Am 30. September geht es los: Die „INTERGEO“ lädt Geodäten zum Austausch, Information und Diskussionen ein. Die „INTERGEO“ ist die weltweit größte Kongressmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, parallel findet eine hochwertige dreitägige Fachtagung statt. Erwartet werden rund 15.000 Fachbesucher, zehn Prozent davon aus dem Ausland. Rund 500 Aussteller präsentieren ihre Produkte und etwa 1.700 Teilnehmer werden zu dem Kongress erwartet. Veranstalter ist der DVW e.V. (Deutscher Verein für Vermessungswesen, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement). Mit der Durchführung ist die Hinte Messe- und Ausstellungs-GmbH aus Karlsruhe betraut.

Zuletzt waren die Geodäten im Jahr 1960 in Bremen – damals noch bei der Vorläufer-Veranstaltung „Deutscher Geodätentag“. Inzwischen ist dieser Berufszweig stark gewachsen: Allein in der Bundesrepublik sind mehr als 20.000 Vermessungsingenieure tätig und die Aufgaben sind vielfältig: Ob in der Naturkatastrophenanalyse bei Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen oder Erdbeben - Geodaten sorgen für Grundlagen, ohne die es keine neuen Erkenntnisse über Ursachen gibt. Vermessungsingenieure helfen bei der Erfassung, der Darstellung und der Auswertung. Aber auch traditionelle Aufgaben wie Landesvermessung, Photogrammetrie oder die Ingenieurvermessung sowie Flurbereinigung werden nach wie vor benötigt und mit neuen Technologien und Methoden bewältigt. Neue Aufgaben kamen in den vergangenen Jahren hinzu: Geodaten und Landmanagement, GPS oder 3-D-Stadtmodelle – mit all diesen Herausforderungen beschäftigen sich die Geodäten im Rahmen der „INTERGEO“.

"Umweltveränderungen, aber auch dramatisch gestiegene Energiepreise haben nicht nur volkswirtschaftliche Auswirkungen, sondern betreffen früher oder später jeden einzelnen von uns. Vor diesem Hintergrund setzt der INTERGEO-Kongress einen fachlichen Fokus zur diesjährigen Veranstaltung in Bremen auf die Schwerpunktthemen ’Umwelt und Umweltmonitoring’, ’Maritime Themen und Polarforschung’, ’Strategien für alternative Energien’, sowie ’Küstenschutz und Hochwasserrisiko-Management’, sagt Kongressdirektor Martin Fliege. Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Mathematiker und Wissenschaftler des Jahres 2005, greift die grundsätzliche Problematik in seinem Fachvortrag „Ordnung im Chaos – Chaos in der Ordnung“ auf.



„Es ist besonders begrüßenswert, dass eine internationale Fachveranstaltung dieser Größenordnung in Bremen durchgeführt wird“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen. „Bremen ist nicht nur als Messe- und Kongressstadt hervorragend geeignet, es gibt auch viel Sachverstand zu diesem Thema vor Ort. Das zeigt die rege bremische Beteiligung – allein zehn Unternehmen sind als Aussteller vor Ort. Diese Weltmesse zeigt, dass Bremen auch international bei Besuchern und Ausstellern immer mehr ins Blickfeld rückt. Davon profitiert auch die Hotellerie, denn wir haben Rückmeldungen, dass in Bremen und im Umland die Hotelzimmer ausgebucht sind.“