Carlheinz Naumann beschreibt in seinem Buch „Erfolgreich auf der Messe“: „ Nicht die Größe der Veranstaltung nach Quadratmetern, die Zahl der Aussteller und Besucher, sondern die Qualität von Angebot und Nachfrage sind die entscheidenden Kriterien für die Wahl der geeigneten Messe.“
Wie dies in der Praxis aussehen kann verdeutlichen einfache Beispiele:
Wenn beispielsweise vorrangig das Expotgeschäft angestrebt wird, so muss beispielsweise eine vom Produkt her passende Regionalveranstaltung ausscheiden. Möchte somit ein norddeutsches Maschinenbauunternehmen den süddeutschen Raum für Industriemaschinen intensiv bearbeiten, so kommen die norddeutschen Messen für eine Beteiligung nicht in Frage.
Geht es um Produkte, die vorwiegend an bestimmte Zielgruppen verkauft werden, so gilt es herauszufinden, auf welchen Messen diese Zielgruppen vorwiegend vertreten sind. Für die meisten Produkte ergibt sich bei der Analyse des Messeangebots eine klare Situation. Nach einer schrittweisen Eingrenzung wird sich am Schluss eine Messe als die richtige herauskristallisieren.
Deutlich schwieriger wird es, wenn mehr als nur eine Messe in Betracht kommt. In diesem Falle besteht entweder die Möglichkeit, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen oder die Messeteilnahme durch weitere Kriterien zu durchleuchten. Es bietet sich allerdings in jedem Fall an die Veranstaltungen erst einmal als Besucher anzusehen, um einen unmittelbaren Eindruck zu erhalten. Man erkennt hier, wie die Aussteller bzw. Mitbewerber sich präsentieren (Standgröße, Gestaltung, Darstellung der Produkte) und wie sich die Besucher verhalten (Ballung an den Ständen, Verweildauer).
Die im Folgenden dargestellten Kriterien können als weitere Entscheidungsgrundlage dienen.
Die wichtigsten Messedaten finden sie unter www.auma.de