Mit Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen
Fachtagung Mini-KWK-Anlagen für Nichtwohngebäude im Rahmen der DENEX® 2009
Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme und nutzen damit bis zu 90 Prozent der eingesetzten Energie. Dank der stark verbesserten Primärenergieausnutzung erzeugen sie etwa 34 Prozent weniger Kohlendioxid als bei konventioneller getrennter Bereitstellung von Wärme und Strom. Mini-KWK-Anlagen beispielsweise können überall dort eingesetzt werden, wo viele Stunden im Jahr Wärme gebraucht wird. Dies sind besonders Wohngebäude (Warmwasserbereitung), Gewerbebetriebe, Schulen, Hotels, Altenheime oder auch Sportstätten. Kraft-Wärme-Kopplung ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen. Deshalb fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen der Klimaschutzinitiative die Neuerrichtung von Mini-KWK-Anlagen bis zu einer elektrischen Gesamtleistung von 50 kWel.
Der Bundestag hat es sich zudem durch die Verabschiedung der KWKG-Novelle (KWKG 2009), die ab dem 1. Januar 2009 in Kraft trat, zum Ziel gesetzt, den Beitrag der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung in der Bundesrepublik Deutschland bis 2020 auf 25 Prozent zu erhöhen.
Für Betreiber von größeren Einheiten wie Wohnungsblöcken, Hotels, Krankenhäusern oder auch kommunalen Verwaltungsgebäuden stellt sich immer häufiger die Frage, wie man Energie einsparen und gleichzeitig kostengünstig und effizient Strom und Wärme bereitstellen kann.
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Fachtagung Mini-KWK-Anlagen für Nichtwohngebäude, die am 02. Juli im Rahmen der Messe DENEX® 2009 stattfinden wird. Die Fachtagung behandelt gezielt Beispiele und Lösungen hinsichtlich der Energieversorgung in Nichtwohngebäuden mittels KWK in Nichtwohngebäuden. Daneben werden die gesetzlichen Rahmen- und Förderbedingungen dargelegt.
Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit der IZES gGmbH - Institut für ZukunftsEnergieSysteme durchgeführt. Zu den Arbeitsgebieten des IZES gehören Energiekonzepte für Gewerbe, Wohnungswirtschaft, Industrie und öffentliche Träger, normgerechte Messungen, Tests und Weiterentwicklung von kleinen Energiewandlern in Kraft-Wärme(Kälte)-Kopplung und die Forschung an Brennstoffzellen.
Prof. Uwe Leprich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und Abteilungsleiter Energiewirtschaft / Zukunftsmärkte beim IZES wird beispielsweise einen Einblick über die Förderbedingungen für den Einsatz von KWK geben. Über die rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten für Gewerbebetriebe nach der KWKG-Novelle wird Jörn Schnutenhaus von den Rechtsanwälten Schnutenhaus & Kollegen referieren.
Die Tagung richtet sich vornehmlich an Ingenieurbüros, Planer, Fachhandwerk, Hotels, Gewerbe (KMU), Kommunen sowie an Contracting-Unternehmen.
Die DENEX® bietet neben der Tagung einen einzigartigen Überblick über die Möglichkeiten der regenerativen Energieerzeugung. Rund 80 Aussteller informieren über dezentrale Energiesysteme sowie energieeffizientes Bauen und Sanieren und präsentieren den rund 2.500 Fachbesuchern ihre Produkte und Dienstleistungen.
Weitere Informationen zur Messe und dem Kongress finden Sie unter www.denex.info.