AMB 2008 bricht alle Rekorde – Nachfrage der Aussteller übersteigt teilweise die Kapazitäten
Neue Messe Stuttgart am Flughafen auf Anhieb ausgebucht – Zweitwichtigste Branchenmesse für Deutschland nach der EMOGleich auf Anhieb konnte auch das mit 105.200 Bruttoquadratmetern doppelt so große Mes-segelände von der AMB 2008 komplett gefüllt werden. Mit schon jetzt rund 1.200 angemel-deten Unternehmen, das sind knapp 400 Aussteller mehr als zur AMB 2006, aus 26 Ländern ist das Echo auf das Neue Messegelände überwältigend. Im Moment gibt es in Teilbereichen noch wenige freie Flächen, die bis zur Messeeröffnung im September ebenfalls voll belegt sein werden. In anderen Bereichen sind wir bereits ausgebucht und haben leider schon wie-der eine Warteliste. Ein großer Erfolg, auf dessen Welle die AMB schon seit über 20 Jahren schwimmt. Das zu kleine, alte Messegelände bremste ein weiteres Wachstum bisher aus.
Die AMB hat sich auf dem neuen Messeplatz schon jetzt zur bedeutendsten Branchenmesse für Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge in Deutschland nach der EMO entwi-ckelt. Sie ist Branchentreff, Marktplatz und Impulsgeber für die Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugindustrie und unverzichtbare Drehscheibe für den Informationsaustausch zwischen Ausstellern, Fachbesuchern, Forschungsinstituten, Verbänden und Universitäten. Dies ist auch das Verdienst der drei die AMB ideell und fachlich unterstützenden Industrie-zusammenschlüsse Verein der deutschen Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) sowie der Fachverbände Präzisionswerkzeuge und Software im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), denen an dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank gilt.
Konjunkturelles Klima begünstigt AMB 2008
Die Prognostiker der Republik sind sich einig: Die Konjunktur in Deutschland befindet sich in einer stabilen Wachstumsphase, die auch mittelfristig Bestand haben wird. Das derzeitige Wirtschaftswachstum steht auf einem breiten und soliden Fundament. Beste Rahmenbedin-gungen für die AMB 2008, zumal die konjunkturelle Besserung besonders im Südwesten der Republik deutlich spürbar ist.
Dieser Aufwärtstrend fällt mit einem seit fünf Jahren in Folge ungebrochenen Aufschwung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie zusammen, wie der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) in seiner Jahrespressekonferenz verkünden konnte. Ein Ende dieser kräftigen Nachfrageimpulse, die sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland kommen, ist derzeit nicht in Sicht und lassen mehr als nur den berühmten Silberstreif am Horizont erkennen.
Technologiemesse für Problemlösungen - Anwender trifft Hersteller auf der AMB 2008
Vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund fällt die AMB 2008 auf fruchtbaren Boden. In Stuttgart findet der Anwender garantiert eine Lösung für sein Fertigungsproblem. Verkauft wird heute häufig nicht mehr nur die Maschine oder die Vorrichtung, sondern der komplette Prozess. Der Kunde bringt sein Werkstück mit und erwartet eine wirtschaftliche Fertigungs-lösung. Auf der AMB 2008 kein Problem. Mit einem Herstelleranteil von 85 Prozent trifft der Anwender auf der AMB 2008 kompetente Ansprechpartner für nahezu alle Produktions-anforderungen. Sie zeigen Innovationen, Weiterentwicklungen, Zubehör und Dienstleistun-gen aus allen Bereichen der Metallbe- und Verarbeitung, wobei sich die AMB ausschließlich auf die zerspanende und abtragende Bearbeitung konzentriert. Zahlenmäßig am stärksten vertreten sind die Hersteller von Präzisionswerkzeugen, mit 32 Prozent aller Aussteller. Sie belegen 28 Prozent der zur Verfügung stehenden Fläche. Dicht gefolgt von den Werkzeug-maschinenherstellern, die rund 30 Prozent aller Aussteller ausmachen, jedoch 48 Prozent der Messefläche belegen. Der durch die Integration der CAT.PRO ausgeweiteten Bereich Software stellt immerhin noch 6 Prozent der Aussteller. Darüber hinaus zeigen die Ausstel-ler Produkte und Maschinen aus den Bereichen Qualitätssicherung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Rechnersysteme und Peripherie, Bauteile, Baugruppen und Zubehör.
