Gelungene Premiere der micro photonics - Neue Kongressmesse verbindet Forschungen und Anwendungen für Bio-, Mikro- und Nanophotonik (FOTO)
- Aussteller und Kongressteilnehmer von fünf Kontinenten
- Nächstes Event für Herbst 2017 geplant
Mehr als 1.000 Teilnehmer aus 15 Ländern von fünf Kontinenten
kamen zur Premiere der neuen Kongressmesse micro photonics nach
Berlin. Rund 80 nationale und internationale Austeller aus den
Bereichen Mikrooptik, Mikrosystemtechnik und Optoelektronik ergänzten
vom 11. bis 13. Oktober den hochkarätig besetzten Kongress mit ihren
innovativen Produkten und Dienstleistungen. Die nächste Ausgabe des
Business-Networking-Events ist für Herbst 2017 vorgesehen.
"Das Konzept der neuen Kongressmesse ist von Ausstellern wie
Kongressteilnehmern gut angenommen worden", zog Gérald Lamusse,
Director Products & New Business der Messe Berlin GmbH, ein erstes
Resümee. "Bei der Premiere standen Biophotonik sowie Mikro- und
Nanophotonik im Fokus. Jetzt sprechen wir mit relevanten
Branchenvertretern darüber, welche Anwendungsfelder mittelfristig das
größte Potential haben. Die Ergebnisse dieses Austauschs werden wir
bei der Weiterentwicklung des Veranstaltungskonzepts
berücksichtigen."
In einer Umfrage zeigten sich mehr als acht von zehn Ausstellern
zufrieden mit ihrer Beteiligung an der ersten micro photonics. Rund
78 Prozent rechnen mit einem guten Nachmessegeschäft und über drei
Viertel aller Befragten gaben an, sich auch an der nächsten Ausgabe
der Kongressmesse beteiligen zu wollen.
Die Veranstaltungen des internationalen Kongresses waren in zwei
Tracks gegliedert - Biophotonics sowie Micro & Nanophotonics. Für
Biophotonics sagte Chair Prof. Dr. Jürgen Popp vom Leibniz-Institut
für Photonische Technologien e.V: (IPHT): "Die technologischen
Lösungen der Biophotonik - und damit die Themen des
Biophotonics-Tracks der micro photonics - sind von höchster Bedeutung
für unsere Gesellschaft und für die Industrie. Notwendige
Voraussetzung für erfolgreiche Forschung und Transfer hin zu
Produkten ist eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen:
Wissenschaftler und Technologieentwickler müssen sich an den
Bedürfnissen der Anwender - zum Beispiel den Medizinern - orientieren
und eng mit den Verwertern aus der Industrie kooperieren. Die micro
photonics kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese
Zusammenarbeit zu verstärken."
Dr. Hennig Schröder, Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und
Mikrointegration (IZM), Chair des Kongresstracks "Micro &
Nanophotonics" betonte: "Die Photonik ist eine
Querschnittstechnologie und deshalb für viele Bereiche von Bedeutung.
Im Track zu Mikro- und Nanophotonik ging es unter anderem um neue
Herstellungstechnologien mittels Lasertechnik, neue Komponenten und
mikrooptische Verbindungstechniken für die Datenkommunikation auf
Basis von Siliziumphotonik und integriert-optische Mikrosysteme für
die Sensorik. Das Spektrum reichte von Anwendungen für die Biomedizin
bis zum Thema Industrie 4.0. Sowohl die Qualität der Vorträge wie
auch der sich anschließenden Diskussionen war sehr hoch. Die
vielseitigen Möglichkeiten zum Networking wurden begrüßt und rege
genutzt."
Hohe Internationalität auch in der Ausstellung
Die nationalen und internationalen Aussteller der micro photonics
kamen aus allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette: Von
Spezialmaterialanbietern über Laser- und Komponentenhersteller bis zu
Anlagenbauern war ein breites Spektrum vertreten. Beispiele für die
Internationalität waren die Gemeinschaftspräsentation von Start-up
Unternehmen und Instituten aus Hamamatsu (Japan) sowie die Teilnahme
des Technologie- und Forschungsverbunds CERTI aus Brasilien. Darüber
hinaus gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm, das von einem
Executive Breakfast über Kooperationsbörsen und
Handlungsfeldkonferenzen bis zu Exkursionen nach Potsdam und
Berlin-Adlershof reichte.
Inmitten der Expo organisierte das European Photonics Industry
Consortium EPIC ein Programm mit rund 50 Vorträgen unter der
Überschrift "Tech Watch". Carlos Lee, Director General EPIC: "Die
micro photonics ist eine großartige Plattform, um sich mit der
Industrie zu treffen. Berlin ist reich an jungen und innovativen
Photonik-Unternehmen. Das zieht wichtige Akteure entlang der ganzen
Wertschöpfungskette an, von Komponentenherstellern bis zu
Anwendungsentwicklern und Integratoren. Die
Technologie-Präsentationen von Top-Unternehmen wie Airbus, Thales,
Diehl Defence und Philips Innovation Services waren äußerst attraktiv
für das Publikum."
