Abfallentsorgung und umweltfreundliche Gebäudekonzepte stehen im Fokus der Eco Expo Asia
Die Wirtschaft wächst in Asien und damit die Bemühungen der Regierungen, Umwelttechnologien zu implementieren, die die wirtschaftliche Entwicklung und den Schutz der Umwelt sichern. Seien es energiesparende Verfahren, umweltfreundliche Materialien, Wasserreinigung oder Recycling, die Liste ist lang. So rechnet die Europäische Handelskammer in Singapur damit, dass allein in Südostasien mit entsprechenden Verfahren Energieeinsparungen im Wert von 15 bis 43 Milliarden USD bis 2020 realisiert werden könnten. Auch in China wächst der Markt für Umwelttechnologien rasant. Bei energiesparenden Technologien soll das Marktvolumen bis 2015 schon 685 Milliarden USD erreichen. In Hongkong liegen die Schwerpunkte in den nächsten Jahren auf der Müllreduzierung sowie der Energieeinsparung, hier vor allem bei Gebäuden. Wurden bisher bei der Müllentsorgung Bodenaufschüttungen und die Müllverbrennung favorisiert, sucht man nun nach umweltfreundlicheren Lösungen. All diese Initiativen führen dazu, dass Regierungsstellen und große Firmen nach geeigneten Technologien und Lösungen suchen. Daher rechnen die Organisatoren der Eco Expo Asia, das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) und die Messe Frankfurt (HK) Ltd. wieder mit zahlreichen technischen Experten sowie Vertretern aus Industrie und Regierungsorganisationen, wenn die Fachmesse vom 28. bis 31. Oktober 2013 ihre Tore in der AsiaWorld-Expo öffnet. Mitorganisator ist das Environment Bureau der Regierung der HKSAR. Unterstützt wird die Fachmesse von über 30 lokalen und internationalen Handelsorganisationen und Regierungsbehörden.
Im letzten Jahr stellten 271 Aussteller ihre Produkte und Services 11,550 Besuchern (plus 36 Prozent) vor, darunter zahlreiche Regierungsvertreter. Spezielle Themenzonen widmen sich 2013 der Luft- und Wasserqualität, umweltfreundlichen Produkten, Energieeffizienz und Energie, umweltfreundlichem Bauen sowie Abfallmanagement und Recycling. Zu den internationalen Marktführern, die in dieser Zone vertreten sein werden, gehören unter anderem Pyrum Innovations, SITA Waste Services Limited und Associated Engineers Ltd. Im Bereich umweltfreundliches Bauen präsentieren etwa Bayer Material Science (China) Company Ltd. und das Construction Industry Council – ZCB ihre Produkte und Services. ZCB ist Bauherr des ersten Zero Carbon Buildings in Hongkong und will mit der Messepräsenz dazu beitragen, weitere Bauten in Asien zu initiieren.
Interessant für Besucher werden auch die Gemeinschaftsstände der Industrieverbände und nationaler Handelsorganisationen sein, darunter einer des Green Technology Consortium. Die ausgestellten Produkte reichen von Kompostieranlagen und umweltfreundlichen Baumaterialien bis zu energiesparenden Lichtlösungen. Mit nationalen Ständen präsentieren sich Deutschland, Kanada, Japan und Russland.
Zeitgleich findet auch die renommierte Eco Asia Conference statt, die sich unter anderem mit Abfallentsorgung und Recycling, Abwasserbehandlung, umweltfreundlichem Bauen und nachhaltigen Energieffizienzlösungen beschäftigt. Die Konferenz ist Treffpunkt für hochrangige Regierungsvertreter und Industrieexperten, die neue Technologien und Fallbeispiele kennenlernen und Kontakte knüpfen und pflegen wollen. Seminare, wie das von der Italian Trade Commission organisierte zum Thema „Forschung und Innovation für nachhaltiges Wachstum“, ergänzen das Rahmenprogramm.
Am letzten Tag der Fachmesse kann sich auch die Öffentlichkeit über einen umweltfreundlichen Lebensstil informieren und einzelne Produkte direkt erwerben.
Synergien bieten sich Fachbesuchern auf den parallel stattfindenden Messen HKTDC Hong Kong International Lighting Fair (AE) und HKTDC Hong Kong International Building and Decoration Materials & Hardware Fair. Wer sich zudem für Sportausrüstungen interessiert, sollte einen Blick in die HKTDC Sports Source Asia in der AsiaWorld-Expo werfen.