Der Auslandsanteil der beteiligten Unternehmen liegt bei 20 Prozent. Mit Deutschland sind im Moment 26 Länder vertreten. Traditionell an der Spitze bei der Auslandsbeteiligung steht die Schweiz mit derzeit 81 Unternehmen, gefolgt von Italien mit 26 Ausstellern. Auf den weiteren Plätzen folgen die USA, Österreich, Japan, Frankreich und Spanien. Die von aus-ländischen Ausstellern belegte Fläche ist im Vergleich zur AMB 2006 um 119 Prozent ge-wachsen und hat sich damit mehr als verdoppelt.
Auf dem neuen Gelände ist nun endlich auch eine thematische Aufplanung der Hallen mög-lich, was in früheren Jahren aus bautechnischen Gründen - einige Halle waren unterkellert und dort konnten keine schweren Maschinen platziert werden - nicht realisierbar war. Die Hallen 1 und 2 sind den Präzisionswerkzeugen vorbehalten; die Halle 4 beherbergt Software und Engineering, Steuerungen und weitere Ausrüstung sowie Zubehör; in der Halle 6 befin-den sich Säge-, Bohr- und Verzahnmaschinen; die Halle 8 gehört den Schleif- und Entgrat-maschinen und die Hallen 9, 7, 5, und 3 sind Dreh- und Fräsmaschinen, abtragenden Werk-zeugmaschinen, Bearbeitungszentren sowie Gebrauchtmaschinen vorbehalten (Hallenanord-nung im Uhrzeigersinn).
Erwartet werden rund 60.000 Besucher aus dem In- und Ausland, vor allem aus den angren-zenden Nachbarländern Schweiz, Italien, Frankreich und Österreich, aber auch aus Osteuro-pa und Übersee. Zur Besucherzielgruppe der AMB 2008 zählen Facharbeiter an der Maschi-ne genauso, wie Geschäftsführer, leitende Angestellte, Fertigungsplaner, technische Leiter, Meister sowie alle Fertigungsmitarbeiter aus den klassischen Anwenderbereichen der Me-tallbe- und –verarbeitung, vor allem aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der EBM-Industrie, der Automobil- und Zulieferindustrie, der Elektroindustrie und dem Formenbau.
Weiterqualifizierung ein Muss – AMB 2008-Rahmenprogramm macht Fachbesucher fit für die tägliche Praxis
Nicht nur im Ausstellungsteil sondern auch beim Rahmenprogramm hat die AMB in diesem Jahr ein Spektrum zu bieten wie nie zuvor mit Sonderschauen und Vortragsveranstaltungen unter der Federführung namhafter deutscher Forschungsinstitute und mit hochkarätigen Referenten aus Forschung und Industrie.
Die einzelnen Veranstaltungen im Überblick:
Zum Thema HSC veranstaltet das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen Universität Darmstadt auf der AMB 2008 eine umfangreiche Sonderschau mit 540 Quadratmetern mit dem Titel „Zerspanung von mor-gen“. In Halle 5 zeigen 25 innovative Unternehmen aus dem Bereich der Zerspanungstech-nologie auf einem Gemeinschaftsstand ihre aktuellen Forschungsinhalte und Entwicklungen aus den Bereichen Zerspanungswerkzeuge, Maschinenkomponenten, Steuerungstechnik, Werkzeugmaschinen und CAD/CAM-Prozesskette. Erstmals wird dem Themenfeld Ener-gieeffizienz in der Produktion ein breiter Raum gegeben. Flankiert wird die Schau von einer Vortragsveranstaltung zum Thema HSC am Freitag, 12. September 2008.
„Technologien und Prozesse für Werkzeuge der Produktion“ stehen im Mittelpunkt des „Fertigungstechnischen Kolloquiums Stuttgart“ (FtK)der Universität Stuttgart. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Uwe Heisel stellt das Institut für Werkzeugmaschinen der Uni Stuttgart am 10. und 11. September 2008 bei ihrem traditionellen wissenschaftlichen Kol-loquium neueste Trends und Ergebnisse vor. Im Mittelpunkt stehen die Interaktion zwi-schen Werkzeugmaschinen und Robotern, die Anwendung von Echtzeitsimulation für die Optimierung von Werkzeugmaschinen, wandlungsfähige Fabriken und rekonfigurierbare Werkzeugmaschinen, mit denen innerhalb von wenigen Stunden auf Anforderungen rea-giert werden kann. Stuttgart ist europaweit der stärkste Forschungsstandort für Fertigungs-technik. Da überrascht es nicht, dass sich das „Fertigungstechnische Kolloquium Stuttgart“ in seiner über 40jährigen Geschichte zu einer der wichtigsten Diskussionsplattformen für Wissenschaftler und Anwender aus der Industrie entwickelt hat.