Weitere Stimmen von Ausstellern und Konferenzteilnehmern
"Zur besonderen Qualität des Photonik-Clusters in der
Hauptstadtregion Berlin gehört die Kombination aus 400 Unternehmen
und 35 Forschungseinrichtungen", so Gerrit Rössler, Bereichsleiter
Optik bei Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und
Clustermanager des Optik-Cluster Berlin-Brandenburg. "Dazu kommt eine
hohe Gründungsdynamik. So sind hier in den letzten drei Jahren in der
Optoelektronik mehr als 20 Start-ups entstanden. Der Wirtschafts- und
Wissenschaftsstandort Berlin ist international äußerst attraktiv. Das
haben wir in unseren Gesprächen während der micro photonics erneut
bestätigt bekommen. Zwei bereits bestehende Berliner Kooperationen -
mit Hamamatsu in Japan und Santa Catarina in Brasilien - konnten wir
hier präsentieren. Im Kontext dieser Kooperation ist am Mittwoch das
erste Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Photonik zwischen
Berlin und Santa Catarina bewilligt worden."
Olaf Meyer, Director Business Development CISS bei Qioptiq: "Ein
Konzern wie Excelitas qioptiq passt hier perfekt hin, wir machen die
Mikrooptiken und die Mikroelektronik für verschiedenste Anwendungen.
Die Schnittmenge der verschiedenen Anwendungsgebiete auf der micro
photonics macht es für uns hier besonders interessant. Wir gehen von
den Komponenten hin zum Modul oder Subsystem, dafür finden wir hier
die richtigen Partner."
Stephen G. Anderson, Director Industry Development SPIE (USA):
"Ich finde das Photonik-Business viel spannender als etablierte
Industrien. Einer der Vorteile ist, dass in die Photonik viele
verschiedene Technologien involviert sind. Sie sind zwar alle
lichtbasiert, setzen aber zum Beispiel unterschiedliche Materialien
ein. Von der micro photonics hatte ich einen guten Eindruck. In den
Hallen war eine Menge los und auch mein Vortrag war gut besucht."
Manuel Steidle, Executive Director des Zentrums für
Mechaoptoelektronik (CERTI) der Bundesuniversität Santa Catarina
(Brasilien): "Santa Catarina stellt hier die ersten Ergebnisse der
Kooperation zwischen der Forschungs- und Technologiestiftung FAPESC
und Berlin Partner vor. Dabei sucht man immer zwei Partner von jeder
Seite - jeweils ein Unternehmen und einen Partner aus Forschung und
Entwicklung. Fünf Unternehmen sind bereits eingebunden, weitere fünf
Matchmakings in Planung. So suchen beispielsweise Laserproduzenten
aus Deutschland neue Partner in Brasilien und Maschinenhersteller aus
Brasilien Optikpartner in Berlin / Brandenburg."
Finale der European Photonics Start-up Challenge
Nachwuchsgewinnung war bei der micro photonics ein wichtiges
Thema. Für Jobinteressente vom Schüler über Auszubildende und
Studenten gab es ein breites Angebot von Speed Dating über Job-Wall
und Career Lounge bis zu einer eigenen Vortragsreihe "Working in
Photonics". Höhepunkt des letzten Messetages war das Finale der
European Photonics Start-up Challenge. Im Rahmen des
EU-Förderprojekts Photonics4All bekamen die acht Finalisten aus
Deutschland, Frankreich und Österreich Gelegenheit, ihre
Geschäftsidee in drei Minuten zu präsentieren. Den 1. Preis erhielt
die Sicoya GmbH. Das in Berlin ansässige Start-up entwickelt,
assembliert und vertreibt anwendungsspezifische photonisch
integrierte Schaltkreise (ASPICs) auf Basis der Siliziumphotonik für
optische Verbindungen in Datenzentren.
Über die micro photonics
Die micro photonics ist eine einzigartige Plattform für die
Entwicklung, Fertigung und Anwendung von miniaturisierten optischen
Komponenten. Nach erfolgreicher Preview im November 2015 fand der
Expertenaustausch und Wissenstransfer auf der Premiere der micro
photonics vom 11. bis 13. Oktober 2016 seine Fortsetzung. Im
Mittelpunkt der micro photonics steht ein internationaler Kongress,
der in Kooperation mit der K.I.T Group und weiteren renommierten
Partnern organisiert wird. Veranstaltet wird die micro photonics von
der Messe Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit Berlin Partner für
Wirtschaft und Technologie GmbH, der K.I.T. Group sowie weiteren
Partnern.
Pressekontakt:
micro photonics
Wolfgang Wagner
PR-Manager
Messedamm 22
D-14055 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 3038-2277
Fax: +49 (0) 30 3038-2279
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