlin ähnlich wie der Bertreiber eines Szeneclubs sagen "Mir egal - es wird eh voll" nur zahlen Aussteller mit Ihren Standgebühren auch in der Hoffnung auf publizistische Nachlese - dies mag ein wesentlicher Unterschied zum Discobesucher sein, dessen Erfolg sich in mehr Promille und nicht in mehr Umsatzprozenten niederschlägt.
Nun ist es sicherlich für den so gebeutelten Kolumnenschreiber oder Redakteur oder Radiomacher irgendwie dann auch eine "Denksportaufgabe" die Hürden des Michael T. Hofer zu "umschiffen", was ja wieder zu gewünschter Mehrflexibilität und Mobilität des Betroffenen führt.
Wer generell allerdings solchen Kapriolen aus dem Weg gehen möchte, der sollte sich eben schlicht von dem/den Unternehmen über die er berichten möchte im Vorfeld einen Interviewtermin auf dem Messestand schiftlich bestätigen lassen. Es dürfte ja kaum anzunehmen sein , daß Michael T. Hofer und die Messe Berlin ihren liebgewonnen gutzahlenden Kunden diesen Wunsch abschlagen werden.
Wir haben i.ü. natürlich keine 39 euro gezahlt wie uns die Dame vom Counter empfohlen hat - nicht weil wir dieses Geld nicht hätten sondern wir finden es an anderer Stelle besser investiert :
In den Gutschein eines Tattoo-Studios - das reicht sicherlich nicht für ein Ganzkörpertattoo, aber so etwas käme auch bei Pressekonferenzen nicht gut rüber - höchsten bei der Erotik Messe Venus.
Trotzdem: Viel Spaß an dem neuen Körperschmuck lieber Michael T. Hofer.
Und bevor wir es vergessen : Die gewünschte intensive Berichterstattung über die Messe Berlin haben wir doch spätestens jetzt mit diesem Bericht sicher eingeläutet - oder ? Da sind wir doch einmal auf die nächste für uns interessante Messe gespannt.
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