Das Thema „Jugend und Ausbildung“ erhält auf der AMB eine noch größere Plattform als bisher schon. Denn qualifizierte Facharbeiter und Ingenieure sind Mangelware auf dem Ar-beitsmarkt. Viele Unternehmen haben Probleme, für geplante Neueinstellungen geeignete Arbeitskräfte zu finden. Schon seit Jahren gezielte Nachwuchswerbung betreibt der VDMA mit seiner Bildungsinitative „Think-Ing.“ Mit ihr will der größte Industrieverband Europas Begeisterung für technische Ausbildungsgänge und Interesse am Studium von ingenieurwis-senschaftlichen Fächern wecken. Das „Think-Ing.“-Projekt lädt Schülerinnen und Schüler die unmittelbar vor der Ausbildungfrage stehen, sowie deren Lehrkräfte ein, sich auf der AMB 2008 ein Bild von den Karrierechancen in technischen Berufen zu machen. Geführte Exkursionen zu ausgewählten Messeständen bieten einen Einblick in die Innovationsbranche Maschinenbau.
Doch nicht nur Ingenieure fehlen, auch Facharbeiter sind begehrt. Bereits zum 4. Mal findet deshalb der Wettbewerb „Dreher des Jahres“ statt, initiiert von der Fachzeitschrift „ferti-gung“. Die Messe Stuttgart unterstützt die Aktion. Jedes Jahr stellt ein anderer Hersteller eine Maschine für den Wettbewerb zur Verfügung. In diesem Jahr ist es MAG-Industrial Automation Systems. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Beruf des Drehers verstärkt ins Be-wusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und Einblicke in dieses interessante und anspruchs-volle Berufsbild zu ermöglichen.
Sich mit den Besten messen, diese Herausforderung bietet Skills Germany, eine Berufs-meisterschaft für CNC-Fräsen, CNC-Drehen und CAD-Technischer Zeichner. „Zeig was Du kannst!“ ist das Motto. Partner des Wettbewerbs sind die Unternehmen Chiron, DMG, Autodesk, Kennametal, Mastercam, Siemens und MTS, weitere werden noch hinzu kom-men. Die Baden-Württembergische Landesakademie für Fortbildung und Personalentwick-lung an Schulen, die Hochschule Esslingen und mehrere Berufsschulen unterstützen die Berufsmeisterschaft. Die Gewinner vertreten Deutschland bei der 40. World Skills Berufs-meisterschaft in Calgary 2009.
Unter der Federführung des VDW findet überdies eine „Sonderschau Jugend“ statt, bei der sich namhafte Unternehmen wie DMG, Hermle und Index präsentieren und ebenfalls Ein-blick geben in die tägliche Praxis.
Sonderschau „Medizintechnik – Ein Wachstumsmarkt für Metaller“
Die Herstellung medizinischer Produkte gewinnt zunehmend an Bedeutung für die metallbe- und –verarbeitende Industrie. Da Baden-Württemberg einer der führenden Standorte im Bereich Medizintechnik in Deutschland ist, bietet sich die AMB als Plattform für diese Pro-dukte an.
Erstmals bildet die frühere CAT.PRO einen neuen Sonderbereich zum Thema innovative Produktentwicklung, Daten- und Prozessmanagement im Rahmen der AMB. Mehr als 60 namhafte Aussteller wie Acadis, Autodesk, Cadfem, Coscom, Dassault, Inneo, ISD, Inter-com, Open minds, Siemens und Tebis stellen innovative Produktentwicklung, Daten- und Prozessmanagement vor. Mit der neuen Initiative ENGINEERING produktiv! - ins Leben gerufen von Autodesk, EPLAN Software & Service, Microsoft Deutschland und Siemens PLM Software- sollen mittelständische Fertigungsunternehmen angesprochen werden, die ihre Produktentwicklung durch den Einsatz von innovativen Technologien verbessern wol-len. Mittelständische Unternehmen mit bis zu tausend Mitarbeitern können sich beteiligen und im Vorfeld einen so genannten „ENGINEERING-Check“ durchführen. Im Rahmen der AMB 2008 werden die drei Unternehmen vorgestellt und prämiert, die letztendlich den größten Fortschritt in Richtung Best-Practices gemacht haben. Weitere Informationen unter www.engineering-produktiv.de
Der AMB-Messepartner VDMA veranstaltet zudem am Dienstag, 9. September 2008 eine Informatiktagung zum Thema „CIM – aktueller denn je“.
