Wer Klettern geht, besorgt sich geländetaugliche Schuhe und witterungsbeständige, atmungsaktive Kleidung. Dauert die Tour länger als einen Tag, gehören Zelt, Schlafsack, Isomatte sowie Köcher und Töpfe unbedingt dazu. Was aber brauchen Outdoorfreunde, die mit ihren vierbeinigen Begleitern unterwegs sind? Mehr als allgemein bekannt ist. Der Markt für Outdoorausrüstungen speziell für Hunde entwickelte sich längst und in verschiedenen Segmenten. Das klingt spontan nach einem Modegag. So neu ist das Thema allerdings nicht. Schließlich vertrauen Polizeihunde- und Rettungshundestaffeln schon lange auf Hundeschuhe. Diese so genannten Booties sind zum Schutz der empfindlichen Pfoten nicht nur beim „Berufseinsatz“ im unwegsamen Gelände wichtig. Sie machen für Hunde auch bei Berg- und Radtouren oder langen Wanderungen durchaus Sinn. Moderne Hundeschuhe kosten ab 70 Euro und bieten neben einem bequemen, sicheren Sitz auch einfache Handhabung beim Anziehen, Komfort und ausgezeichneten Grip dank anatomisch geformter, atmungsaktiver Profilsohlen.

Hüftgurt bringt Sicherheit
Das Produktangebot für aktive Hunde ist breit gefächert. Es gibt Schwimmwesten, Geschirre, Rucksäcke und Leinen, Halsbänder, Hundemäntel und vieles mehr. Sie alle versprechen dem Käufer, alle Abenteuertouren mit dem vierbeinigen Gefährten noch vergnüglicher werden zu lassen. Allein die Auswahl an Hundegeschirren ist enorm. Abseilgeschirre für den Bergsport sind ebenso zu haben, wie Zuggeschirre für das Rad fahren und den Skilanglauf. Direkt am Geschirr hängt die Leine. Sie sollte in Länge, Stabilität und Trageform auf die geplanten Outdooraktivitäten abgestimmt sein. Bei vielen Sportarten ist es für den Halter sinnvoll, den Hund mit einem elastischen Gurt an der Hüfte zu führen. Der Zweibeiner behält so die Hände frei und kann besser die Nordic-Walking- bzw. Skistöcke oder den Fahrradlenker halten. Auch im Gebirge vergrößert sich dadurch der Sicherheitsaspekt. Falls der Hund auf einer Gletschertour abrutscht, kann der Mensch mit beiden Händen sich selbst und seinen Hund sichern. Auf ausgedehnten Wanderungen und bei anstrengenden Outdooraktivitäten müssen Hundehalter ihren vierbeinigen Sportsfreund mit ausreichend Kalorien und Wasser versorgen. Mangelt es daran, ziehen Hunde ihre Energie aus der Muskelmasse, was einen Kollaps auslösen kann. Zur Prophylaxe eignen sich Powerriegel. Leicht transportierbares, vollwertiges Spezialfutter kommt ins Gepäck oder noch besser in den Hunderucksack. Letztere sind inzwischen äußerst innovativ mit Wasservorratssystem, Verzurrgurtsystem und abnehmbaren Satteltaschen ausgestattet. Diese speziellen Packtaschen bestehen meist aus Ballistiknylon und verfügen über laminierte Reißverschlüsse. Sie sitzen orthopädisch richtig, ohne den Hund in seiner Bewegung einzuschränken. Oft werden sie mit faltbaren Futter- und Wassernäpfen kombiniert.



Die Isomatte für den Hund heißt Outdoorbett. Komfortabel und widerstandsfähig, mit wasserdichtem und rutschfestem Boden erfüllen diese zusammenrollbaren, maschinenwaschbaren Schlafplätze für unterwegs fast alle denkbaren Ansprüche. Wer gemeinsam mit dem Hund extreme Umgebungen erkundet, sollte generell an einen Wetterschutz denken. Auf Segeltörns sind Hochleistungsschwimmwesten und Life-Jackets Pflicht, da Hunde im kalten Wasser schnell auskühlen und ertrinken können. Bei Wind und Sturm bewähren sich auch wetterfeste, wasser- und winddichte, isolierende und atmungsaktive Hundejacken. Wenn Herrchen dann auch noch robustes und schwimmfähiges Spielzeug in der Funktionsjackentasche hat, steht dem gemeinsamen Outdoorvergnügen fast nichts mehr im Wege.