Natur macht erfinderisch!

05.09.2009 | 116081
Bionik-Ausstellung macht Station im Saarland

An ihren bisherigen sechs Standorten in Deutschland zog sie schon über 290.000 Besucher in ihren Bann: Auf Initiative des saarländischen Innovationsclusters bionic engineering network (BEN) ist die Wanderausstellung mit dem Titel „Inspiration Natur - Patentwerkstatt Bionik" nun auch im Saarland zu sehen. Noch bis zum 15. November 2009 gastiert die Gemeinschaftsausstellung des Bionik-Kompetenz-Netzes BIOKON e.V. und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in der Lampenstube der IKS - Industriekultur Saar GmbH in Landsweiler-Reden. Die bionische Experimentierwiese für Groß und Klein ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet - der Eintritt ist frei.


Laien und Fachleute, Erwachsene und Kinder, Firmen oder Verbände: "Inspiration Natur - Patentwerkstatt Bionik" richtet sich an eine breite Öffentlichkeit! Auf etwa 240 Quadratmetern zeigt die Ausstellung, wie nach dem Vorbild der Natur technische Produkte funktionieren. In sieben verschiedenen Themenkomplexen werden zahlreiche Modelle aus der Natur und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Technik vorgestellt. „Dabei gilt: Anfassen und ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht! Mit allen Sinnen entdecken, entschlüsseln und experimentieren - das steht hier im Vordergrund“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Weber, Leiter des Bionik-Clusters BEN. Die zahlreichen Exponate, Experimente sowie interaktiven Elemente laden zu sinnlichen Erfahrungen ein: Zum Beispiel können Besucher fühlen, warum durch Bionik für Seepocken der Halt an Schiffsrümpfen schwierig ist. Begreifen, warum „Lehrmeister Baum“ die Ingenieure begeistert. Und hören, wie Delfine miteinander kommunizieren. Besuchern erschließen sich Zusammenhänge wie die von Katzenpfoten und Reifenprofilen, von Haihaut und Schwimmanzug oder von Lotusblume und Dachziegel. Die Ausstellung stellt Vorbilder aus der Natur und deren verblüffende Anwendung in unserem täglichen Leben vor.

Zahlreiche Mitmachelemente veranschaulichen Bionik zum Anfassen: Auf den Spuren von Flugpionier Leonardo da Vinci wandeln, Forschern bei ihrer Suche nach biologischen Vorbildern über die Schulter schauen und erfahren, welche bionischen Produkte man vielleicht schon tagtäglich benutzt - wie beispielsweise den Klettverschluss. Auf den Besucher wartet so mancher Aha-Effekt! Denn die Ausstellungs-Ziele sind: Interesse für die junge Wissenschaft Bionik hervorrufen, zum Mitmachen einzuladen und die Neugier der Ingenieure von morgen für natur- und technikorientierte Fragestellungen zu wecken. „Mit der Ausstellung möchten wir allgemein verständlich und kurzweilig in die spannende Forschungsdisziplin Bionik einführen. Und wir wollen zeigen, wie intelligent die Natur schon Probleme gelöst hat, für die der Mensch noch nach Antworten sucht", sagt DBU-Abteilungsleiter Dr. Rainer Erb.



Geeignet ist die Ausstellung ab der siebten Klassenstufe. Über ein „Stationenlernen“ sollen sich die Schüler in ausgewählte Themengebiete der Ausstellung vertiefen. Flankierend dazu, steht für Schulklassen und deren Lehrer ein breit gefächertes pädagogisches Begleitmaterial zur Verfügung. „Neben Veranstaltungen wie einer Kinder-Uni und speziellen Vorträgen zur Bionik bieten wir nach telefonischer Absprache auch kostenlose Führungen an – und wenn gewünscht, zu ganz individuellen Themen“, macht Weber deutlich. Und der Professor weiter: „Die Ausstellung unterstreicht und repräsentiert eindrucksvoll die saarländische Kompetenz in dieser fesselnden Wissenschaft der Zukunft. Und sie unterstützt nachhaltig unser primäres Anliegen: Den Bekanntheitsgrad der Bionik im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu steigern.“






weiterführende Infos / Links :
bionic engineering network
Projektingenieur Samuel Weber
Goebenstraße 40
66117 Saarbrücken
Telefon: 0681 / 5867 - 672
Fax: 0681 / 5867 - 642
Mail: s.weber@b-e-n.eu
Web: www.b-e-n.eu

Anmerkungen:



Firma: Pressebüro Pascal Blum

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Pascal Blum
Stadt: 66399 Mandelbachtal
Telefon: 06803 / 391 815

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Über den Autor

Das bionic engineering network wurde im Juli 2008 gegründet. BEN hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Bionik in Unternehmen aller Facetten bekannt zu machen. Die Hauptaufgabe ist, den Transfer bionischer Forschungsergebnisse zu fördern und in Produktentwicklungen umzusetzen. Als Innovationscluster für Bionik wird BEN vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes gefördert. Angegliedert ist es an die FITT gGmbH - dem Institut für Technologietransfer der HTW des Saarlandes.Die BEN-Mitglieder sind allesamt Wissensträger der Bionik und kommen aus den Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften, der Biologie, dem Bereich Design sowie der Architektur. Die Mitgliederstruktur setzt sich aus Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen zusammen.

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