Wieder mit dabei ist auch der Matchmaking-Event „b2fair“ (business to fair). Ins Leben gerufen wurde „b2fair“ vom Netzwerk der Euro Info Centres der Europäischen Union mit dem Ziel, vor allem klein- und mittelständische Unternehmen auf internationalen Märkten zu begleiten und bei der Partnersuche zu unterstützen. Die Kooperationsbörse von „b2fair“ wird in Halle 1 auf dem Gemeinschaftsstand von „Handwerk International“ und dem Euro Info Centre der Handwerkskammer Stuttgart angesiedelt sein. „b2fair“ will die koordinierte Herangehensweisen an Einkauf und Vertrieb im Ausland unterstützen. Interessierte Ausstel-ler und Besucher können sich vorab unter www.b2fair.com registrieren, eine Matching-Software wählt danach die passenden Unternehmen aus. Im Rahmen der AMB können sich die Interessenten schließlich persönlich treffen und austauschen, wobei die gesamte Koordi-nation durch „b2fair“ erfolgt. Außerdem stehen geschulte Fachberater, sowie Dolmetscher zur Beratung und Vermittlung bereit.
Weitere Rahmenprogrammpunkte sind eine Sonderschaufläche zum Thema „Sicherheit“ der Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd in Halle 5. Gezeigt werden Schutzausrüstungen und Sicherheitsmaßnahmen für die Produktion.
Erstmals wird es auch eine eigene Ausstellungsfläche für Gebrauchtmaschinen geben, angesiedelt auf einem Gemeinschaftsstand des Fachverbandes des Maschinen- und Werk-zeug-Grosshandels e.V. (FDM) in Halle 7.
Reizvolles Umfeld für Hightech und Innovationen
Warum der Standort Stuttgart für die AMB ideal ist, lässt sich leicht begründen. Mitten im Markt und im Herzen Europas – so lässt sich Stuttgart in Sachen Investitionsgüterindustrie wohl am treffendsten beschreiben. Baden-Württemberg, das drittgrößte deutsche Bundes-land, ist Standort von Hochtechnologie und zahlreichen Zukunftsbranchen. Werkzeugma-schinen und Präzisionswerkzeuge aus Baden-Württemberg nehmen eine Spitzenposition am Weltmarkt ein. Ein ideales Umfeld für eine Hightech-Messe wie die AMB. Vertreten sind wieder zahlreiche Weltmarktführer aus Europa, Asien und Übersee, darunter Amada, Agie, Ceratizit, Chiron, Citizen, Correa Anayak, DMG, EMAG, Grob, Gühring, Haas Automati-on, Heller, Hommel Gruppe, Huron, Index, Iscar, Kaltenbach, Kasto, Kennametal, Komet, LMT, MAG, Mapal, Mazak, Mori Seiki, Sandvik, Seco Tools oder die Walter AG, um nur einige der Bekanntesten zu nennen.
Die Industriestruktur des Landes könnte für Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerk-zeuganbieter kaum besser sein, denn der weitaus größte Teil der Industrieumsätze wird in den Kernabnehmerbranchen der Werkzeugmaschinen-Industrie getätigt. Der Fahrzeugbau erwirtschaftet 27,2 Prozent des gesamten Industrieumsatzes, auf den Maschinenbau entfal-len 20,1Prozent und auf die Elektrotechnik/Feinmechanik/Optik 14,7 Prozent. In den Berei-chen Maschinenbau, Fahrzeugbau, der Herstellung von Metallerzeugnissen und in der E-lektrotechnik arbeiten allein 71 Prozent aller Beschäftigten des produzierenden Gewerbes Baden-Württembergs. Die AMB findet damit mitten im Markt der Anwender statt.
weiterführende Infos / Links :
Anmerkungen:
Firma: LayerMedia, Inc.
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Stadt: Filderstadt
Telefon: +49-711-6400950
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