Höchstmarke erreicht: Über 4.000 Besucher auf dem 14. DSAG-Jahreskongress in Nürnberg Walldorf/Nürnberg, 17. September 2013 – Prozesse im Wandel – Fiktion oder Fakt?: Ob DSAG-Mitglieder Innovationen wie HANA, Cloud und Mobile bereits einsetzen oder darin einen Vorteil sehen, wurde im Vorfeld des 14. DSAG-Jahreskongresses in Nürnberg (17. bis 19. September 2013) in einer Blitzumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. im Juli und August unter 622 DSAG-Mitgliedern erhoben. Die neuen Technologien werden mehrheitlich in den Anwenderfirmen diskutiert. Bei der Frage, ob sie bereits Unternehmensrealität sind, gehen die Ergebnisse auseinander. Welche Anforderungen DSAG-Mitglieder im Hinblick auf die neuen Technologien haben und welche schon erfüllt sind, stand im Mittelpunkt der Keynote des DSAG-Vorstands.
Gemäß DSAG-Onlineumfrage vom Juli/August sind für 66 Prozent der Teilnehmer mobile Anwendungen in den Unternehmen gesetzt (CH: rund 80 Prozent, AT: 67 Prozent). Geschäftsprozesse in der Cloud nutzen in DACH 40 Prozent der Unternehmen (CH: 51 Prozent, AT: 45 Prozent). Für 22 Prozent ist In-Memory bereits Realität (CH: 34 Prozent, AT: 18 Prozent). Konkrete HANA-Projekte haben rund 14 Prozent der DSAG-Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet. SAP HANA wird zudem mehr und mehr als relevante Technologie zur Verbesserung von Geschäftsprozessen gesehen.
Business Suite on HANA
Die Grundlage für eine Diskussion zum Thema HANA in den Mitgliedsunternehmen haben die nachhaltigen Gespräche von DSAG und SAP etwa zum Preismodell der Business Suite on HANA gelegt. Diesbezüglich erfüllte Forderungen bereiteten den Weg, damit sich SAP-Kunden mit folgenden Vorteilen der In-Memory-Technologie auseinandersetzen können:
• Systemarchitektur vereinfachen: ausgelagerte Prozesse können ins ERP-System zurückgeführt werden
• langsame Prozesse beschleunigen bzw. überhaupt (wieder) ablauffähig machen
• Planungs- und Simulationsprozesse mit operativen Daten zusammenführen
Die Voraussetzung für diese Vorteile ist ein zentrales ERP-System als stabiler Kern der Unternehmensland-schaft. Macht es doch nur Sinn sich mit In-Memory zu beschäftigen, wenn die Prozesse auf einem System laufen. Jetzt gilt es für Unternehmen, eigene Erfahrungen zu sammeln. SAP und DSAG sind hier gemeinsam gefordert, SAP-Kunden zu unterstützen.
Software-as-a-Service (Cloud)
Geschäftsprozesse in die Cloud zu verlagern, bietet unter Umständen die Chance, Innovationen schneller und einfacher umzusetzen. Damit können Unternehmen auf standardisierte und fertige Prozesse zurückgrei-fen, ohne sie individuell zu entwickeln. Die Komplexität der IT-Architektur lässt sich so reduzieren oder ver-meiden. Soweit die Theorie. Fakt ist, dass es noch offene Fragen gibt. Welche SAP-Lösungen stehen zur Verfügung? Decken diese den Bedarf in der Praxis auch wirklich? Wie werden sie in die Gesamtarchitektur (On-Premise) integriert? Zudem wirft die aktuelle Diskussion rund um das Überwachungsprogramm PRISM die Frage auf, inwieweit Unternehmensdaten in der SAP-Cloud vor staatlichen Zugriffen geschützt sind. Hierzu gibt es noch Klärungsbedarf.
Mobile Anwendungen
Mobile Anwendungen sind gefragter denn je. Der Bedarf bei vielen, speziell aber der Generation Y, ist, im-mer informiert zu sein. Dazu müssen die Geräte und Anwendungen einfach zu bedienen und Informationen leicht abzurufen sein. Die Fiktion klingt hier vielversprechend. Wie hoch ist aber der Aufwand, um das Ganze zu implementieren und zu betreiben? Entscheider brauchen eine klare Vorgabe, für welche Anwendungsfälle welche Lösung eingesetzt werden soll und kann. Darüber muss ebenfalls die Frage nach der Sicherheit und der Verbindung zum internen SAP-System geklärt sein. Unternehmen benötigen diesbezüglich eine umfas-sende Governance-Strategie, mit der die mobilen Aktivitäten sowie die Endgeräte gesteuert werden.
Entscheidungshilfen geben
Anwender können sich anhand von realen Erfahrungsberichten und umfassenden Informationen auf dem DSAG-Jahreskongress selbst ein Bild machen: Welchen Nutzen bringen die neuen Technologien für mein Unternehmen? Was muss ich tun, um einen Mehrwert aus den neuen Themen zu ziehen? Was können wir von Early Adoptern lernen? Welche Unterstützung gibt es von SAP, damit Unternehmen eigene Lösungen auf-bauen können?
Dazu Marco Lenck, DSAG-Vorstandsvorsitzender: „Unser Ziel als Anwenderorganisation ist es, den Wandel der Prozesse in den Unternehmen zu begleiten und Entscheidungshilfen zu geben. Nachhaltige Diskussionen mit SAP in den vergangenen Jahren halfen und helfen, den Weg für den Einsatz neuer Technologien frei zu machen bzw. Diskussionen darüber anzustoßen. Erfolge der DSAG sind auch Erfolge für SAP, da sie auf eine nachhaltige Kundenbeziehung ausgerichtet sind.“
Über den DSAG-Jahreskongress
Der Jahreskongress der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. wird auch in diesem Jahr seiner Rolle als Besuchermagnet gerecht. Mit über 4.000 Besuchern, die für die dreitägige Veranstaltung im NürnbergConvention Center registriert sind, gab es einen neuen Teilnehmerrekord. 300 Vorträge in 54 The-mensitzungen und 175 Partner auf einer Ausstellungsfläche von 14.000 Quadratmetern bilden den Rahmen für die größte und wichtigste SAP-Usergroup-Veranstaltung in Europa.
Erhebungsgrundlage Blitzumfrage
Die Umfrage wurde im Juli/August 2013 durchgeführt. Befragt wurden IT-Leiterinnen und IT-Leiter, CC-Leiterinnen und CC-Leiter sowie Unternehmensvertreter aus DSAG-Mitgliedsunternehmen. Pro Unternehmen wurde nur ein Ansprechpartner befragt. Insgesamt haben 622 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus sämtlichen Branchen und Unternehmensgrößen teilgenommen.